[1] G. Forster, Reise u. d. Welt II (1780), 168 f. (169: Um ihr Schrecken zu vergrößern und von unserer Gewalt eine Probe zu geben, ward eine Canonenkugel über sie weg und zwischen die Bäume nach dem Lande hin, gefeuert, welches ihre Flucht vollends beschleunigte. Die uns am nächsten waren, sprangen vor Angst aus den Canots in die See, und alle retteten sich in der größten Verwirrung nach dem Ufer. Kaum hatten sie dasselbe ereicht, so hörte man in unterschiednen Gegenden Lermtrommeln, und sahe die armen Schelme theils hin und her laufen, theils unter dem Buschwerk truppweise beysammen hucken, ⟨169⟩ ohne Zweifel um Rath zu halten, was bey so critischen Zeitläuften zu thun sey?

[2] Herder, Gesch. d. Menschh. IV (1791), 216: Und wer war in Rom, an der Spitze seines heiligen Collegium, dieser Eine? [...] ein Mann oder Greis ward erwählet, der, meistens in Geschäften der Kirche schon geübt, das Feld kannte, auf welchem er Arbeiter bestellen sollte. Oder er war mit den Fürsten seiner Zeit[3] nahe verwandt, und ward in kritischen Zeiten[3] gerade nur zu der Verlegenheit gewählt, die er abthun sollte.

[3] L. Tieck, W. Lovell III (1796), 50: Sie hat einen gewissen Verstand[1], den sie besonders an sich schätzt; sie hat viele Bücher gelesen, und manches darüber gedacht, daher ist sie im Leben ihrer Sache immer sehr gewiß; sie meinet daß es keine kritische Fälle gebe, in denen man zweifeln könne, wie man sich zu betragen habe. ➢ Volltext

[4] Goethe, an Chr. G. Voigt (17. 8. 1797), WA IV, 12, 247: [E]in jeder hat zu erzählen wie es ihm in jenen gefährlichen und kritischen Tagen ergangen, wobey denn manche lustige ⟨248⟩ und abentheuerliche[1] Geschichten[8] vorkommen..

[5] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 252: Weis aus Mühlhausen, hält sich jetzt in London auf, und ist einer der ersten Flötenspieler unsrer Zeit. Auf seinen Flöten, nach Tacerts neuer Erfindung, bringt er auch die kritischen Töne[11] seines Instruments[3] mit der äußersten Reinigkeit heraus..

[6] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 305 f. (306): Die Laute ist sehr schwer zu spielen, so wohl wegen der besondern Stimmung, als ⟨306⟩ wegen den kritischen Applicaturen [›Fingersätzen‹]..

[7] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 324: Der Umfang dieses Instruments[3] [sc. Querflöte] geht vom tiefen Discant D [...] bis ins drey gestrichene A. [...] Mittelst der Seitenklappen [...] trägt man [...] auch die in einer kritischen Lage schwebenden[5] Töne[11], z. B. B, F, und andere, mit der äußersten Reinigkeit vor..