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Semantik 
Belege 
[1] Grosse, Genius I (1791), 13: Man wußte hundert Geschichten von nächtlichen Abendtheuern und Ermordungen.

[2] Novalis, Aftdg II (*1799–1800), 192 f. (195): Auch lagen in xxx Fächern übereinander ⟨195⟩ viele Pergamentrollen, auf denen in langen Reihen Buchstaben[1] die Kenntnisse und Gesinnungen, die Geschichten und Gedichte jener Vergangenheit in anmuthigen und künstlichen Ausdrücken auf bewahrt standen.

[3] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 189: Allein das ist ausgemacht, daß viele der modernen[7] und unromantischen Romane[1] sich gerade dasselbe zum Ziel gesetzt, was die Novelle: nämlich Erfahrungen über den Weltlauf mitzutheilen, und etwas als wirklich geschehen zu erzählen. Daher die vielen Überschriften: kein Roman[1], wahre Geschichte u. s. w. Wie wenige dieß leisten, liegt wieder am Tage. Denn erstens enthalten sie keine Wahrheit, sondern Fratzen, und zweytens geschieht auch nichts darin. Im besten Falle aber, wenn beydes geleistet wird, wofern das Detail keine Heiterkeit[4], keinen fantastischen[2] Farbenzauber, mit einem Worte keinen poetischen[3] Werth an sich hat, so muß doch der Gehalt eines solchen Romans[1] auf das eigentlich Factische reducirt werden, d. h. dasjenige was sich darin zur Novelle qualifizirt.

[4] A. W. Schlegel, Rez. Grimm [Altdt. Wäld.] (1815), 729: Jede gute Wärterin soll ihr Kind unterhalten oder wenigstens beruhigen und einschläfern; leistet sie dies durch ihre Geschichten „Es war einmal ein König u. s. w.“, so ist weiter keine Foderung an sie zu machen.

[5] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 123 f. (124): Ein Roman[1] ist ein romantisches[1/4/7/9] Buch. [...] ⟨124⟩ [...] Sie behaupteten zwar, der Roman[1] habe am meisten Verwandtschaft mit der erzählenden ja mit der epischen Gattung. Dagegen erinnre ich nun erstlich, daß ein Lied ebenso gut romantisch[1/4/7/9] seyn kann als eine Geschichte. Ja ich kann mir einen Roman[1] kaum anders denken, als gemischt aus Erzählung, Gesang und andern Formen. Volltext

[6] F. Schlegel, an L. Tieck (25. 9. 1802), L, 115: Die alten[11] Geschichten und romantischen[1] Dichtungen, welche Du nicht so entfalten kannst oder willst, wie Genoveva und Octavian, würden sich gegenseitig heben, wenn sie in einem Dekameron, Gartenwochen oder dergleichen zu einem Kranz geordnet wären.

[7] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 27.

[8] A. v. Arnim, Isabella (1812), 7.

[9] Ehrmann, Amalie (1788), 246.

[10] Goethe, an Chr. G. Voigt (17. 8. 1797), WA IV, 12, 247.

[11] Hauff, Mem. d. Sat. I (1826), SW 1, 472.

[12] Heine, Rabbi v. Bacherach (1840), 108.

[13] Hoche, Lesesucht (1794), 43.

[14] Jahn, Dt. Volksth. (1810), 191.

[15] Kleist, Kohlhaas (1810), 215.

[16] Lachmann, Nibel. (1816), 87.

[17] Novalis, Fragm. u. Stud. (*1799–1800), NS 3, 638, Nr. 505.

[18] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 405.

[19] Schiller, an Goethe (26. 6. 1797), NA 29, 88 f. (89).

[20] L. Tieck, Phantasus I (1812), 3.














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