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Semantik 
Belege 
[1] A. F. Bernhardi, Anfangsgr. d. Sprw. (1805), 378: 2) Der Roman[1] soll sich seinem Inhalte nach von der Geschichte[7] unterscheiden, dies kann er aber nicht anders als dadurch, daß er ein Individuum als solches, zwar vollendet in künstlerischer Hinsicht, allein unbedeutend gegen den Zweck der Geschichte[1] aufstellt, der Roman[1] ist Privatgeschichte und am nächsten kommt ihm unter den historischen Darstellungen die Biographie. | 3) Nur stellt freilich die letztere das Individuum in Beziehung auf den Staat und Weltbegebenheiten, seyen sie politischer, literarischer, oder religiöser Art auf, der Roman[1] das Individuelle, das Leben an sich und die Poesie[14] in demselben. | 4) Dies alles drückt sich auch in der Sprache[4] aus. Sie muß [...] periodisch seyn, aber die epischen Perioden des Romans[1] unterscheiden sich sehr von den lyrischen des Redners. Wenn diese unmittelbar auf den Affekt gehen: so geht die romantische[1] Periode auf das Historische ⟨379⟩ und schreitet mit der Milde und Ruhe des Geschichtsschreibers einher.

[2] Goethe, Dt. Sprache (1817), 48: [V]on jener Zeit[3] an läßt sich die Geschichte der deutschen[1] Oper in ununterbrochener Reihe durchführen.Volltext

[3] v. d. Hagen, Vorr. Nibel. (1810), XV: Beifügen werde ich eine noch ausführlichere, mit Beweisen versehene Geschichte des gedruckten Textes und vollständige literarische Notiz von den sämmtlichen Handschriften.

[4] Kleist, Kohlhaas (1810), 215: Kohlhaas [...] wandte sich zu dem Schaffot, wo sein Haupt unter dem Beil des Scharfrichters fiel. Hier endigt die Geschichte[8] vom Kohlhaas. Man legte die Leiche unter einer allgemeinen Klage des Volks[7] in einen Sarg; und während die Träger sie aufhoben, um sie anständig auf den Kirchhof der Vorstadt zu begraben, rief der Kurfürst die Söhne des Abgeschiedenen herbei und schlug sie, mit der Erklärung an den Erzkanzler, daß sie in seiner Pagenschule erzogen werden sollten, zu Rittern. Der Kurfürst von Sachsen kam bald darauf, zerrissen an Leib und Seele, nach Dresden zurück, wo man das Weitere in der Geschichte[7] nachlesen muß. Volltext

[5] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 48.

[6] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 229.

[7] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 240.

[8] v. d. Hagen, Vorr. Lit. Grdriß (1812), III.

[9] Herder, Gesch. d. Menschh. I (1784), 78.

[10] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 96.

[11] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 282.

[12] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 321.

[13] Hoche, Lesesucht (1794), 43.

[14] Jean Paul, Vorsch. Ästh. III (21813), 786 f. (787).

[15] Kant, Gemeinspruch (1793), 258 f. (259).

[16] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 14.

[17] A. W. Schlegel, Vorr. krit. Schr. (1828), XIII f. (XIV).

[18] F. Schlegel, Vorr. Grch. u. Röm. (1797), XXII.














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