[1] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 55: Die wichtigsten Beobachtungen sind mir oft verloren gegangen, weil ich in dem Augenblick, wo die Phänomene sich darboten, mit keinen Instrumenten versehen war, oder das Lokal ihre Anwendung nicht erlaubte!

[2] A. v. Humboldt, Einl. Königr. Neuspanien (1809), XLV: [D]ie Entfernung der Hauptstadt von Acapulco [...] ist [...] vielleicht [...] etwas geringer als [...] sie mein Chronometer angab, ein Instrument, das durch fünfjähriges Herumziehen ermüdet, den schnellen Uebergang von der brennenden Hitze der Küste, zu der Gebirgskälte von Guchilaque [...] erdulden musste.

[3] L. Tieck, Dichterleben I (1826), 88: Man sagt, daß er durch geheime Combinationen die Schicksale erräth und findet, und keine Magie, weder Instrumente, noch astrologische Berechnungen dabei in Thätigkeit setzt.

[4] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 382: An verschiedenen musikalischen[1] Instrumenten ist die Stimme[13] ein Theil, welcher den Klang oder Ton[5] des Werkzeuges bestimmet. So ist es ein aufgerichtetes Hölzchen in den Geigen, welches den Resonanz-Boden in die Höhe hält. An den Pauken wird der Trichter über dem runden Loche an dem Paukenkessel, sowohl das Schallstück, als die Stimme[13] genannt..

[5] Ehrmann, Amalie (1788), 86 f. (87): Eine hiesige [sc. italienische] Opernsängerin ist so ⟨87⟩ sehr Maschine, daß sie sich blos hinter der Gardine hören lassen muß, wenn sie nicht will, daß fast alle Sinnen[4] des Zuschauers, außer dem Gehör, ihre Ankläger werden. – Was kümmert mich eine helle Kehle, wenn ihre Besizzerin nicht die Kunst[6] versteht, die Töne durch Seelen-Affekt in mein Herz zu gießen? – Ein bloses musikalisches[1] Instrument thut mehr Wirkung auf die Empfindung der Zuhörer, weil das Auge dabei keine Foderung machen darf. – Ich höre hier allen Opernsängerinnen mit geschlossenen Augen zu, um mir den Aerger über ihre hölzerne Geschmaklosigkeit zu ersparen. – Schade ist es für eine so feurige Nazion[1], daß ihr die noch nöthige Kultur[3] fehlt; sie könnte große Fortschritte in der Schauspielkunst machen, wenn sie durch Lektur und gute Anleitung geführt würde. .

[6] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 3 f. (4): Je mannigfaltiger[1] die Beziehungen sind, in welche der Mensch[1] mit den Gegenständen um sich her tritt, je ⟨4⟩ mächtiger und vielseitiger er auf die belebte und unbelebte Natur[2] einwirkt, desto mehr gewinnt unter verwickelten Verhältnissen seine intellectuelle Bildung[10]. Instrumente und Maschinen sind besonders deshalb wichtig, weil sie entweder die Anwendung menschlicher Kräfte, welche nun auch auf andere Punkte gerichtet werden können, ganz ersparen; oder weil sie uns in den Stand setzen, Dinge zu unternehmen, welche (ohne jene Hülfsmittel) hätten ununternommen bleiben müssen. Jede mechanische Erfindung erweitert daher das Feld menschlicher Erkenntniß[2], nicht bloß durch das, was sie unmittelbar leistet, sondern zugleich durch den allgemeinen Einfluß, den sie auf den Umfang unserer ganzen Thätigkeit ausübt..

[7] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 115: Vielleicht ist die Atmosphäre in den wärmern Stellen so wenig von der angrenzenden verschieden, daß ihre Verschiedenheit durch unsere gröberen Instrumente nicht dargelegt werden kann, wenn sie gleich hinlänglich ist, um so sensible Thermoskope, als unsere thierischen Organe[2] sind, zu afficiren..

[8] A. v. Humboldt, Luftkreis (1799), 175: Gern hätte ich täglich Beobachtungen über die terrestrische Refractasion angestellt. Ich liess zu diesem Behufe ein Signal auf dem Geisberge errichten. [...] Aber die Wolken entzogen es meist meinen Augen, und meine astronomischen Instrumente gaben keine Gewissheit über 7 Sekunden, also für den Zweck nicht hinlänglich..

[9] A. v. Humboldt, Einl. Königr. Neuspanien (1809), XIX: In der königlichen Marine fehlt es weder an Instrumenten, noch an geübten Astronomen..

[10] Novalis, Allg. Brouill. (*1798), NS 3, 391, Nr. 658: Jedes Instrument hat 3 Theile – den arbeitenden Theil – den Theil des Steuers – und den Übergangs oder Verknüpfungstheil. (Das Gestell und Gerüst).