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Semantik 
Belege 
[1] Mereau, N. de Lenclos (1802), 68: [D]ie Schilderungen des freien[13] ländlichen Lebens, die er in mehrern Schriften gefunden, hatten immer seine Sehnsucht gereizt. Jetzt führte er endlich seine romantischen[5/7] Ideen aus. Die junge Dupuis [...] verstand sich gern zu seinen Phantasien; sie kleidete sich als eine niedliche Schäferinn, und störte seinen fröhlichen Wahnsinn nicht. Auf seidene Rasensitze weichlich hingegossen, lauschte er nun den entzückenden Tönen[11], die seine Hirtinn aus ihrem Instrumente[3] hervorzulocken wußte. Liebende Vögel flatterten bei der süßen Harmonie aus ihrem Käfig, und liebkoseten mit ihrem sanften Flügelschlag die Harfe der Sängerinn, oder wiegten sich auf ihrem Busen. Er hatte sie selbst zu diesem Spiele gewöhnt, und dies Bild erfüllte sein Herz immer mit der fröhlichsten Trunkenheit. Ihr ganzes Leben, ihre Unterhaltungen, glichen einer Hirten-Idylle, und sie fanden so viel Reiz in diesen Bildern, daß ihnen die da⟨69⟩hin passende Sprache[4] ganz geläufig geworden war.

[2] L. Tieck, Vorr. Minnelied. (1803), XXIII.














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