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Belege 
[1] Laube, Jg. Eur. II.2 (1837), 57: Skrzynecki war ein unbedeutender Edelmann, sein Ruhm war mäßig, und man hatte nicht zu fürchten, daß er sich den Meinungen und der Anordnung der Korporation überheben würde. Diese Beruhigung verlangt aber jede Partei, auch wenn sie noch gar nicht weiß, was sie will. Sie fürchtet vor Allem, ein bloßes Instrument zu werden.

[2] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 207 f. (08): [J]eder einzelne hat sich die Kraft zugetraut, für die Presse zu schreiben und das Zeitalter auf seine Weise in Bewegung zu setzen, und in dem Maße, als sich die Anzahl der Schreibenden der Anzahl der Lesenden nähert, oder als jene diese übertrifft, legt sich das Schreiben von selbst, und der vermeintlich so mächtige Hebel der Geister[32], die Buchdruckerkunst, der so thöricht gepriesen als gefürchtet worden ist, tritt zuletzt in die Reihe der gewöhnlichen Kopiermaschinen zurück und dient nur noch für die Zeitungen, Gelegenheitsschriften und Affichen des Tages fort, wo er allerdings unter der übrigen Maschinerie unsres heutigen Lebens ehrenvolle Auszeichnung verdient; so daß der Despotismus etwas lächerlich erscheinen würde, der jetzt noch ein großes Gewicht auf die ganze Anstalt legen wollte, die nur durch ungebührliche Besorgnisse von Seiten der Regierenden einige Bedeutung erhalten könnte. – Diesen Ausgang der Sache übersehen wir jetzt, aber ⟨208⟩ merkwürdig ist allerdings, daß der gute Genius von Östreich auch hier, wie in so vielen andern Fällen, mit dem eigentlich wesentlichen Gange der Dinge Schritt gehalten hat: daß er, solange die Presse Bedeutung hatte, sie beschränkte und jetzt, wo man dieses unschuldig gewordene Instrument ohne Gefahr sich selbst und seiner eignen Ohnmacht überlassen darf, ihr die Freiheit[1] läßt, die eigentlich niemanden mehr beeinträchtigen kann.














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