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Semantik 
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (
2
1793), 122: Abt, Latein. Abbas [...], ist ein Syrisches Wort, welches einen Vater bedeutet, und zugleich mit der bezeichneten Sache aus den Morgenländern[1] in die Abendländer[1] gebracht worden.

[2] Brockhaus, Conv.-Lex. V (1809), 338: Man nennt das übertriebene Bestreben, die Landessprache von allen fremden[1/5] Worten zu reinigen, Purismus, und die Anhänger dieses Systems – Puristen.

[3] Fichte, Urth. d. Publ. (1793), 269: Wer nichts hatte als körperliche Stärke, [...] wurde bestimmt zu Fuße zu dienen, und hieß Plebejer. Ich wünschte, daß man dem Ursprunge dieses Wortes auf die Spur kommen könnte. Täuscht mich nicht alles, so bedeutete es ursprünglich einen Soldaten zu Fuße, ohne die geringste verächtliche Nebenbedeutung.

[4] Jean Paul, Vorsch. Ästh. II (1804), 519 f.: Die neu-deutschen Wörter haben zwei große Fehler, erstlich daß sich selten Verba und Adjektiva aus ihnen oder umgekehrt machen lassen [...] ⟨520⟩ [...]; der zweite Fehler ist, daß das neue[1] Wort nur den Gattungs-Sinn, selten den abgeschnittenen individuellen lebendigen des alten[1] zuträgt und daß es folglich dem Witze[2], dem Feuer und der Kürze den halben Wort-Schatz ausplündert. Z. B. Etwas „Alterthümliches“ für „Antike[3]“ ist das Geschlecht statt der Unterart, ja statt des heiligen Individuums; und womit soll uns diese kostbare Anschauung erstattet werden?

[5] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 368: Bey dem großen Reichthum unserer Sprachen[3] findet sich doch oft der denkende Kopf wegen des Ausdrucks verlegen, der seinem Begriffe[1] genau anpaßt, und in dessen Ermangelung er weder andern, noch so gar sich selbst recht verständlich werden kann. Neue[1] Wörter ⟨369⟩ zu schmieden, ist eine Anmaßung zum Gesetzgeben in Sprachen[3], die selten gelingt, und, ehe man zu diesem verzweifelten Mittel schreitet, ist es rathsam, sich in einer todten und gelehrten Sprache[3] umzusehen, ob sich daselbst nicht dieser Begriff[1] samt seinem angemessenen Ausdrucke vorfinde, und wenn der alte[6] Gebrauch desselben durch Unbehutsamkeit ihrer Urheber auch etwas schwankend geworden wäre, so ist es doch besser, die Bedeutung, die ihm vorzüglich eigen war, zu bevestigen, [...] als sein Geschäfte nur dadurch zu verderben, daß man sich unverständlich machte.

[6] Novalis, Blüthenstaub (1798), 90, Nr. 70: Unsere Sprache[4] ist entweder mechanisch, atomistisch oder dynamisch. Die ächt poetische[4] Sprache[4] soll aber organisch[6], lebendig seyn. Wie oft fühlt man die Armuth an Worten, um mehre Ideen mit Einem Schlage zu treffen.

[7] A. W. Schlegel, Sprachen (1798), 30 f.:
Italiäner.
Die Zufriedenheit des Deutschen mit seinen meistens geräuschigen aber dumpfen
Wörtern
sollte einen auf den Gedanken bringen, die Einbildung und der Ton des Redenden müße bey der nachahmenden Bezeichnung das Beste thun. Ihr glaubt Wunder, wie stark es in eurem Donner donnert. Laßt das
r
weg, und derselbe Klang macht unser
[sc. der Italiener]
Herz von den süßesten Regungen hüpfen.
Le donne!
|
Franzose.
Wie sagt ihr
[sc die Deutschen]
das? |
⟨31⟩
Deutscher.
Ehedem die Frauenzimmer oder das Frauenzimmer, jetzt die Frauen, und wenn man auf Französische Art über sie philosophiren will, die Weiber. |
Franzose.
Da habt ihr einen großen Schritt zur Kultur
[
4
]
gethan, daß ihr nunmehr die Wohnung von der Person unterscheiden könnt. |
Italiäner.
Die Frauen? Und ihr fürchtet euch nicht, wenn ihr das hört? |
Franzose.
Ich besorge, Deutscher, du hast
Wörter
im Hinterhalt, womit du uns zuletzt aufs Haupt schlagen willst. |
Deutscher.
Wie so? |
Franzose.
Die ausdruckvollsten sind doch die, welche die bezeichnete Sache selbst hervorbringen, und es giebt ihrer in eurer Sprache:
Kopfschmerz
macht Kopfschmerz, wenn man es ausspricht, und
Pfropf
propft einem den Mund zu. Volltext


