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Semantik 
Belege 
[1] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. IV (1841), 431: Die billige und für das Schöne[1] empfängliche Kritik[8] wird stets anerkennen, daß im ganzen Verlaufe der Thätigkeit T.[ieck]'s sich die eigenthümliche Richtung desselben, welche allerdings anfänglich einseitig schroff ausgebildet war, immer mehr zur reinsten, vorurtheilsfreien Poesie herausgebildet hat, und in jener Schroffheit früherer Productionen nur die nothwendige Opposition gegen die Afterpoesie erkennen, während der Dichter in seinen spätern Werken, getragen durch das Gefühl, für ein durch ihn gebildetes Publicum[3] zu wirken, zu der Ruhe und Klarheit gelangt ist, welche seinen Werken den Stempel classischer[3/5] Vollendung aufdrücken.

[2] Novalis, Poësie (*1798), NS 2, 533, Nr. 31: Die Poësie[1/4/2] hebt jedes Einzelne durch eine eigenthümliche Verknüpfung mit dem übrigen Ganzen – und wenn die Philosophie durch ihre Gesezgebung die Welt erst zu dem wircksamen Einfluß der Ideen bereitet, so ist gleichsam Poësie[4/2] der Schlüssel der Philosophie, ihr Zweck und ihre Bedeutung; denn die Poësie[4/2] bildet die schöne[2] Gesellschaft – die Weltfamilie – die schöne[2] Haushaltung des Universums. | Wie die Philosophie durch System[1] und Staat, die Kräfte des Individuums mit den Kräften der Menschheit[2] und des Weltalls verstärckt, das Ganze zum Organ[1] des Individuums, und das Individuum zum Organ[1] des Ganzen macht – So die Poësie[4/2], in Ansehung des Lebens. Das Individuum lebt im Ganzen und das Ganze im Individuum. Durch Poësie[4/2] entsteht die höchste Sympathie und Coactivität, die innigste Gemeinschaft des Endlichen und Unendlichen.

[3] B. v. Arnim, Buch König (1843), 286.

[4] Brentano, Godwi (1801), SWB 16, 359.

[5] Mereau, Amd. u. Ed. II (1803), 77 f. (78).

[6] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 85 f..

[7] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 226.

[8] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (!1802–03), KAV 1, 640.

[9] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.2 (1811), 119.

[10] F. Schlegel, Fragm. Litt. u. Poes. (*1797), KFSA 16, 146, Nr. 717.

[11] F. Schlegel, Goethe's Meister (1798), 157.

[12] F. Schlegel, Ideen (1800), 8, Nr. 25.














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