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Belege 
[1] B. v. Arnim, Briefw. Kind III (1835), 149: So war er, der schöne[1], blinde Herzog, so ist er noch jetzt in dem Zauberspiegel der Erinnerung, der alle Bilder meiner Kindheit gefesselt hält [...]; so war seine Gestalt oft niedergebeugt im Schmerz um die erblindete Jugend, dann stolz erstreckt, sich aufrichtend, heiter verächtlich ironisch[3] lächelnd, wenn er die tief versunknen Augensterne gegen das Licht wendete.

[2] B. v. Arnim, Günder. II (1840), 42: Die Großmama war mir sehr freundlich, [...] sie [...] erzählte im schwäbischen Dialekt[1], was sie nur in heiterer Weichherzigkeit tut und einem Ehrfurcht mit ihrer Liebenswürdigkeit einflößt [...].

[3] S. Bernhardi, Wunderb. u. Träum. (1802), 210: Die Hoffnung auf einen nahen Gewinn machte, daß er sich über sein erlittenes Unglück zufrieden gab, und mit seinem Diener ziemlich heiter die Reise antrat. Volltext

[4] Brentano, Friedenspuppe (1815), 1: Die Sache des Vaterlandes war gethan, und seiner Verpflichtungen entlassen, kehrte er nach seinem Gute zurück, und fand Weib und Kind, Freunde, Nachbarn und Unterthanen, liebender, treuer, bewährter und heiterer, als er sie verlassen. Volltext

[5] Eichendorff, Dicht. u. Ges. (1834), 5 f. (6): Fortunat [...] überschaute am Fenster ⟨6⟩ den heitern Markt [...].

[6] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 8: Ferner ist es gerade die Freiheit[5/13] der Produktion und der Gestaltungen, welche wir in der Kunstschönheit genießen, wir entfliehen, so scheint es, bei ihrer Hervorbringung und bei Anschauung derselben der Fessel der Regel und des Geregelten; vor der Strenge des Gesetzmäßigen und der finstern Innerlichkeit des Gedankens suchen wir Beruhigung und Belebung in den Gestalten der Kunst[2], gegen das Schattenreich der Idee, heitere, kräftige Wirklichkeit. Volltext

[7] Mereau, Ged. (1800), 135: Heiter, froh und sorgenlos | tanz' ich durch das Leben, | ruhe sanft auf weichem Moos | unter grünen Reben, | kränze meine heit're Stirn | mit dem Laubgewinde, | schwärme leicht, wie Vögelflug, | um die grüne Linde.

[8] Novalis, Tageb. (*1797), NS 4, 39: Abends waren wir recht heiter – Günther belustigte uns [...].

[9] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 114: Eine sehr heitre, lebendige und reiche Dichtung ist die vom Kaiser Octavian, seiner Gemahlin und seinen Söhnen. [...] Es scheint dabey hauptsächlich angesehen auf einen sehr ergötzenden Contrast zwischen dem Ritterthum und der Pfahlbürgerey, welche durch den Florens und seinen adoptirten Vater Clemens repräsentirt werden. Das väterliche Ansehen macht dieß Verhältniß noch unendlich komischer, über die Vorurtheile von der Macht der Erziehung wird recht genialisch gespottet, indem sich die Gewalt des Blutes gegen alles Luft schafft. Es herrscht ein unbeschreiblich guter Humor[2] durch das Ganze, recht das Liebenswürdige der französischen Munterkeit [...] ⟨115⟩ [...].

[10] L. Tieck, Sternbald II (1798), 80: Ich bin recht vergnügt, sagte Florestan, der heutige Tag ist einer meiner heitersten; denn ich kenne nichts Schöneres[1], als so recht viel und mancherlei durch einander zu empfinden, und deutlich zu fühlen, wie durch Kopf und Herz gleichsam goldene Sterne ziehn, und den schweren Menschen wie mit einer lieben wohlthätigen Flamme durchschimmern. Wir sollten täglich recht viele Stimmungen und frische Anklänge zu erleben suchen, statt uns aus Trägheit in uns selbst und die alltägliche Gewöhnlichkeit zu verlieren.

[11] L. Tieck, Phant. ü. d. Kunst (1799), 89: Soll es unerlaubt seyn, die gewöhnlichen Ergötzungen, die heitern Stunden des frischen, sinnlichen Genusses, die zierlichen, leichten Gestalten aufzufassen und verschönert darzustellen?

