[1] Ahlefeld, Marie Müller (21814 [11799]), 96: Sie sanken an einander in eine lange, sprachlose Umarmung. August zitterte an ihrem Busen, aber Josephine umfaßte ihn mit der ganzen Unschuld und Reinheit des Verhältnisses, das sie sich erfunden hatte, ihre Wehmuth zu lindern, ohne strafbar zu seyn.

[2] A. v. Arnim, Isabella (1812), 118: Bella war [...] entschlossen beim Erzherzoge eine Zuflucht zu suchen; [...] und so heftig ihr das Herz klopfte, ihre Knieen zitterten und ihre Sprache[16] fast versagte, sie brachte es endlich doch beim Thürsteher an, daß sie den Erzherzog nothwendig sprechen müsse.

[3] Klein, Rheinreise (1828), 82: Der Rhein [...] dehnt sich hier zur weiten Silberflache eines stillen Sees aus, in welchem sich die seltsam geformten Felsen mit ihren Waldgipfeln und dem Rebenlaube der Weingärten zitternd abspiegeln. Entzückt weilt der Blick auf dem bläulichgrünen Kristalle des Flusses.

[4] Börne, Brf. Paris II (1832), 92: Gibt es etwas Lächerlicheres, als daß sich Napoleon in der Kirche Notre-Dame von einer angst-zitternden Geistlichkeit Brief[4] und Siegel darüber geben ließ, daß er ein Held gewesen?.

[5] Klein, Rheinreise (1828), 251 f. (252): Jenseits der bebuschten Westholder Rheinaue schiebt sich ein kolossaler Felskegel, ein wahrer Gebirgs⟨252⟩riese bis zum äussersten Rande des Stromes vor. Die Woge, welche dumpf vorüber braußt, wirft das Bild seiner dunkeln schroffen Steinblöcke zitternd zurück..

[6] C. Schelling, an Schelling (25. 5. 1806), C 2, 427: Den Zeitungen nach ist der Fürst schon am 20ten durch Regensburg, er ist aber noch immer weder hier noch zu Mergentheim, und könnte wohl unterwegs noch abhanden gekommen seyn. Doch ist Prinz Taxis, der Commendant der Garde, da, und sonst andre Vorläufer und man hat keinen ruhigen Augenblick mehr vor Bürgeraufzügen, exerciren, paradiren, Musik[6] die ganze Nacht hindurch, wobey sie ein paar furchtbare Pauken, die irgendwo noch gesteckt haben mögen, in schmetternde Bewegung setzen, daß ich zittre[2/1], wenn ich sie von weiten inne werde..

[7] L. Tieck, an S. Boisserée (E. Jul. 1815), ZMF, 134: [Der] Ausdruck des Gesichtes ist himmlisch zu nennen, die Stellung der Hände, die Neigung, alles zeigt uns, wie er vor Freude und Andacht zittert [...]..