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Semantik 
Belege 
[1] Fichte, Urth. d. Publ. (1793), 47: Indeß ihr noch an den Worten des Berichts herumklaubt, [...] in aller Unschuld und Unbefangenheit seinen Grundsätzen zu folgen glaubt, indem ihr die hässlichsten[2] Verstoße dagegen macht, nähren sich vielleicht in der Stille am Geiste[30] desselben junge kraftvolle Männer [...].

[2] Görres, Tt. Volksb. (1807), 250: Im ganzen Eulenspiegel erscheint der landstreichende Witz[1] personificirt dargestellt [...], und indem er durchaus den Ernst ironisch[1] beim Worte nimmt, geht daraus immer ein verkehrtes Thun, und in ihm der Spaß hervor.

[3] W. v. Humboldt, Stud. Alterth. (*1793), GS I, 1, 280: Uebersezungen. Diese können in Absicht des übersezten Schriftstellers einen dreifachen Nuzen haben. 1., ihn diejenigen kennen zu lehren, die sein Original nicht selbst zu lesen im Stande sind. 2., für denjenigen, der das Original selbst liest, zum Verständniss desselben zu dienen. 3., denjenigen, der das Original zu lesen im Begriff[6] ist, vorläufig mit ihm bekannt zu machen, ihn in seine Manier, seinen Geist[30] einzuweihen. [...] Die Haupterfordernisse einer Uebersezung wechslen nun nach diesem dreifachen Zwekke. Zu dem 1sten wird Anpassung des übersezten alten[10] Schriftstellers auf den modernen[1] Leser, also oft absichtliche Abweichung von der Treue erfordert; zu dem 2ten Treue der Worte und des Buchstabens[11]; zu dem 3ten Treue des Geistes[30], wenn ich so sagen darf, und des Gewandes, worin er gekleidet ist, wobei also vorzüglich viel auf die Nachahmung der Diktion bei Prosaikern und des Rhythmus und des Versbaues bei Dichtern ankommt.

[4] A. W. Schlegel, Rez. Grimm [Altdt. Wäld.] (1815), 724.

[5] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 183.














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