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Semantik 
Belege 
[1] Laube, Jg. Eur. II.2 (1837), 157: Die Krankheit [...] ist unser Dichtungsmotiv, das bilden wir aus nach allen Seiten, wir betrachten, wir dehnen es rechts, wir dehnen es links, und je mehr Jahre darüber hingehn, desto reifer wird das Kunstprodukt – ein schlechter Arzt, der nicht einige Scott'sche Romane[1] unter seinen Kuren aufzuweisen hat. [...] Epische Recepte stammen gewöhnlich aus den Kolonieen, aus den Aequatorgegenden, wo die Sonne brünstig auf der Erde ruht, und die fabelhaften Gewächse gedeihen, die den besten nordischen Magen in zehn Minuten außer Vernunft setzen können. [...] ⟨158⟩ [...] Nun [...] läßt der Arzt dem Stoffe seinen Lauf, er ist bereits unentbehrlich geworden, wie der Romanschreiber in der Mitte des zweiten Theils, es kommen einige Ausfüllrecepte, sanft lyrische Akkorde, welche den allzuschnellen, wilden Verlauf ein wenig mäßigen, und man nährt sich langsam dem Schlusse. Hier kommt es nun wie beim Romantiker[1] darauf an, ob sich die zu Anfang und bei der Hauptschürzung gebrauchten Stoffe und Motive nicht gegen einander gestellt haben, ob eine Versöhnung möglich ist. In diesem Falle schließt das Ganze mit gelinden Stärkungen, [...] die sich am Ende in medicinische Diätsregeln auflösen.














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