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Semantik 
Belege 
[1] B. v. Arnim, Buch König (1843), 228: Was soll Ihnen die Wiederholung von etwas, das Sie behaupten, nicht zu verstehen? – Wo die Bedeutung der Hieroglyphe fehlt, da geht auch der Sinn verloren!

[2] C. D. Friedrich, an J. K. H. Schulze (8. 2. 1809), Z, 53: [Caspar David] F[riedrich] ist ein abgesagter Feind, des sogenannten Contrastes. Sich durch Widersprüche aussprechen zu wollen, findet er verrückt (so nehmen ja die groben platten Menschen den Contrast)[.] Jedes wahrhafte Kunstwerk muß nach seiner Meynung einen bestimmten Sinn aussprechen; das Gemüth des Beschauers entweder zur Freude oder zur Trauer, zur Schwermuth oder zum Frohsinn bewegen, aber nicht alle Empfindungen, wie mit einem Quirl, durch einandergerührt, in sich vereinigen wollen. Eins muß das Kunstwerk nur sein wollen, und dieser eine Wille muß sich durch's Ganze führen, und jeder einzle Theil desselben, muß das Gepräge des Ganzen haben; und nicht wie viele Menschen, sich hinter schmeichelnden Worten[2] mit heimtükischer Bosheit verstecken. | Contrast, sprecht ihr, das ist die Regel aller Regeln, das Grundgesetz der Kunst[2]. Doch nur für euch, die ihr Contrast vom Geist[32], nur Körper seid! da paßts!

[3] Krünitz, Oecon. Encycl. XXXI (1784), 481: Die Juden[1] fangen nun selbst nach gerade an, ihre eigene Religion[1] zu verachten, und den talmudischen Unsinn, als abergläubige Volkmährchen, und als närrische Träumereyen [...] zu verspotten. Ihre Ceremonien scheinen ihnen nun selbst ein drückendes Joch ohne Sinn, Zweck und Menschenverstand zu seyn, und die schwere Befolgung der Verbindlichkeiten ihres Gesetzes sind ihnen unerträgliche Forderungen einer überspannten asiatischen Einbildungskraft[1], ohne Absicht zur Erlangung irgend einer Vollkommenheit, oder eines sichtbaren Genusses von Wohlfahrt und Glück.

[4] Schelling, Id. Phil. d. Nat. (1797), SW I, 2, 215: Der bloße Begriff[1] ist ein Wort[1] ohne Bedeutung, ein Schall für das Ohr[3], ohne Sinn für den Geist[19]. Alle Realität, die ihm zukommen kann, leiht ihm doch ⟨216⟩ nur die Anschauung, die ihm vorangieng. Und deßwegen kann und soll im menschlichen Geist[19] Begriff[1] und Anschauung, Gedanke und Bild nie getrennt seyn.

[5] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (
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1803–04), KAV 3, 307: Bey der Zusammenfügung der Buchstaben[7] zu Sylben darf die Wichtigkeit der Hauche nicht übersehen werden, sie haben je nachdem sie den Consonanten vorangehen oder ihnen folgen großen Einfluß auf das leichtere Coalesciren derselben mit den Vocalen. Schon die einfache Sylbe aus einem Vocal und einem Consonanten bestehend ist Abbild des Satzes, indem der Consonant das Substantiv, der Vocal das Attributiv, und der dem letzten inwohnende Hauch die Copula vorstellt; so daß von den Elementen an bis zu den kunstreichsten Ganzen derselbe Bau und Sinn der Sprachverknüpfung, die Identität des Subjectiven und Objectiven, hindurchgeht.

[6] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 468: So wie die spanische Monarchie bis um die Mitte des siebenzehnten Jahrhunderts die größte und glänzendste in Europa, der spanische Nationalgeist der entwickeltste war, so stand auch die Bühne zu Madrid, der lebendige Spiegel dieses Nationallebens, am frühesten in reichem Flor. Diesen Reichthum und die Fülle der Empfindung hat das übrige Europa immer anerkannt, weniger die eigenthümliche Form und Bedeutung, den eigentlichen Sinn und Geist[12] dieses spanischen Schauspiels. Hätte es auch nur den Vorzug, daß es durchaus romantisch[2] ist, so würde es schon dadurch sehr merkwürdig, es würde lehrreich seyn, an diesem Beyspiel zu sehen, welche Art von dramatischer Dichtkunst denn aus der Ritterpoesie, überhaupt aus der dem neueren[3] Europa und dem Mittelalter eigenthümlichen Richtung der Fantasie[1] hervorgehen könne. Volltext

[7] Droysen, Alex. (o. J. [1833]), 248.

[8] Fichte, Appellat. Publ. (1799), 72 f. (73).

[9] J. N. Forkel, Bach (1802), 41.

[10] Goethe, an J. H. Meyer (30. 10. 1796), WA IV, 11, 247.

[11] Goethe, Igel. Mon. (1829), WA I, 49.2, 43.

[12] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 381.

[13] Heine, Romant. Schule (1836), 21.

[14] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 87.

[15] F. M. Klinger, Betr. u. Ged. (1809), 493.

[16] Köstlin, Sonnt. (H1807), 89.

[17] Novalis, an A. W. Schlegel (12. 1. 1798), NS 4, 245.

[18] Novalis, Versch. Fragm. (*1798), NS 2, 545, Nr. 105.

[19] Novalis, Versch. Fragm. (*1798), NS 2, 594, Nr. 316.

[20] Novalis, Aftdg II (*1799–1800), 183 f. (184).

[21] Schiller, Abfall Niederl. (1788), NA 17, 288.

[22] A. W. Schlegel, Geist d. Zeitalt. (1803), Eur. 2, 43 f. (44).

[23] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 58.

[24] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 79.

[25] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 107.

[26] Schleiermacher, Religion (1799), 129.

[27] R. Schumann, Symph. Berlioz (1835), 47.

[28] L. Tieck, Vorr. Minnelied. (1803), XV f..

[29] Uhland, Romant. (H1807), 142.














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