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[1] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 25 f.: Ich nenne alle Erkenntniß transscendental, die sich nicht so wol mit Gegenständen, sondern mit unserer Erkenntnißart von Gegenständen, so fern diese a priori möglich seyn soll, überhaupt beschäftigt. Ein System solcher Begriffe[1] würde Transscendental-Philosophie heißen. Diese ist aber wiederum für den Anfang noch zu viel. Denn, weil eine solche Wissenschaft so wol die analytische Erkenntniß, als die synthetische a priori vollständig enthalten müßte, so ist sie, so weit es unsere Absicht betrifft, von zu weitem Umfange, indem wir die Analysis nur so weit treiben dürfen, als sie unentbehrlich nothwendig ist, um die Principien der Synthesis a priori, als warum es uns nur zu thun ist, in ihrem gan⟨26⟩zen Umfange einzusehen. Diese Untersuchung, die wir eigentlich nicht Doctrin, sondern nur transscendentale Critik[1] nennen können, weil sie nicht die Erweiterung der Erkenntnisse selbst, sondern nur die Berichtigung derselben zur Absicht hat, und den Probirstein des Werths oder Unwerths aller Erkenntnisse a priori abgeben soll, ist das, womit wir uns jetzt beschäftigen. Eine solche Critik[1] ist demnach eine Vorbereitung, wo möglich, zu einem Organon, und wenn dieses nicht gelingen sollte, wenigstens zu einem Canon derselben, nach welchem allenfalls dereinst das vollständige System der Philosophie der reinen Vernunft [...] dargestellt werden könnte.

[2] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 80: Und hier mache ich eine Anmerkung, die ihren Einfluß auf alle nachfolgende Betrachtungen erstreckt, und die man wohl vor Augen haben muß, nemlich: daß nicht eine jede Erkenntniß[2] a priori, sondern nur die, dadurch wir erkennen, daß und wie gewisse Vorstellungen (Anschauungen oder Begriffe[1]) lediglich a priori angewandt werden, oder möglich seyn, transscendental (d. i. die Möglichkeit der Erkenntniß[2] oder der Gebrauch derselben a priori) heißen müsse.

[3] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 51: Denn das transscendentale Denken geht eben darauf, sich durch Freyheit[10] zum Object zu machen, was sonst nicht Object ist; es setzt ein Vermögen voraus, gewisse Handlungen des Geistes[22] zugleich zu produciren, und anzuschauen, so daß das Produciren des Objects, und das Anschauen selbst absolut Eines ist [...].

[4] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 28.

[5] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 34.

[6] Kant, Crit. rein. Vern. (
2
1787), 637.

[7] Kant, Crit. rein. Vern. (
2
1787), 740.

[8] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 424.

[9] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (!1798–99), KAV 1, 176.

[10] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 161, Nr. 900.

[11] F. Schlegel, Lyc.-Fragm. (1797), 143 f., Nr. 42.

[12] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 8, Nr. 22.

[13] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 64 f. (65), Nr. 238.

[14] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 68, Nr. 247.














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