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Belege 
[1] B. v. Arnim, Frühlingskr. (*1800–04; 1844), 114: Noch einmal führ ich Dich auf Deine Studien zurück. Ach wenn Du erst den Shakespeare englisch lesen kannst, das ist ein halbes Leben werth. Auch zeichne fort, recht fleißig und mit der Begierde es zum Selbsterfinden zu bringen. – Die Zeit die Du nicht arbeitest [...], mußt Du ja doch verlieren.

[2] C. Böhmer, an L. Gotter (20. 8. 1795), C 1, 368: Niemals fehlt mir Arbeit, aber an der Zeit leid ich immer Mangel [...].

[3] G. Forster, Reise u. d. Welt I (1778), 230: Es ist würklich im Ernste zu wünschen, daß der Umgang der Europäer mit den Einwohnern der Süd-See-Inseln in Zeiten abgebrochen werden möge, ehe die verderbten Sitten der civilisirtern Völker[1] diese unschuldigen Leute anstecken, welche hier in ihrer Unwissenheit und Einfalt so glücklich leben.

[4] Goethe, Phil. Hackert (1811), WA I, 46, 194: Aufmerksamkeit und Höflichkeit werden beschwerlich und lästig, wenn die, welche uns solche bezeigen, weder Witz[1] haben, uns zu unterhalten, noch Kenntnisse uns zu unterrichten. [...] Man fühlt sich in der That verlegen, Höflichkeiten ablehnen zu müssen, welche mit der Absicht zu gefallen angeboten werden, indem es doch unleidlich ist, seine Zeit entweder mit Antworten auf nichtige Fragen, oder mit Anhören unbedeutender Bemerkungen zu verlieren.

[5] A. v. Humboldt, Basalte Rhein (1790), 11: Seit dem ersten lebhaften Streite über die ausgebrannten Vulcane in Frankreich zwischen den Herrn Desmarets und Guettard sind nun fast volle zwanzig Jahre verflossen. Ein wichtiger Theil der Mineralogie und Gäologie hat während dieser Zeit durch mannichfaltige[1] Beobachtungen gewonnen.

[6] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), XLII f. (XLIII): Ich habe [...] mit dankbarem Vergnügen wahrgenommen, daß der Geist[14] der Gründlichkeit in Deutschland nicht erstorben, sondern nur durch den Modeton einer geniemäßigen Frey⟨XLIII⟩heit[15] im Denken auf kurze Zeit überschrien worden, und daß die dornichten Pfade der Critik[1], die zu einer schulgerechten, aber als solche allein dauerhaften und daher höchstnothwendigen Wissenschaft der reinen Vernunft führen, muthige und helle Köpfe nicht gehindert haben, sich derselben zu bemeistern.

[7] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 503: Weil es aber doch einem nachdenkenden und forschenden Wesen anständig ist, gewisse Zeiten lediglich der Prüfung seiner eigenen Vernunft[2] zu widmen, hiebey aber alle Partheylichkeit gänzlich auszuziehen, und so seine Bemerkungen anderen zur Beurtheilung öffentlich mitzutheilen: so kann es niemanden verargt, noch weniger verwehrt werden, die Sätze und ⟨504⟩ Gegensätze [...] auftreten zu lassen.

[8] C. Michaelis, an L. Gotter/W. Bertuch (28. 5. 1784), C 1, 89: Diese Zeit über hatte ich keine, ernsthaft nachzudenken.

[9] Scheibe, Musik. Compos. (1773), 344: Endlich, da sich Natur[2], Witz[1] und Kunst[2] gänzlich mit einander vereiniget hatten, erfand man [...] auch die Harmonie; nein! man erfand sie nicht, sondern man entdeckte sie nur, denn sie hatte schon von Anfang an in der Melodie verborgen gelegen; es brauchte nur Zeit, Witz[1] und Fleiß sie auszuwickeln [...].

[10] A. W. Schlegel, an S. Tieck-Bernhardi (3. 6. 1804), KJ 1, 103: Gestern waren es 14 Tage, daß ich hier bin, in dieser Zeit habe ich erst einen Brief[1] von Ihnen erhalten und zwey Posttage vergeblich darauf gewartet, so daß wenn mit der nächsten Post einer kömmt ich erst nach zwey Wochen den zweyten erhalte, statt nach acht Tagen wie Sie mir versprochen hatten.