[12] Wackenroder, an L. Tieck (11.–16. 1. 1793), VL 2, 116: Eben komm' ich vom Hofjäger zurück, wo ich mit Bernhardi den ganzen Nachmittag im Saal gesessen habe, um, beym Kaffee, ich meinen herrl[ichen] Brief[1] von Dir, Er den seinigen u[nd] einen Theil des kleinen Trauerspiels, zu studieren. Er hat mir eben aufgetragen, Dir zu danken, daß Du ihm heut einen so sehr angenehmen Nachmittag gemacht hast. Auf dem Rückwege war er sehr heiter u[nd] laut, und hat mir lauter Stellen aus Axur vorgesungen, die sich ihm unauslösl[ich] eingeprägt haben, u[nd] die ihn außerordentl[ich] entzücken.

[13] Wackenroder, Phant. ü. d. Kunst (1799), 175: Ich ging auf dem Platze vor dem Saale, wo es am vollsten war, auf und nieder, und mein Herz ward hier von den fröhlichsten und heitersten Empfindungen besucht.

[14] Arndt, Erinn. (1840), 200.

[15] Arndt, Erinn. (1840), 311.

[16] B. v. Arnim, Briefw. Kind II (1835), 43.

[17] B. v. Arnim, Frühlingskr. (*1800–04; 1844), 44.

[18] B. v. Arnim, Frühlingskr. (*1800–04; 1844), 276.

[19] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 396 f..

[20] S. Bernhardi, an A. W. Schlegel (19. 9. 1807), KJ 1, 437.

[21] Brockhaus, Conv.-Lex. VII (1809), 126 f. (127).

[22] Eichendorff, Dicht. u. Ges. (1834), 7.

[23] Eichendorff, Dicht. u. Ges. (1834), 15.

[24] Goethe, Dicht. u. Wahrh. III (1814), 388 f. (389).

[25] Goethe, Entopt. Farb. (1820), WA II, 5.1, 292.

[26] Goethe, Ital. Reise III (1829), WA I, 32, 120 f. (121).

[27] Grosse, Genius I (1791), 14.

[28] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 6.

[29] Heine, Romant. Schule (1836), 50.

[30] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. VIII (1837), 188.

[31] Hirschfeld, Gartenkunst I (1779), XII f. (XIII).

[32] Hoffmann, Rez. Beethoven [Op. 67] (1810), 632.

[33] Hoffmann, Elix. d. Teuf. I (1815), PW 2, 47.

[34] Hoffmann, Gold. Topf (1815), PW 1, 309.

[35] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 416.

[36] Kleist, Kohlhaas (1810), 145.

[37] Kleist, Zweikampf (1811), 165.

[38] Krünitz, Oecon. Encycl. LXIV (1794; 21803), 443.

[39] Mereau, Blüth. d. Empf. (1794), 23.

[40] Mereau, Blüth. d. Empf. (1794), 90.

[41] Mereau, Seraf. (1802), 6.

[42] Mereau, Seraf. (1802), 167.

[43] Mereau, Amd. u. Ed. I (1803), 20.

[44] Mereau, Amd. u. Ed. I (1803), 28.

[45] Mereau, Amd. u. Ed. I (1803), 127.

[46] Novalis, Aftdg I (*1799–1800; 1802), 93 f. (94).

[47] Novalis, Aftdg II (*1799–1800), 167.

[48] A. W. Schlegel, Beytr. (1798), 167.

[49] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 364.

[50] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 154.

[51] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 173.

[52] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.1 (1809), 262.

[53] F. Schlegel, Lucinde (1799), 32.

[54] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 477 f. (478).

[55] R. Schumann, Tageb. I (*1827), 20.

[56] L. Tieck, Phant. ü. d. Kunst (1799), 92.

[57] L. Tieck, Phant. ü. d. Kunst (1799), 94.

[58] L. Tieck, Phant. ü. d. Kunst (1799), 280.

[59] L. Tieck, Vorr. Minnelied. (1803), XXIII.

[60] L. Tieck, Phantasus I (1812), 99.

[61] Uhland, Romant. (H1807), 139.

[62] K. A. Varnhagen von Ense, Denkw. I (1837–42), 174 f. (175).

[63] Waagen, Kunstw. Erzgeb. (*1839; 1843), 3.

[64] Wackenroder, Herz. (1797 [1796]), 82.

[65] Wackenroder, Herz. (1797 [1796]), 133 f. (134).

[66] Wackenroder, Herz. (1797 [1796]), 240.

[67] Wackenroder, Phant. ü. d. Kunst (1799), 166 f. (167).














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