[8] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 9: Accent. [...] Die Modification der Stimme[3], wodurch in der Rede oder in dem Gesang einige Töne[1] sich vor andern ausnehmen, und wodurch also überhaupt Abwechslung und Mannigfaltigkeit in die Rede kommen. Wenn alle Sylben mit gleicher Stärke und Höhe der Stimme[3] ausgesprochen würden, so wäre weder Annehmlichkeit noch Deutlichkeit in derselben; sogar die Bemerkung des Unterschieds der Wörter würde wegfallen. Denn daß das Ohr[3] die Rede in Wörter abtheilet, kommt blos von dem Accent her.

[9] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 166.

[10] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (
2
1793), 266.

[11] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (
2
1793), 910.

[12] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 1192 f..

[13] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (
2
1793), 1242.

[14] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (
2
1793), 1243.

[15] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 1262 f. (1263).

[16] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 1957.

[17] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (21796), 285.

[18] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 123.

[19] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 192.

[20] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 192 f..

[21] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 447.

[22] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (
2
1801), 65.

[23] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (
2
1801), 730.

[24] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 827.

[25] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 1101.

[26] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 1343 f. (1344).

[27] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (
2
1801), 1586.

[28] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 12.

[29] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 75.

[30] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 253.

[31] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 438.

[32] Börne, Bl. u. Blüth. (1818), 131, Nr. 7..

[33] Börne, Brf. Paris II (1832), 105.

[34] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 61.

[35] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 253.

[36] Brockhaus, Conv.-Lex. II (1809), 123.

[37] Brockhaus, Conv.-Lex. VII (1809), 81.

[38] Brockhaus, Conv.-Lex. VII (1809), 290.

[39] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. I (1837), 22.

[40] Goethe, an J. D. Salzmann (6. 3. 1773), WA IV, 2, 68.

[41] Goethe, Egmont (1788), WA I, 8, 266.

[42] Goethe, Litt. Sanscül. (1795), 51.

[43] Goethe, Symbolik (*1805), WA II, 11, 167.

[44] Goethe, Klass. u. Rom. (1820), 101.

[45] J. Grimm, Fr. Alda (1815), 42.

[46] J. Grimm, Fr. Alda (1815), 42.

[47] v. d. Hagen, Vorr. Nibel. (1810), IX.

[48] Hegel [Hotho], Aesth. III (1838), 312 f. (313).

[49] Heinzelmann, Grds. d. Wortf. (1798), 132.

[50] Heinzelmann, Grds. d. Wortf. (1798), 143 f. (144).

[51] Heinzelmann, Grds. d. Wortf. (1798), 146.

[52] Herder, Journ. m. Reise (*1769–70), SW 4, 424.

[53] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 14 f. (15).

[54] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 115.

[55] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 115 f. (116).

[56] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 124.

[57] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 176 f..

[58] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 179.

[59] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. I (1834), 119.

[60] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. II (1834), 164.

[61] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. IX (1837), 365 f. (366).

[62] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. VIII (1837), 470.

[63] Hoven, Lebenserinn. (1840), 20.

[64] A. v. Humboldt, Basalte Rhein (1790), 27.

[65] A. v. Humboldt, Königr. Neuspanien (1809), 113.

[66] W. v. Humboldt, Lat. u. Hell. (*?1806), GS I, 3, 167.

[67] Jean Paul, Vorsch. Ästh. II (1804), 263.

[68] Jean Paul, Vorsch. Ästh. II (1804), 294.

[69] Kant, Crit. rein. Vern. (
2
1787), 35.

