Wortliste
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Kritik
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Witz
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Struktur
Semantik
Belege
[1]
Ritter, Fragm. II (1810), 11, Nr. 582: Die magnetischen Perioden sind die Krankheitsperioden der Erde und des besondern Organismus.
[2] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 378: Hier nur Eine Bemerkung über die gewöhnlichen Ansichten des Organismus. Die herrschende ist die, kraft welcher derselbe als ein zweckmäßiges Ganzes gedacht wird. Aber was ist denn Zweckmäßigkeit? Es gibt innere und äußere Zweckmäßigkeit. Jene ist, wenn in jedem Theil eines Ganzen der Begriff[1] des Ganzen liegt, diese, wenn in dem Begriff[1] eines Dings zugleich der Begriff[1] anderer Dinge enthalten ist. Aber diese Zweckmäßigkeit hat eine Maschine auch. Denn in jeder Maschine ist der Begriff[1] des Theils durch den Begriff[1] des Ganzen bestimmt, sowie überhaupt in jedem Werkzeug als solchem eigentlich der Begriff[1] eines andern liegt als es selbst. Worin liegt also der Unterschied des Organismus von dieser Art der Zweckmäßigkeit? Darin, daß in dieser der Begriff[1] des Ganzen dem Theil nur durch einen ihm fremden[5] Zusammenhang verbunden ist, der Zusammenhang also nicht in dem Theil selbst, sondern außer ihm liegt, anstatt daß im Organismus der Begriff[1] des Ganzen zugleich der Begriff[1] des Theils selbst, und in diesen übergegangen, mit ihm völlig identisch ist. Wie dann der einzelne Theil vom Begriff[1] des Ganzen beseelt ist, so ist im Ganzen selbst wieder der Begriff[1] anderer Dinge außer ihm enthalten, aber so daß dieser Begriff[1] dem Objekt, dem Seyn, welchem er verbunden ist, nicht fremd[5], sondern ganz in es übergegangen sey. In den organischen[3] Naturprodukten ist also allerdings eine Zweckmäßigkeit, aber eine ganz blinde, nothwendige 〈379〉 Zweckmäßigkeit, in der keine Zufälligkeit ist wie in der eines Werkzeugs, sondern die aus dem Gegenstand selbst kommt und im Gegenstand einwohnend ist.
[3] Novalis, Allg. Brouill. (*1798), NS 3, 324, Nr. 438.
[4] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 377.
[5] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 406.
[6] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 447.
[7] A. W. Schlegel, Geist d. Zeitalt. (1803), Eur. 2, 51 f..
[8] F. Schlegel, Philos. Lehrj. III (*1800–01), KFSA 18, 180, Nr. 655.
[2] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 378: Hier nur Eine Bemerkung über die gewöhnlichen Ansichten des Organismus. Die herrschende ist die, kraft welcher derselbe als ein zweckmäßiges Ganzes gedacht wird. Aber was ist denn Zweckmäßigkeit? Es gibt innere und äußere Zweckmäßigkeit. Jene ist, wenn in jedem Theil eines Ganzen der Begriff[1] des Ganzen liegt, diese, wenn in dem Begriff[1] eines Dings zugleich der Begriff[1] anderer Dinge enthalten ist. Aber diese Zweckmäßigkeit hat eine Maschine auch. Denn in jeder Maschine ist der Begriff[1] des Theils durch den Begriff[1] des Ganzen bestimmt, sowie überhaupt in jedem Werkzeug als solchem eigentlich der Begriff[1] eines andern liegt als es selbst. Worin liegt also der Unterschied des Organismus von dieser Art der Zweckmäßigkeit? Darin, daß in dieser der Begriff[1] des Ganzen dem Theil nur durch einen ihm fremden[5] Zusammenhang verbunden ist, der Zusammenhang also nicht in dem Theil selbst, sondern außer ihm liegt, anstatt daß im Organismus der Begriff[1] des Ganzen zugleich der Begriff[1] des Theils selbst, und in diesen übergegangen, mit ihm völlig identisch ist. Wie dann der einzelne Theil vom Begriff[1] des Ganzen beseelt ist, so ist im Ganzen selbst wieder der Begriff[1] anderer Dinge außer ihm enthalten, aber so daß dieser Begriff[1] dem Objekt, dem Seyn, welchem er verbunden ist, nicht fremd[5], sondern ganz in es übergegangen sey. In den organischen[3] Naturprodukten ist also allerdings eine Zweckmäßigkeit, aber eine ganz blinde, nothwendige 〈379〉 Zweckmäßigkeit, in der keine Zufälligkeit ist wie in der eines Werkzeugs, sondern die aus dem Gegenstand selbst kommt und im Gegenstand einwohnend ist.
[3] Novalis, Allg. Brouill. (*1798), NS 3, 324, Nr. 438.
[4] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 377.
[5] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 406.
[6] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 447.
[7] A. W. Schlegel, Geist d. Zeitalt. (1803), Eur. 2, 51 f..
[8] F. Schlegel, Philos. Lehrj. III (*1800–01), KFSA 18, 180, Nr. 655.
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