[11] L. Tieck, W. Lovell I (1795), 42: London kömmt mir, ohngeachtet der vielen Menschen, sehr einsam vor, meine Zimmer sind mir ganz fremd[4] geworden, alles ist so eng und düster, man sieht kein Feld, keinen Baum, – wenn ich dagegen an den reizenden Wald denke, an den kleinen Wasserfall neben der Wiese, an den grünen Hügel, von wo man die romantische[3] Aussicht über den Fluß und die Felsenwände hat; – wie schön[1] war es doch, wenn die Sonne hinter den Felsen untergieng und der krummgewordene Strom in einen rothen Glanz erglühte, – und dann jene Allee, wo die Nachtigall am Morgen im Lindenbaume sang, wo Lovell mir oft den Oßian vorlas, – ich war nur so kurze Zeit von hier entfernt, aber ich habe mich schon ganz verwöhnt. Volltext

[12] Wackenroder, an L. Tieck (11. 5. 1792), VL 2, 36: Verzeihe nur meiner Armuth, daß ich Dir jetzt unmögl. etwas mitschicken, und meinem Mangel an Zeit, daß ich Dir nicht etwas abschreiben kann. Wolltest Du so gefällig denken, die Länge meines Briefes[1] als einen Ersatz dafür anzunehmen?

[13] Wezel, Herm. u. Ulr. (1780), 252: Diese unendlichen Klatschereyen, womit sich Jedermann in Gunst setzen oder die Zeit vertreiben will, sind mir das Unausstehlichste nächst den Hofnarren, die ohne Narrenkleid so zahlreich herumlaufen: so gut, als ⟨253⟩ wenn man alles unter freyem Himmel thäte, wird man beobachtet, und die kleinste Posse läuft gleich von Ohr[4] zu Ohr[4]: in der nächsten Minute weis schon der ganze Hof, was man in der vorhergehenden gedacht hat.

[14] Winckelmann, Gesch. d. Kunst II (1764), 329: Die Nemeäischen Spiele wurden in dem Kriege der Aetolier und der Achäer [...] einige Zeit nicht gefeyert.

[15] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 635.

[16] Ahlefeld, Marie Müller (21814 [11799]), 36.

[17] B. v. Arnim, Buch König (1843), 301.

[18] S. Bernhardi, an A. W. Schlegel (1. 7. 1810), KJ 2, 141 f. (142).

[19] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (Dez. 1787), C 1, 167.

[20] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. I (1837), 23.

[21] C. de la Motte Fouqué, an A. W. Schlegel (16. 6. 1806), KJ, 341.

[22] F. de la Motte Fouqué, Lebensgesch. (1840), 41.

[23] Goethe, an E. W. Behrisch (17. 10. 1767), WA IV, 1, 120.

[24] Goethe, Werther (1774), WA I, 19, 11 f. (12).

[25] Goethe, an J. H. Meyer, WA (1. 8. 1796), 146.

[26] Goethe, an J. G. Schadow (12. 3. 1817), WA IV, 28, 21.

[27] Goethe, Klass. u. Rom. (1820), 101.

[28] Goethe, an W. v. Humboldt (22. 10. 1826), WA IV, 41, 202 f. (203).

[29] Goethe, Not. u. Abhdlg. (1829), WA I, 7, 93 f. (94).

[30] Goethe, Tag- u. Jahres-Hefte II (*1817..26; 1830), WA I, 36, 151.

[31] W. Grimm, Selbstschild. (1831), 171.

[32] Heine, Romant. Schule (1836), 226.

[33] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 103 f. (104).

[34] Herder, Gesch. d. Menschh. IV (1791), 225 f. (226).

[35] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. I (1834), 164.

[36] Hirschfeld, Gartenkunst III (1780), 228.

[37] Hoven, Lebenserinn. (1840), 192.

[38] A. v. Humboldt, Königr. Neuspanien (1809), 116.

[39] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), XLIII.

[40] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (1790), X.

[41] Kotzebue, Hyperbor. Esel (1799), 187.

[42] Krünitz, Oecon. Encycl. XIV (1778; 21786), 749 f. (750).

[43] Krünitz [Korth], Oecon. Encycl. CLXX (1839), 520.

[44] Laube, Jg. Eur. II.2 (1837), 282 f. (283).

[45] Maimon, Lebensgesch. I (1792), 3.

[46] Novalis, Polit. Aphor. (*1798), NS 2, 502, Nr. 67.

[47] v. d. Recke, Cagliostro (1787), 157.

[48] H. Sander, Beschr. Reis. II (1784), 584 f. (585).

[49] Scheibe, Musik. Compos. (1773), 466.

[50] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. II (1795), 436.

[51] Schiller, Geisters. (31798), NA 16, 141.

[52] Schiller, an Goethe (19. 7. 1799), NA 30, 72 f. (73).

[53] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 64.

[54] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 356.

[55] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 358.

[56] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 52.

[57] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.1 (1809), 113 ff..

[58] C. Schlegel, an L. Gotter (15. 10. 1796), C 1, 400.

[59] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 66.

[60] F. Schlegel, an A. W. Schlegel (12. 8. 1808), KJ 1, 585.

[61] F. Schlegel, an A. W. Schlegel (15. 10. 1808), KJ 1, 634.

[62] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 633.

[63] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 633 (3).

[64] L. Tieck, Vorr. Minnelied. (1803), XX.

[65] L. Tieck, Phantasus I (1812), 64 f. (65).

[66] L. Tieck, Dichterleben II (1831), 22.














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