[70] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 369.

[71] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 756.

[72] Kant, Gemeinspruch (1793), 245 ff. (247).

[73] Kleist, Marquise (21810), 263.

[74] Kolbe, Wortmeng. (1809), 2 Pedant den richtigsten Begrif[1] verknüpfen?.

[75] Kolbe, Wortmeng. (1809), 4.

[76] Krünitz, Oecon. Encycl. II (1773; 21782), 760.

[77] Krünitz, Oecon. Encycl. VI (1775; 21784), 667.

[78] Krünitz, Oecon. Encycl. X (1777; 21785), 46.

[79] Krünitz [Flörke], Oecon. Encycl. CI (1806), 489.

[80] Krünitz [Korth], Oecon. Encycl. CXXVI (1819), 714.

[81] Laube, Jg. Eur. II.2 (1837), 282.

[82] C. Michaelis, an L. Gotter (6. 2. 1783), C 1, 70.

[83] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 275 f. (276).

[84] Mundt, Dt. Prosa (1837), 7.

[85] Novalis, Blüthenstaub (1798), 70, Nr. 2.

[86] Novalis, Aftdg I (*1799–1800; 1802), 6.

[87] Riepel, Sylbenmaß I (1776), 27.

[88] H. Sander, Beschr. Reis. I (1783), 77.

[89] H. Sander, Beschr. Reis. II (1784), 606 f. (607).

[90] Scheffner, Leben (1816), 275 (Anm.).

[91] Schelling, Id. Phil. d. Nat. (1797), SW I, 2, 215.

[92] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 92 f. (93).

[93] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (
!
1798–99), KAV 1, 16.

[94] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (
!
1798–99), KAV 1, 26.

[95] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (!1798–99), KAV 1, 96.

[96] A. W. Schlegel, Nachschr. (1799), 278.

[97] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (!1802–03), KAV 1, 551.

[98] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (!1802–03), KAV 1, 691.

[99] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 294.

[100] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 338.

[101] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 13.

[102] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 339.

[103] A. W. Schlegel, Rez. Grimm [Altdt. Wäld.] (1815), 733.

[104] A. W. Schlegel, Gesch. Dt. Spr. (!1818–19), 3.3.

[105] F. Schlegel, an A. W. Schlegel (Mitte März 1798), KFSA 24, 104.

[106] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 56 f., Nr. 217.

[107] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 70, Nr. 253.

[108] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 124, Nr. 404.

[109] F. Schlegel, Ueber d. Philos. (1799), 12.

[110] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 101 f. (102).

[111] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 107.

[112] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 122.

[113] F. Schlegel, Unverst. (1800), 342.

[114] F. Schlegel, Less. Ged. u. Mein. I (1804), 57.

[115] F. Schlegel, Entw. d. Philos. I (!1804–05), KFSA 12, 387.

[116] F. Schlegel, Transc. (
!
1800–01), KFSA 12, 34.

[117] F. Schlegel, Gedanken (*1808–09), KFSA 19, 268, Nr. 35.

[118] F. Schlegel, Gedanken (*1808–09), KFSA 19, 290 f. (291), Nr. 212.

[119] Schleiermacher, Hermen. (*1809–10), K, 58.

[120] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 75 f. (76).

[121] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 78.

[122] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 91.

[123] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 481.

[124] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 701.

[125] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 48.

[126] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 349.

[127] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 488.

[128] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 633.

[129] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 744.

[130] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 954.

[131] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 1099.

[132] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 1201.

[133] L. Tieck, Vorr. Minnelied. (1803), XII.

[134] L. Tieck, Dam. Conv. Lex. I (1834), 237.

[135] K. A. Varnhagen von Ense, Denkw. II (1837–42), 386.

[136] J. H. Voß, F. Stolberg (1819), 112.

[137] Wackenroder, an seine Eltern (23. 7. 1793), VL 2, 213.

[138] Wackenroder, Herz. (1797 [1796]), 11 f. (12).

[139] Wackenroder, Herz. (1797 [1796]), 133.

[140] Wienbarg, Aesth. Feldzg. (1834), 184.

[141] Winckelmann, Herculan. Entdeck. (1762), 39.














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