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Semantik 
Belege 
[1] B. v. Arnim, Günder. II (1840), 8 f. (9): Im Puppenspiel war ⟨9⟩ Clemens von beseeligtem Humor, die Witze[4] echapierten ihm, wie wenn ein Feuerwerk ihm in der Tasche sich entzündet hätt, jeden Augenblick flog eine Rakate auf, bis endlich das Puppenspiel ihn übermannte wo er vor Lachen nicht mehr witzig sein konnt.

[2] Th. Huber, Holland (1811), 190 f. (191): Meiner bekannten Liebhaberei gemäß, suchte ich an einem andern Tage die wilden Thiere[1] auf, welche hier auf königliche Kosten, jetzt in der Nähe ⟨191⟩ des botanischen Gartens, gehalten werden. [...] Da sie eine hohe helle Gallerie bewohnten, und aus vielen hohen, großen sonnigen Fenstern die Aussicht auf den botanischen Garten hatten, flößten sie mir etwas weniger Wehmuth ein, wie ihre Jammergenossen, die man uns in dunkeln Käfigen vorzeigt. Uebrigens ist nicht viel Mannigfaltiges da. Eine schöne[1] Frau Löwin, die erst vor einem Jahre Wittwe ward, und sehr friedlich mit einem Hunde mittlerer Größe in einem Bauer lebt – den rührenden Roman wie das feindselige Thier[1] zu diesem umgänglichen Humor kam, erfuhr ich nicht. Volltext

[3] K. A. Varnhagen von Ense, Denkw. I (1837–42), 214: An einen zweiten Teil des Doppelromans war wohl gedacht worden; einiges lag sogar angefangen und mehreres war vorbereitet; allein Reisen und andrer Wechsel des Lebens hielten uns zuerst viele Jahre getrennt, und als Neumann und ich uns vom Jahre 1819 an wieder auf längere Zeit in Berlin vereinigt sahen und es uns artig dünkte, diese Jugendlustbarkeit wieder aufzunehmen, wobei Neumann schon vorschlug, nun der Zeit gemäß mit gleicher Keckheit die Schreibart von Jahn, Steffens und Adam Müller zu parodieren und die Ironie[3] dadurch zu vollenden, daß auch Fouqué, der frühere Mitarbeiter, jetzt als tauglicher Stoff zum Inhalte des Romans verwendet würde, unterblieb doch jeder Versuch, da wir bald wahrnehmen konnten, wie uns die Jahre und Verhältnisse zwar nicht die Freude an dem Einfall verkümmerten, aber doch den zur Ausführung erforderlichen nachhaltigen Humor und Eifer sowie selbst die nötige Muße versagen durften.

[4] K. A. Varnhagen von Ense, Denkw. I (1837–42), 236: Mit gleicher Fröhlichkeit wurde auch dem Doppelroman [sc. einem satirischen Romanprojekt des Verfassers] ein [...] Abend gewidmet, und wenn manche Hörer [...] zu mehreren persönlichen Anspielungen eben nicht einstimmen wollten, so wurden sie doch unwiderstehlich in den ironischen[1] Humor fortgerissen, welchen das Ganze gebot, und der volleste, lauteste Jubel wurde selbst den Stücken, die man mißbilligte, zuteil.

[5] B. v. Arnim, Buch König (1843), 180.

[6] Schiller, an Goethe (28. 6. 1796), NA 28, 232 f. (233).

[7] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 124.














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