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Belege 
[1] B. v. Arnim, Buch König (1843), 55: Ein Verstand der die Füß in einem Sack stecken hat von Vorurtheilen, der kann nicht nach dem Ziel laufen.

[2] Hegel, Jacobi (1817), 11: Was diese Philosophie [...] auf dem theoretischen Wege, das ist, im Erkennen dessen, was ist, als das Höchste findet, sind im Allgemeinen bloße Erscheinungen. Als deren Wesenheiten aber ergeben sich drey Bestimmungen, in welche sie analysirt sind, nämlich erstens ein Ding-an-sich, dem gar keine weitere Bestimmung zukommt, als dies ganz begrifflose Ding-an-sich zu seyn; zweytens das Ich des Selbstbewußtseyns, in sofern es aus sich Verknüpfungen macht, aber hiebey durch ein gegebenes Mannigfaltiges bedingt ist, und nur endliche Verknüpfungen des Endlichen hervorbringt, endlich das andere Extrem zum reinen Ding-an-sich, das Ich als reine Einheit. Ich in jener endlichen Thätigkeit hat Kant Verstand, Ich als die reine Einheit Vernunft[1] genannt.

[3] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 692: Der Verstand macht für die Vernunft[1] eben so einen Gegenstand aus, als die Sinnlichkeit für den Verstand. Die Einheit aller möglichen empirischen Verstandeshandlungen systematisch zu machen, ist ein Geschäfte der Vernunft[1], so wie der Verstand das Mannigfaltige der Erscheinungen durch Begriffe[1] verknüpft und unter empirische Gesetze bringt.

[4] Pückler-Muskau, Andeut. Landsch. (1834), 117: Man verhindere [...] wo möglich von einem Wege auf einen andern, mit ihm parallellaufenden, zu sehen, wo die Gegend durch Berg und Thal oder eine Kluft nicht schon besonders auffallend geschieden ist; denn ohne diese natürliche[1] Trennung erscheinen zwei, in der Ebne nach gleicher Richtung nahe an einander geführte Wege überflüssig, und der Verstand will auch im Kleinsten immer, durch Zweckmässigkeit erst befriedigt seyn, ehe das gefälligste Ganze ihm völlig genügen kann.

[5] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 177: Der anerkannt auch nach Einführung der Buchstabenschrift fortgesetzte Gebrauch der Hieroglyphen spricht [...] die große Wahrheit aus: daß der Verstand, dessen Beruf die Handhabung irdischer Dinge ist, hiezu die bequemsten Werkzeuge vorzieht: also willkührlich gebildete Begriffe[1], als Fächer und Classen[1] die Dinge hierin zu ordnen, willkührliche Zeichen derselben in der Wortsprache, und endlich willkührliche Zeichen von diesen willkührlichen in der Buchstabenschrift; daß hingegen zur vernünftigen d. i. philosophischen Erkenntniß der Natur[2] und Gottheit eine Anschauung erfodert wird, daß hier die Fantasie[1] immer rege seyn, und also durch bildliche Zeichen aufgefodert werden muß.

[6] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 349: Hierin ist die Komödie der Fabel am nächsten verwandt: wie die Fabel vernunftbegabte Thiere[1] aufführt, so jene dem thierischen Triebe mit Verstand dienende Menschen[1]. Dem thierischen Triebe, das heißt der Sinnlichkeit, und noch allgemeiner ausgedrückt, der Selbstliebe. Wie Heroismus und Aufopferung zur tragischen Person adelt, so sind die komischen Personen ausgemachte Egoisten. Volltext

[7] Weißenthurn, Manuscr. (1834), S 13, 47: Jüngling. [...] Der gemeine Verstand will essen, trinken, schlafen. Phantasie[3] schlürft den Duft einer Rose, bettet sich auf einer lichten Wolke, läßt sich, von dem Hauch eines Zephirs geschaukelt, bis zu den Sternen tragen. | Flint lacht. Lassen Sie sich denn nie zu einer gemeinen Suppenschüssel hernieder? | Jüngling. Nur dann, wenn das Thier[10] in mir erwacht.

[8] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 1343.

[9] Auenbrugger, Rauchfangk. (!1781), 54.

[10] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. I (1837), 12.

[11] G. Forster, Ganz. d. Nat. (*1781; 1794), 312.

[12] Goethe, Theatr. Send. I (*1777\85), WA I, 51, 216.

[13] Goethe, Vermittler Obj. Subj. (*1792; 1823), WA II, 11, 35.

[14] Grosse, Genius I (1791), 244.

[15] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. IV (1835), 341 f. (342).

[16] Hoffmann, Theaterdir. (1819), PW 2, 502.

[17] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 806.

[18] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 220 f. (221).

[19] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 260.

[20] Krünitz [Korth], Oecon. Encycl. CLIX (1833), 632.

[21] C. Michaelis, an L. Gotter (6. 2. 1783), C 1, 70.

[22] Nissen, Mozart (1828), 543 f. (544).

[23] Rottmanner, Krit. Jacobi (1808), 35.

[24] Schiller, Nothw. Grenz. (1795 [hier: 21800]), NA 21, 17 f. (18).

[25] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 84.

[26] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (!1798–99), KAV 1, 22.

[27] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 243.

[28] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 276.

[29] F. Schlegel, Lucinde (1799), 34.

[30] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 174 f. (175).

[31] F. Schlegel, Ideen (1800), 5, Nr. 8.

[32] Schleiermacher, Religion (1799), 129.

[33] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 30.

[34] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 31.

[35] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 32 f. (33).

[36] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 33 f..

[37] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 57.

[38] L. Tieck, W. Lovell III (1796), 50.

[39] Waiblinger, Brit. in Rom (1829–30), WuB 2, 493.














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