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Semantik 
Belege 
[1] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (Mrz. 1787), C 1, 128: Man hat denn doch immer so eine gewiße Zärtlichkeit für den Laut eigner Stimme.

[2] Grosse, Genius I (1791), 31: Der Zorn schien ihr [...] tausend Arme, tausend Stimmen gegeben zu haben, und in unerhörter Raserey schrie die innere Zerrüttung laut aus ihr.

[3] Kellner, Töne (1787), 1185 f.: Ein Ton[1] ist die zitternde Bewegung der Luft, die, von Körpern gewürkt, in den Organen[2] des Gehörs eine Veränderung hervorbringt. Die Töne[1] sind entweder articulirte, die von Menschen[1] hervorgebracht werden, um Andern ihre Gedanken mitzutheilen, (Gedankenzeichen) oder unarticulirte, die durch eine Würkung auf jede Art von Körper hervorgebracht werden, und keine bestimmte Gedankenzeichen sind. Die Tonkunst hat nur unarticulirte Töne[1] zum Hauptgegenstand und wesentlichem Bestandtheil. Da nun diese unarticulirten Töne[1] sowohl durch die menschliche Stimme als durch Würkungen auf Körper erweckt werden, letztere aber bey weitem nicht alle Gegenstände der Tonkunst sind: so müssen wir einen allgemeinen Maaßstab annehmen, nachdem wir alle Töne[1] prüfen, ob sie musikalische[1] sind oder nicht. Dieser Maaßstab ist nach vielen Erfahrungen und Beobachtun⟨1186⟩gen die menschliche Stimme, die uns auch sogar lehrt, welchen Grad der Anmuth jeder Ton[1] hat, wenn nicht lebhafte berichtigte Einbildungskraft[1] und das feine tiefblickende Gefühl des Meisters in dieser Sache unsre Führer wären. Doch hat sie uns auf jenen unbezweifelt wahren Satz geleitet: daß die Töne[1], welche die menschliche Stimme ungezwungen nachahmt, die schönsten[1]; die aber, welche in aller Beziehung weit außer ihrem Gebiete liegen, viel weniger schön[1] und angenehm sind, und jenen immer den Vorzug einräumen müssen.

[4] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 485: So zufällig ist die Sprache[1] nicht; es liegt eine höhere Nothwendigkeit darin, daß Laut und Stimme das Organ[1/2] seyn müssen, die inneren Gedanken und Bewegungen der Seele auszudrücken. Man könnte jene Erklärer fragen, warum denn auch der Vogel Gesang und das Thier[1] eine Stimme hat. Volltext

[5] M. Forkel, Maria II (1784), 42.

[6] Goethe, Elpenor (1806), WA I, 11, 59.

[7] Heinse, H. v. Hohenth. I (1795), SW 5, 113.

[8] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. II (1834), 164.

[9] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. IX (1837), 365 f. (366).

[10] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 8 f. (9).

[11] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 51.

[12] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 59.

[13] Novalis, Aftdg II (*1799–1800), 167.

[14] Scheibe, Musik. Compos. (1773), 345.

[15] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 92.














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