Wortliste
Semantik 
2. ›eigentümliches, spezifisches, insbesondere auch schwer- bzw. unverständliches Idiom (Kauderwelsch)‹, auch ›artspezifisches Kommunikationsmedium‹ bei nichtmenschlichen Lebensformen; übertragene Verwendung von 1.
Belege 
[1] Goethe, Ital. Reise II (1817), WA I, 31, 42: Ein paar Flügelthüren thaten sich auf, hinter einem ältlichen Herrn, der herein trat, gleich wieder verschlossen. Der Geistliche ging auf ihn los, ich auch, wir begrüßten ihn mit wenigen höflichen Worten, die er mit bellenden stotternden Tönen erwiderte, so daß ich mir keine Sylbe des hottentottischen Dialekts enträthseln konnte.

[2] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 97: Es ist wahr, die vierfüßigen Thiere[1] schreyen nur; aber die Vögel singen zum Theil: hier sehen wir also schon zwey ganz verschiedne Sprachen[2], (ohne die vielen Dialekte der besondern Thiergeschlechter zu rechnen) welche die Natur[2] durch die verschiedne Einrichtung der Organe[2] mit ähnlichen Empfindungen verknüpft hat. Volltext

[3] Schubert, Nachtseite (1808), 349.














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