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Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 195: Alaunsieder, [...] ein landwirthschaftlicher Handwerksmann, welcher die Kunst verstehet, den Alaun aus den Alaunerzen zu sieden.

[2] G. Forster, Leckr. (1789), 105: Dringt nicht das Messer in die Eingeweide unserer Hüner, um sie zu Capaunen und Poularden zu verstümmeln? Versteht nicht der Sicilianer, und bey uns der Jude[1], die grausame Kunst, den Gänsen eine ungeheure Leber wachsen zu machen?

[3] Goethe, Dicht. u. Wahrh. I (1811), 398: Man hatte jenen Liebenden, dessen poetischer[5] Secretär ich geworden war, glauben gemacht, der in seinem Namen geschriebene Brief[1] sey wirklich an das Frauenzimmer abgegeben worden, und zugleich seine Erwartung aufs äußerſte gespannt, daß nun bald eine Antwort darauf erfolgen müsse. Auch diese sollte ich schreiben, und die schalkische Gesellschaft ließ mich [...] aufs inständigste ersuchen, allen meinen Witz[1] aufzubieten und alle meine Kunst zu verwenden, daß dieses Stück recht zierlich und vollkommen werde.

[4] Grosse, Genius I (1791), 59: Ich bildete mich [...] in allen Künsten der Galanterie vollkommen aus [...].

[5] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. III (1835), 472: Die Kunst, hölzerne Buchstaben[2] auf Leder abzudrucken, hatten die Chinesen 1000 Jahre vor Christus.

[6] Hoffmann, Kreisl. IX (1814), PW 1, 426: Nicht verhehlen kann ich, daß der seltene, junge Mann seiner Geburt und ursprünglichen Profession nach eigentlich – ein Affe ist, der im Hause des Kommerzienrats sprechen, lesen, schreiben, musizieren u.s.w. lernte; kurz, es in der Kultur[4] so weit brachte, daß er seiner Kunst und Wissenschaft sowie der Anmut seiner Sitten wegen sich eine Menge Freunde erwarb und in allen geistreichen Zirkeln gern gesehen ⟨427⟩ wird.

[7] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 14: Mit qualvoller Pein empfindet der gefühlvolle Mensch[1] sein Unvermögen, oder vielmehr die Unvollkommenheit seiner Kunst, wenn er einen Verunglückten zu retten strebt.

[8] Klein, Rheinreise (1828), 91: Innerhalb dieses Kessels finden sich die weit berühmten St. Goarer Salmenfänge. Das tiefe, kühle, selten von der Sonne erwärmte Wasser und der sandreiche Boden scheinen dem Fische besonders gedeihlich. Durch die Salmenfänger mit eigener Kunst verpackt, prangt er, wetteifernd mit dem Rheinweine, auf fürstlichen Tafeln der Ferne.

[9] Krünitz, Oecon. Encycl. LIII (1791), 547 f. (548): Man beurtheilt oder kritisirt die Thaten der Menschen, wenn man entscheidet, ob sie klug, recht, nützlich, wohlanständig, löblich, schön, u. s. f. seyn. Man beurtheilt ihre Producte, sie seyn nun Schriften, ⟨548⟩ oder andere Arbeiten und Werke der Kunst[2] beynahe auf dieselbe Art; und wer dieses thut, den nennt man im gemeinen Leben schon einen Kritiker, wenn er es gleich auch nicht recht thut. Eigentlich aber gebührt nur demjenigen dieser Nahme, welcher dieses auf eine regelmäßige Art nicht nur thut, sondern auch eine Fertigkeit besitzt, solches zu thun. Kritik[1] ist alsdann eine Wissenschaft oder Kunst[6], dasjenige, was Menschen thun und hervor bringen, richtig zu beurtheilen. Will man hier Wissenschaft und Kunst[6], wie es oft geschieht, unterscheiden, so ist die Kritik[1], als Wissenschaft betrachtet, der Inbegriff der Regeln, nach welchen die Urtheile gefället werden müssen; und als Kunst[6] betrachtet, die Fertigkeit, diese Regeln gehörig auf die vorliegende Gegenstände anzuwenden. | Beydes sollte immer mit einander verbunden werden. Wer gar keine Regeln weiß, oder unrichtige und schiefe Regeln zum Grunde setzt, der wird auch ein schlechtes Urtheil fällen, wie es freylich nur allzu oft geschieht. Wer die Gegenstände nicht genug kennt, oder nicht Fertigkeit genug besitzt, die Regeln auf dieselben anzuwenden, der wird oft fehlgreifen, und bald loben, bald tadeln, wo er gerade das Gegentheil thun sollte.

