Wortliste
Semantik 
5. ›Stück Papier, insbesondere zusammengefaltet‹ (mit unterschiedlichen Funktionen). Unter anderem kann ein Brief5 eine handelsübliche Menge von Nadeln enthalten; das Wort kann dann auch als Mengenangabe – als Nomen quantitatis (Bär 2015, 495) mit Juxtaposit (ebd., 266) – dienen [1].
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 1193: Ein Brief Nadeln, oder Stecknadeln, ein zusammen gelegtes Blatt Papier, worin die Steck- und Haarnadeln gesteckt, und so im Einzelnen verkauft werden. Ein Brief Stecknadeln hat gemeiniglich zehen Reihen, deren jede zehen bis dreyßig Nadeln in sich fasset. Diese Benennung erhält noch den alten Gebrauch, da man nicht nur eine jede Schrift, sondern oft ein jedes zusammen gelegtes Papier, ja sogar die Spielkarten Briefe nannte, wie unter dem gemeinen Volke noch jetzt geschiehet.

[2] Krünitz [Korth], Oecon. Encycl. CLXXI (1839), 129: Stecknadelbrief, ist ein zusammengelegtes blaues oder weißes Papier, worein die Stecknadeln reihenweise gesteckt, und in solchen Briefen verkauft werden.

[3] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 1194.

[4] Jean Paul, Siebenkäs III (1796), 33.














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