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Semantik 
Belege 
[1] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 115 f. (116): Die spätern französischen Dichter können sich nicht versteigen, weil die ersten Erfinder ihrer Sprache[3] sich nicht verstiegen haben: ⟨116⟩ ihre ganze Sprache[3] ist Prose[4] der gesunden Vernunft, und hat ursprünglich fast kein poetisches[6] Wort[1], das dem Dichter eigen wäre; aber die Morgenländer? die Griechen? die Engländer? und wir Deutschen? Volltext

[2] v. d. Recke, Cagliostro (1787), 153: Ach! wenn ich noch in den damaligen Zustand meiner Seele zurük schaue; so seh' ich, daß nichts schwerer ist als die Nebel zu zertheilen, die Irrglauben mit Aberglauben verbunden uns verbreiten. Durch sie verleitet, weiß man die abenteuerlichsten[3] Lehren in das ehrwürdige Gewand der Religion[1] zu hüllen; und selbst bey den größten Trieben zur Tugend, können wir uns nicht mehr aus den Labyrinthen des finstersten Aberglaubens hinaus finden, so bald uns erst gewisse Dinge, gegen die Stimme[14] der Vernunft, durch Vorspiegelung der Erlangung höherer Kräfte und höchster Glückseligkeit, aufgedrungen worden sind.

[3] J. H. Voß, F. Stolberg (1819), 100: Hier auf dem gesegneten Stein aus Münster, stolz im Priesterornat, jener düstere, einem Trappisten vergleichbare Pfaf, und vor ihm mit demütiger Geberde Friz Stolberg samt seiner Sofie? abschwörend den göttlichen, durch Luther wieder errungenen Glauben der Bibel, die St.[olberg] von nun an nicht lesen darf ohne Vergünstigung? abschwörend, was den Menschen[1] über das Thier[1] erhebt, wodurch der Mensch[1] Gottes[1] Ebenbild ward, die heilige Vernunft? O der tiefen, der jammervollen Entwürdigung! Volltext

[4] Brockhaus, Conv.-Lex. IV (1809), 170.

[5] Fichte, Urth. d. Publ. (1793), 373.

[6] Fichte, Urth. d. Publ. (1793), 377.

[7] Fichte, Rez. Aenesid. (1794), 380.

[8] Hirschfeld, Gartenkunst IV (1782), 112.














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