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Semantik 
Belege 
[1] C. D. Friedrich, an F. A. Köthe (Jan. 1811), Z, 75: Ich bin keiner von den sprechenden Mahlern davon es jetzt so viele giebt, so im stande sind vierundzwanzig mal in einem Athen zu sagen was Kunst ist werent sie nicht imstande gewesen in 24 Jahren ein einzig mal in ihren Bildwerken zu zeigen was Kunst ist.

[2] Goethe, Farbenl. Hist. Thl. I (1810), WA II, 3, 92: So geschah es also, daß hinter dem Apelles und Protogenes, deren Werke man als die höchsten Gipfel der Mahlerei ansehen kann, die Kunst, durch immer ⟨93⟩ versuchte Neuerungen, an Gehalt, an Stil, an Reinheit der Formen und des Geschmacks immer mehr abnahm. | Aus den freilich sehr mangelhaften Nachrichten, die uns davon noch übrig sind, läßt sich schließen, daß Mahler aufgestanden, welche vornehmlich die Wirkung für's Auge bezweckten; andere, welche bei gemeinen Gegenständen durch das Gefällige der Ausführung; andere, die sich durch Witz[1] und Laune des Inhalts Beifall zu erwerben gesucht.

[3] Hegel [Hotho], Aesth. II (1837), 461: In der römischen Kunst [...] zeigt sich schon die beginnende Auflösung der klassischen[3/7] Skulptur. Hier nämlich ist das eigentlich Ideale nicht mehr das Tragende für die ganze Konception und Ausführung; die Poesie[14] geistiger Belebung, der innere Hauch und Adel[5] in sich vollendeter Erscheinung, diese eigenthümlichen Vorzüge der griechischen[2] Plastik verschwinden und machen im Ganzen der Vorliebe für das mehr Portraitartige Platz. Volltext

[4] Heyne, Antiquar. Aufs. I (1778), 19: Künstler haben Gefechte der Centauren gern vorgestellt; sie sind der Kunst vortheilhaft. Volltext

[5] Pückler-Muskau, Andeut. Landsch. (1834), 230 f. (231): Auch die Gestaltung dieses Burgplans verdanke ich meinem hochverehrten Freunde Schinkel, ohne dessen unerschöpflichem Talent und eben so unerschöpflicher Gefälligkeit ich vielleicht nie zu einer genügenden Vollendung meiner Ideen hätte gelangen können. | Es ist wahrlich kein geringes Glück für uns, einen solchen Mann zu besitzen, dessen wohlthätiges Wirken für unser Vaterland demohngeachtet kaum noch in seiner ganzen Ausdehnung gehörig gewürdigt werden möchte. Wie oft habe ⟨231⟩ ich den Engländern, bei den ungeheuern Summen, die sie täglich für die Kunst, fast ohne Erfolg, verschwenden, gewünscht, dass ein ihm gleicher Geist[32] ihren so guten Willen und ihr so vieles Geld durch sein Genie[2] befruchten möchte!

[6] Wienbarg, Aesth. Feldzg. (1834), 110: Zunächst wird jeder gleich sehen, daß [...] jeder heutige Ästhetiker sich in den Fall versetzt findet, mit hinlänglicher Willkür [...] aus dem Chaos untergegangener Schönheiten[3] beliebig dies und jenes auszuwählen, bald mehr die klassischen[7], bald mehr die romantischen[13] zu begünstigen, bald mehr die Kunst, bald mehr die Poesie11 in sein Gebiet hereinzuziehen, oder auch den rhetorischen Schönheiten[3] das Uebergewicht zu verstatten.

[7] Winckelmann, Gesch. d. Kunst I (1764), 82: Was die Umstände betrifft, in welchen sich die Kunst unter den Hetruriern befunden, so ist gewiß, da die Verfassung und Regierung in allen Ländern einen großen Einfluß in dieselbe gehabt hat, daß in der Freyheit[6], welche dieses Volk[1] unter ihren Königen genoß, die Kunst, so wie ihre Künstler, das Haupt erheben, und zu einem großen Wachsthume gelangen können.

[8] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 61.

[9] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 34.

[10] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 161.

[11] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 734.

[12] Fischer, Marg. (1812), 21.

[13] G. Forster, Ansichten I (1791), W 2, 427.

[14] Goethe, Zeichenb. Mannlich (1805), WA I, 48, 131.

[15] Hegel [Hotho], Aesth. III (1838), 105.

[16] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. I (1834), 237 f. (238).

[17] Krünitz [Korth], Oecon. Encycl. CLXX (1839), 520.

[18] Kugler, Gesch. dt. Kunst (1842), 282.

[19] Novalis, Stud. Bild. Kunst (*1798), NS 2, 649, Nr. 480.

[20] Ramdohr, Landsch. Friedr. (1809), 109.

[21] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 470.

[22] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 186 f. (187).

[23] A. W. Schlegel, Gemählde (1799), 118 f. (119).

[24] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 266.

[25] A. W. Schlegel, Geist d. Zeitalt. (1803), Eur. 2, 77 f. (78).

[26] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 14 f. (15).

[27] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.2 (1811), 53.

[28] Wackenroder, an seine Eltern (23. 7. 1793), VL 2, 200.

[29] Wackenroder, an seine Eltern (24. 8. 1793), VL 2, 221.

[30] Wackenroder, Herz. (1797 [1796]), 121 f. (122).

[31] Wienbarg, Aesth. Feldzg. (1834), 19.

[32] Wienbarg, Aesth. Feldzg. (1834), 92.














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