[10] Ritter, Fragm. II (1810), 214, Nr. 664: Die Kunst, Gold zu machen, besteht in der Kunst, es zu entbehren. Dann hat man immer so viel, als man braucht.

[11] H. Sander, Beschr. Reis. I (1783), 86: Welche Berge würden wir nicht, wie Bleikugeln wegschleudern können, wenn wir uns von Jugend auf nur in körperlichen Künsten üben wolten? Aber wie viel edlere, sanftere Freuden, die aus der Kultur[3] des Geistes[19] fliessen, würden wir dann entbehren müssen.

[12] C. Schelling, an B. Groß (4. 8. 1805), C 2, 409: Was den Hoven betrifft, so werden wir nächstens erleben, daß er ganz närrisch vor Übermuth wird, und seine Künste öffentlich auf dem Residenzplatze macht. Es fehlt hieran wahrhaftig nicht viel, er erzählt wirklich auf der Straße den Studenten seine Anekdoten und macht ihnen die bekannten Späße vor. Als Lehrer ist er nach der Stimme[11] aller so schlecht, daß die Mediciner sich gleich von hier wegsehnen [...].

[13] D. Schlegel, Gespr. Rom. Frz. (1803), 96: Wie könnte ich etwas sagen, ich bin mit Hören beschäftigt; ihr beiden streitet ja recht nach der Kunst!

[14] F. Schlegel, Lessing (1797), 84: Man sagt oft nur: Ein Lessing, um einen vollendeten poetischen Kritiker zu bezeichnen. So redet nicht bloß jedermann, so drückt sich auch ein Kant, ein Wolf aus; Häupter der philosophischen und der philologischen Kritik[1], welchen man daher den Sinn für Virtuosität in jeder Art von Kritik[1] nicht absprechen wird; beide an Liebe und Kunst, der Wahrheit auch in ihren verborgensten Schlupfwinkeln nachzuspüren, an schneidender Strenge der Prüfung bei biegsamer Vielseitigkeit Lessingen nicht unähnlich. Volltext

[15] F. Schlegel, Lessing (1797), 91: Von seiner [sc. Lessings] Philologie erwähnt man, daß er in der Conjekturalkritik, welche der Gipfel der philologischen Kunst sei, ungleich weniger Stärke besitze, als man wohl erwarten möge, da er doch in der That einige der zu dieser Wissenschaft erforderlichen und ersprießlichen Geistesgaben von der Natur[2] erhalten hätte. Volltext

[16] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 327: Im Solo hat der Fagott den reinsten Tenor; er versenkt sich in die äußerste Tiefe, und hat daselbst etwas drollig Moquantes; dann steigt er wieder ins Tenor F, und durch Kunst noch weiter empor ins hohe Tenor F, und glänzt auch in der Höhe, wie er in der Tiefe geglänzt hat [...].

[17] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (28. 3. 1787), C 1, 160.

[18] Börne, Aph. u. Misz. (1829), SS 2, 205.

[19] Ehrmann, Amalie (1788), 86 f. (87).

[20] Grosse, Genius II (1792), 100.

[21] Herder, Krit. Wäld. III (1769), 397.

[22] A. v. Humboldt, Einl. Königr. Neuspanien (1809), CLIV.

[23] A. v. Humboldt, Königr. Neuspanien (1809), 136.

[24] Kant, Daseyn Gottes (1763), 54.

[25] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (1790), 214.

[26] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 216.

[27] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 51.

[28] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 53.

[29] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 61.

[30] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 462.

[31] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 460 ff. (462).

[32] A. W. Schlegel, Shksp. W. Meist. (1796), 98 f. (99).

[33] A. W. Schlegel, Beytr. (1798), 174 f. (175).

[34] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (!1802–03), KAV 1, 487.

[35] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 47 f. (48).

[36] F. Schlegel, Reis. n. Frankr. (1803), 7 f. (8).

[37] Schleiermacher, Hermen. (*1809–10), K, 57.

[38] L. Tieck, W. Lovell III (1796), 330.

[39] L. Tieck, Dichterleben II (1831), 135.














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