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Semantik 
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 256: Modern [...] aus dem mittlern Lat. modernus, Franz. moderne, den neuesten Sitten, dem neuesten Geschmacke, der neuesten Mode gemäß; im Gegensatze des antik[6] oder veraltet.

[2] A. v. Arnim, Majorats-Herren (1820), 27: Ein neuer[3] moderner Hut mit einer Feder [...], ein glänzendes Degengehenk, eine neue[3] Uniform mit geschmälerten Rockschößen, verkürzten Taschen an der Weste, und neue[3] schwarze Sammethosen verkündeten eine neue[1] Periode der Weltgeschichte.

[3] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. II (1838), 306: Jetzt sind die Perücken, die Zöpfe und Haarbeutel abgekommen und man trägt das Haar wieder einfach, ähnlich wie die Griechen, nur daß es im Nacken, unserer modernen Kleidung entsprechend, kurz geschoren wird.

[4] Eichendorff, Ahn. u. Ggw. (1815), 399: Er zog sein Ritterwamms vom Leibe und erschien auf einmal in einem überaus modernen Negligé vom feinsten, weißen Perkal, von dem er mit vieler Grazie hin und wieder die Staubfleckchen abzuklopfen und wegzublasen bemüht war.

[5] Fichte, Urth. d. Publ. (1793), 251: Bedürfnisse des Luxus [...] nicht alle in dem Maaße befriedigen zu können, wie es jeder wünscht, ist das allgemeine Loos. Du hast modernes Hausgeräth; aber noch mangelt dir eine Bildergallerie; du bekommst sie vielleicht; dann wird es dir nur noch an einem Antiquitäten Kabinette fehlen.

[6] C. de la Motte Fouqué, Resign. I (1829), 81: Wir sind moderne Reisende, Heinrich. Wir fahren die gebahnte, geebnete Straße, verweilen, wo Alle verweilen, und bewundern, was Alle bewundern.

[7] C. D. Friedrich, an J. L. Lund (?Winter 1800/01), Z, 25: Des Morgens [...] wasse [›wasche‹] ich wie gewöhnlich erst meinen Mund aus (daß ich keines andern Mund auswasche versteht sich von selbst) dann hol ich denn Haar Besen kehre meine Stube selbst aus (und daß ieden Morgen) nicht etwa so leichte darüber weg, daß der Staub in Ecken liegen bleibt, wie Ihnen bekannt sein wird, doch darum kehre ich sie ja selber aus weihl ich ein Feind von der Modernen Reinlichkeit bin. Doch dieß alles hätte ich können ersparen zu schreiben [...]. Denn da Sie wissen daß ich ein Feind von der Modernen Klugheits Regel bin die da lehret daß das was man thut nur vorm Schein thun müsse, und da wo man aufhöret zu Scheinen auch aufhören muß zu wircken, ich aber der ich ganß der Meinung bin, daß man denn Schein, der Sache aufopfern muß, würde doch woll nicht meine Stube, nur so obenhin auskehren, da ich zur Absigt habe, beim Mahlen frey vor Staub zu sein.

[8] Gleich, Eheteufel (1822), 65: Ah, mein Tanzmeister! Nun das freut mich – und wie er aussieht, so galant, so modern.

[9] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. III (1835), 149: Meistentheils haben sich unsere schreibenden Damen das Gebiet der Erzählung angeeignet, und bewegen sich auf diesem mit mehr oder weniger Geschick hauptsächlich im Kreise des modernen Lebens, oder bilden die den Frauen angeborene Eigenschaft, gute Briefe[1] zu schreiben, in angenehmer Weise aus.

[10] Hoffmann, Rez. Beethoven [Op. 86] (1813), 414: Statt der höchsten Einfachheit sind [...] die Worte[2] der Hymnen ziemlich modern, gesucht, preziös und weitschweifig. Volltext

[11] Hoffmann, Brf. Fouqué [Rath Krespel] (1817), 242: Ich sang manche der modernen Fermaten, die hin und her laufen, und schnurren wie ein tüchtig losgeschnürter Kreisel, einzelne schlechte Accorde dazu anschlagend.

[12] Hoffmann, Fragm. dr. Freund. (1818), 107: Bemerke [...] dieß superfeine Tuch des modernen Fracks, diese blendend weiße, sauber gefältete Wäsche, diese reiche Uhrkette mit siebenhundert goldnen Pettschaften! – Nein sage, Junge! wie bist Du zu dieser enormen, Dir ganz fremden[4] Eleganz gekommen?

[13] C. Schlegel, an A. W. Schlegel (8. 5. 1801), C 2, 130: Man wird mir aus Harburg Kattun in Stücken schicken, [...] der ganz modern ist.

[14] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 340.

[15] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 161.

[16] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 593.

[17] Claudius, Asmus VII (1803), 344.

[18] Ehrmann, Amalie (1788), 178.

[19] Eichendorff, Ahn. u. Ggw. (1815), 363.

[20] Eichendorff, Ahn. u. Ggw. (1815), 388.

[21] Fischer, Paridamia (1802), 121.

[22] C. de la Motte Fouqué, Mag. d. Nat. (1812), 220.

[23] F. de la Motte Fouqué, Lebensgesch. (1840), 159.

[24] Hauff, Mem. d. Sat. I (1826), SW 1, 472.

[25] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. II (1834), 164.

[26] Hoffmann, Ritt. Gluck (1809), PW 1, 65.

[27] Hoffmann, Elix. d. Teuf. I (1815), PW 2, 175.

[28] Hoffmann, Gold. Topf (1815), PW 1, 309.

[29] Hoffmann, Brf. Fouqué [Rath Krespel] (1817), 241 f. (242).

[30] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 189.

[31] F. Schlegel, Lucinde (1799), 263.

[32] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 66.

[33] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 479.

[34] J. H. Voß, Romant. (*1801; 1808), 46.

[35] Wackenroder, an seine Eltern (22. 6. 1793), VL 2, 180.

[36] Zelter/Goethe, Haydn. Schöpf. (1826), WA I, 41.2, 384.














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