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Semantik 
Belege 
[1] Novalis, Lehrlinge (*1798), NS 1, 98: Es ließe sich [...] denken, daß wir überhaupt erst uns mannichfach im Denken müßten geübt haben, ehe wir uns an dem innern Zusammenhang unsers Körpers versuchen und seinen Verstand zum Verständniß der Natur[2] gebrauchen könnten, und da wäre freylich nichts natürlicher[4], als alle mögliche Bewegungen des Denkens hervorzubringen und eine Fertigkeit in diesem Geschäft, so wie eine Leichtigkeit zu erwerben, von Einer zur Andern überzugehen und sie mannichfach zu verbinden und zu zerlegen.

[2] F. Schlegel, Less. Ged. u. Mein. III (1804), 18: Humanität [...] ist [...] nicht die Sympathie mit fremden[3] Elend und Erbärmlichkeit, sondern die innige Freude und herzliche Theilnahme an der Freiheit[1] und dem Verstande andrer, der Wunsch diese Geistesfreiheit, so viel an uns ist, zu erregen und zu entwickeln, die stets bereitwillige Mitwirkung dazu, und die rege Aufmerksamkeit auf alle Mittel, die dahin führen.

[3] F. Schlegel, Philos. Lehrj. XII (*1806), KFSA 19, 215, Nr. 116: Der Verstand ist gleichsam in der Mitte zwischen d[er] Wahrheit und d[em] Wissen [...]. [...] In d[er] Mitte zwischen beiden schwebt[5] d[er] Verstand, entsteht eben dadurch (eine Art εποχη, aber keine indifferent stillstehende, sondern eine progreßiv[3] thätige [...])

[4] F. Schlegel, Entw. d. Philos. I (!1804–05), KFSA 12, 387.














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