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Semantik 
Belege 
[1] Ehrmann, Amalie (1788), 213 f. (214): Du weist, daß ich nicht eitel bin; – aber alle weiblichen ⟨214⟩ Kunstgriffe will ich von nun an aufbieten, um die schläfrigen Sinnen der Männer anzureizen, und sie dann so lange mit Falschheit foppen, bis sie ihren wenigen moralischen Werth selbst einsehen lernen. – Wenn ich mir je ausgezeichnete körperliche Reize gewünscht hätte, so wäre es gewis zu dieser Stunde. – Doch auch meine wenigen Reize sollen hinlänglich seyn, mit Beihülfe meines Wizzes[1] ein Geschlecht bei der Nase herumzuführen, worunter die meisten ihre Schand-Herzen, den armen leichtgläubigen Weibern zur Schau tragen.

[2] Schiller, Ged. I (1795), NA 1, 399: Aber flüchtet aus der Sinne Schranken | In die Freyheit[10] der Gedanken, | Und die Furchterscheinung ist entflohn [...].

[3] Schiller, Ästh. Erzieh. (1795), NA 20, 393: Es sey nun, daß die Vernunft[1] in dem Menschen[1] noch gar nicht gesprochen habe, und das Physische noch mit blinder Nothwendigkeit über ihn herrsche; oder daß sich die Vernunft[1] noch nicht genug von den Sinnen gereinigt habe, und das Moralische dem Physischen noch diene, so ist in beyden Fällen das einzige in ihm gewalthabende Princip ein materielles und der Mensch[1], wenigstens seiner letzten Tendenz nach, ein sinnliches Wesen; mit dem einzigen Unterschied, daß er in dem ersten Fall ein vernunftloses, in dem zweyten ein vernünftiges Thier[11] ist. Er soll aber keines von beyden, er soll Mensch[1] seyn; die Natur[13] soll ihn nicht ausschließend und die Vernunft[1] soll ihn nicht bedingt beherrschen.

[4] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 41.

[5] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 813.

[6] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 133.

[7] Schiller, Ästh. Erzieh. (1795), NA 20, 321.

[8] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 276.














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