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Belege 
[1] C. Böhmer, an ?Ph. Michaelis (16. 12. 1789), C 1, 195: Die Masern gingen leicht vorüber, allein sie ist vorher krank gewesen und es auch nachher geblieben – ein sehr heftiges Fieber, vermuthlich Brustfieber, aber auch mit vielen Unreinigkeiten in den Eingeweiden vergesellschaftet – hat das liebe Geschöpf sehr herunter gebracht. Gestern Abend, wo der Leib hart wurde und ihre Angst[1] sehr groß war, glaubt ich Ursache zu haben für eine Furcht, deren bloße Vorstellung mich mehr, wie ich Dir beschreiben kan, angriff. [...] Wenn ich sie verlöre, so wäre ich unglücklicher wie ich vielleicht noch war [...] – meine Ruh wär auf immer zerrüttet. [...] Nach den gebrauchten Mitteln ist sie weit beßer, ob die Nacht gleich sehr unruhig war, welche ich bey ihr zubrachte. [...] Sie ist immer bey Verstande, und mir sehr liebenswürdig, wenn gleich sehr eigensinnig – [...] nichts von Convulsionen, vor welchen ich zitterte[2]. Sie hat auch noch viel Kraft, und ich denke mit einiger Sicherheit, was mir die andern mit Zuverläßigkeit sagen, daß sie in der Beßerung ist.

[2] Brentano/Görres, BOGS (1807), 7: Als Kind war ich schon so im Kreise herumgedreht, daß ich schon rund dumm war, da ich zu Verstande kam, und das erste Wort[2], das ich redete, war an meine poetische[1] und verliebte Kindermagd: Mensch[3], lasse Sie mich unter kein Rad kommen, damit ich selbst ein gut Rad oder eine gesunde Speiche werden kann. Volltext

[3] C. Böhmer, an ?Ph. Michaelis (Dez. 1789), C 1, 197.














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