Wortliste
Struktur
Allgemeines

Artikelübersicht

Semantik 
Belege 
[1] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (!1798–99), KAV 1, 9: Die Zeichen der Sprache[1] haben nur mit dem Hörbaren eine unmittelbare Ähnlichkeit. Da das sich Bewegende auch meistens hörbar ist, so geht die Bezeichnung natürlich[4] vom Hörbaren aus. Weil aber der Mensch mit der Sprache[1] immerfort darzustellen strebt, so muß er, was in andere Sinne[4] fällt, durch übertragene Ähnlichkeit anderer Sinne[4] bezeichnen. | Die Erweiterung der Sprache[1] setzt eine ununterbrochene Kette von Vergleichungen voraus; die früheste Sprache[1] ist daher im höchsten Grade tropisch und bildlich, d. h. poetisch[6]. Poesie[8] ist bildlich anschauender Gedankenausdruck. [...] Tropen und Metaphern[1], der schönste Schmuck der Poesie[11], waren Kinder der Poesie[8]; die bildliche Benennung war eher als die (unbildliche, wesentliche) einfache.

[2] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 304: Nächst dem kommen in Betracht als poetische[4] Figuren die Tropen, oder uneigentlichen Ausdrücke, unter welchen die Metapher[1] die wichtigste und von dem ausgedehntesten Gebrauche ist. Sie ist eine Gleichsetzung verschiedner Bildersphären, und gewährt als solche bedeutende Aufschlüsse über das Wesen der Poesie und den ihr innewohnenden Idealismus.

[3] F. Schlegel, Dt. Gramm. (*1805), KFSA 17, 15, Nr. 75 f.: Zur Rhetorik gehört [...] die Theorie von der Metapher[1/3], und den Tropen. – Die lezten mehr in Prosa[1], Bild aber das Wesen der Poesie, weil dieses in Allegorie des Unendlichen besteht. | Tropen auch in der gemeinen Rede; gründen sich stets auf still schweigende[2] Uebereinkunft; – D.[as] Bild aber auf innere Aehnlichkeit der geistigen und sinnlichen Welt.

[4] Brentano, Godwi (1801), SWB 16, 359.

[5] A. W. Schlegel, Beytr. (1798), 175.














161764 Besucher bislang. :: Admin Login