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Semantik 
Belege 
[1] A. v. Humboldt, an K. A. Varnhagen (3. 8. 1838), 53: Ich habe [...] mich [...] zu erkundigen, was man wohl jetzt als Maximum des Honorars für Journal-Aufsätze betrachten darf, ob sechs, acht oder zehn Friedrichs'dor Sitte ist [...]. [...] Verzeihen Sie die prosaische Anfrage [...].

[2] Novalis, Allg. Brouill. (*1798), NS 3, 303, Nr. 347: Psych[ologie]. Alles Neue[1] wirckt, als Äußres, Fremdes[4], poëtisch[3/1] –. Alles Alte[1] wirckt als Innres, Eigenes, ebenfalls romantisch[7] – Beydes im Kontrast gegen das Gewöhnliche – oder gegen einander. Neuheit des Alten[1] – Altheit des Neuen[1]. Das Gemeine Leben ist prosaïsch Rede – nicht Gesang. Die Menge des Gewöhnlichen verstärkt nur die Gewöhnlichkeit – daher der fatale Eindruck der Welt aus dem gemeinen (indifferenten) nüzlichen, prosaïschen Gesichtspunct.

[3] A. W. Schlegel, Rez. Grimm [Altdt. Wäld.] (1815), 727: Allein der Sage selbst geschieht ein schlechter Dienst damit, wenn man alles auf ihre Rechnung schreibt, was irgend eine Chronik Falsches, Unglaubliches, Widersinniges meldet. Nicht alle Irrthümer haben eine Ahnentafel. Es giebt ganz unbegeisterte Einbildungen, ganz prosaische Lügen, deren Ursprung man nicht weiter herzusuchen hat, als in dem müßigen Gehirne, das sie ausgebrütet.

[4] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 482: In Einem Stücke wenigstens sollte man das spanische Drama und dessen Form sich zur Regel dienen lassen; ich meine darin, daß auch das Lust- oder überhaupt das bürgerliche Schauspiel dort durchgängig romantisch[7] und eben dadurch wahrhaft poetisch[1] ist. Ganz vergeblich sind und bleiben selbst auf der Bühne alle Versuche, die Darstellung der prosaischen Wirklichkeit durch psychologischen Scharfsinn oder bloßen Modewitz zur Poesie[14] zu erheben, und wer irgend Gelegenheit hat, was andere Nationen[1] Intriguen- oder Charakterstücke nennen, mit dem romantischen[7] Zauber der Calderonischen oder auch anderer spanischen Schauspiele zu vergleichen, der wird kaum Worte[2] finden, um den Abstand dieses poetischen[1] Reichthums mit der Armuth unsrer Bühne und besonders mit jenem Wesen was uns auf derselben für Witz[1] gelten soll, auszudrücken. Volltext

[5] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 248.

[6] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 248.

[7] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 208.

[8] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 90.

[9] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 226.

[10] Novalis, Fragm. u. Stud. (*1799–1800), NS 3, 638, Nr. 505.

[11] A. W. Schlegel, Beytr. (1798), 170.

[12] A. W. Schlegel, Nachschr. (1799), 280.

[13] A. W. Schlegel, Nachschr. (1799), 280.

[14] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (
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1802–03), KAV 1, 648.

[15] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 14.

[16] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 64.

[17] F. Schlegel, Goethe's Meister (1798), 164 f. (165).

[18] F. Schlegel, Spr. u. Weish. d. Ind. (1808), 214.

[19] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 461 f. (462).

[20] Waiblinger, Brit. in Rom (1829–30), WuB 2, 485.














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