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Semantik 
Belege 
[1] Goethe, Gottfr. v. Berl. (*1771; 1833), WA I, 39, 31: Glaubt ihr ich komme erst heut auf die Welt, und mein Verstand sey so plump weil mein Arm starck ist? Nein Herr, zwar euren Witz[1] und Kunst hab ich nicht, Gott sey Danck, aber ich habe leider so volle Erfahrung, wie Tücken einer feigen Missgunst unter unsre Ferse kriechen, einen Tritt nicht achten, wenn sie uns nur verwunden können – – –

[2] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. I (1795), 427: Mit schmerzlichem Verlangen sehnen wir uns dahin [sc. zur Natur19] zurück, sobald wir angefangen, die Drangsale der Kultur[4/3] zu erfahren und hören im fernen Auslande der Kunst der Mutter rührende Stimme. Solange wir bloße Natur[2]kinder waren, waren wir glücklich und vollkommen; wir sind frey geworden, und haben beydes verloren. Daraus entspringt eine doppelte und sehr ungleiche Sehnsucht nach der Natur[19]; eine Sehnsucht nach ihrer Glückseligkeit, eine Sehnsucht ⟨428⟩ nach ihrer Vollkommenheit.

[3] Krünitz, Oecon. Encycl. LXIV (1794; 21803), 491.














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