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Semantik 
Belege 
[1] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 439: Da das Grundgesetz alles Rhythmus Causalität ist, und der Satz die Darstellung des Verstandes: so wird diejenige Art der causalen Verknüpfung, welche die verständigere ist, auch die der Periode eigenthümlichere sein. Ob wir daher gleich im Vorigen eine doppelte Art der Verknüpfung kennen lernten, die eine in antiquen[2] Versen, wo der Grund oder die Arsis vorhergieng, die zweite in modernen[1] Versen, wo die Thesis, oder die Folge voraus gesetzt ward: so sieht man doch leicht, daß die erstere, als die dem Verstande angemesserne in der Periode allein vorkommen werde. Volltext

[2] Goethe, Dicht. u. Wahrh. III (1814), 388 f. (389): In seinen [sc. Klingers] Productionen, in so fern sie mir gegenwärtig sind, zeigt sich ein strenger ⟨389⟩ Verstand, ein biederer Sinn[9], eine rege Einbildungskraft[3], eine glückliche Beobachtung der menschlichen Mannigfaltigkeit, und eine characteristische[2] Nachbildung der generischen Unterschiede. Seine Mädchen und Knaben sind frey[13] und lieblich, seine Jünglinge glühend, seine Männer schlicht und verständig, die Figuren die er ungünstig darstellt, nicht zu sehr übertrieben; ihm fehlt es nicht an Heiterkeit[4] und guter Laune, Witz[1] und glücklichen Einfällen; Allegorieen und Symbole stehen ihm zu Gebot; er weiß uns zu unterhalten und zu vergnügen, und der Genuß würde noch reiner seyn, wenn er sich und uns den heitern[5] bedeutenden Scherz nicht durch ein bitteres Miswollen hier und da verkümmerte.














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