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Belege 
[1] Ahlefeld, Marie Müller (21814 [11799]), 27: Ein Himmel voll Fröhlichkeit stritt sich in ihm mit dem unaufhörlichen Toben unbefriedigter Wünsche, und gab seiner Bildung jenes innig zusammen geschmolzene Gemisch von Wehmuth und Freude, das schöne[1] Menschen doppelt verschönert.

[2] Ahlefeld, Marie Müller (21814 [11799]), 108: Sie waren beide schön[1], Josephine stolzer, Marie rührender in ihrer Bildung.

[3] A. v. Arnim, Kronenwächt. II (*1812–17), RuE 1, 686: [S]ie hieß Mathilde von Amorbach, war ernst, schön[1] und übergroß, fast einem Manne ähnlich an Bildung, aber ihre sanfte, bescheidene Stimme[3] machte sie bald als Weib[1] kenntlich.

[4] Brentano, Friedenspuppe (1815), 5: Der Baron und seine Frau [...] fanden ihn [...] beschäftigt, eine junge Person von sehr angenehmer Bildung einer Ohnmacht zu entreissen. Volltext

[5] Eichendorff, Ahn. u. Ggw. (1815), 208: Höchstanziehend und zurückstoßend zugleich erschien ihm [...] ihre Nachbarinn, die junge Gräfin Romana [...]. Ihre Schönheit[1] war durchaus verschwenderischreich, südlich[3] und blendend und überstrahlte Rosa's mehr deutsche Bildung ⟨209⟩ weit, ohne eigentlich vollendeter zu seyn.

[6] Goethe, Tageb. (1821), WA III, 8, 80: Dr. Carus von Dresden besuchte mich; wir sprachen über den Schädel und dessen Bildung aus sechs Wirbeln.

[7] Grosse, Genius I (1791), 136: Seine Bildung war eine der interessantesten[1], die ich jemals gesehen habe. Niemals bemerkte ich so viel Güte, in einem solchen leidenden Auge, nie eine solche Erhebung über die Unfälle des Lebens in einem so frischen Eindrucke eines überwältigenden Kummers.

[8] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 164: Die Gewohnheit [...] ist [...] eine bloß subjektive Nothwendigkeit. Nach diesem Maaßstab können wir z. B. Thiere[1] häßlich[1] finden, weil sie einen Organismus[3] zeigen, der von unseren gewohnten Anschauungen abweicht, oder ihnen widerspricht. Wir nennen deshalb Thierorganismen bizarr, insofern die Weise der Zusammenstellung ihrer Organe[2] außerhalb der sonst schon häufig gesehenen und uns deshalb geläufigen fällt. Fische z. B., deren unverhältnißmäßig großer Leib in einen kurzen Schwanz endet, und deren Augen auf einer Seite nebeneinanderstehen. Bei Pflanzen[1] sind wir mannigfacher Abweichungen schon eher gewohnt, obschon uns die Kaktus z. B. mit ihren Stacheln, und der mehr geradlinigten Bildung[10] ihrer eckigten Stangen verwundersam erscheinen können. Wer in der Naturgeschichte vielseitige Bildung[6] und Kenntniß hat, wird in dieser Beziehung sowohl die einzelnen Theile am genauesten kennen, als auch die größte Menge von Typen ihrer Zusammengehörigkeit nach im ⟨165⟩ Gedächtniß tragen, so daß ihm wenig Ungewohntes vor die Augen kömmt. Volltext

[9] W. v. Humboldt, Versch. Sprachb. (*1827–29), GS I, 6.1, 281 f. (282): Man pflegt [...] zu behaupten, dass die in Bildung mehr fortgeschrittene Sprache[3] die weniger ausgebildete verdrängt [...]. Man kann als Beispiele hiervon die Zurückdrängung der einheimischen Sprachen[3] in Hispanien und Gallien, als diese Länder Römische Provinzen wurden, und ⟨282⟩ das Vorherrschen des Lateinischen im Romanischen[1] anführen.

[10] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 279 f. (280): Man weiß daß von den untersten Schaalthieren an bis zum Menschen herauf die animali⟨280⟩schen Organisazionen[1] Kalk hervorbringen. Jene unvollkommnen Thiergebilde, deren organische[1] Theile fast formlos aus einem weichen Gallert bestehen, wie die Austern, Conchylien, Korallen etc. sind mit solchen steinartigen Massen reichlich umkleidet und haben damit allmählig ganze Gebirge aufgeschichtet. Weit zusammengesetztere Bildungen von Thieren[1], wie die Käfer, Krebse, überhaupt Insekten, tragen noch ihr Knochengebäude an der Außenseite ihres Körpers. Erst die höheren Organisazionen[1] drängen die festen Theile in das innre zurück, und kehren die weichen biegsamen nach außen, womit nun erst der physiognomische Ausdruck der Gestalten anfängt.

[11] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 147: Heutiges Tages, wo den meisten Menschen[1] und Nationen[1] die Idee von der organischen[6] Bildung und Construction eines poetischen[4] oder überhaupt Kunstganzen durchaus abhanden gekommen, geht es dem Dante eben, wie andern großen romantischen[12] Dichtern[1] z. B. Shakspeare und Cervantes, denen man eine Auszeichnung zu erweisen glaubt, wenn man sie Stellenweise lobt.

[12] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (21796), 419.

[13] A. v. Arnim, Dolores (1810), RuE 1, 255.

[14] G. Forster, Brodbaum (1784), 10.

[15] Hegel [Hotho], Aesth. II (1837), 11 f. (12).

[16] Hegel [Hotho], Aesth. II (1837), 386.

[17] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 193.

[18] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. VIII (1837), 470.

[19] Hirschfeld, Gartenkunst I (1779), 193.

[20] Hirt, Baukunst (1809), 25.

[21] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 3 f. (4).

[22] Kleist, Zweikampf (1811), 189 f. (190).

[23] Krünitz, Oecon. Encycl. XXXI (1784), 117.

[24] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 398.

[25] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 156.

[26] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 159.

[27] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 159 (2).

[28] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 187 f. (188).

[29] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 280.

[30] A. W. Schlegel, Rez. Grimm [Altdt. Wäld.] (1815), 745 f. (746).

[31] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 79.

[32] F. Schlegel, Entw. d. Philos. I (!1804–05), KFSA 12, 480.

[33] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 483.

[34] L. Tieck, an A. F. Bernhardi (Ende Juli/Anf. Aug. 1793), VL 2, 255.

[35] Winckelmann, Gesch. d. Kunst I (1764), 41.














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