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Semantik 
Belege 
[1] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 460 ff. (461 f.): Wenn nun ferner die Kunst[2] durch zwei völlig verschiedene Thätigkeiten vollendet wird, so ist das Genie[2] weder die Eine noch die andere, sondern das, was über beyden ist. Wenn wir in der Einen jener beyden Thätigkeiten, der ⟨461⟩ bewußten nämlich, das suchen müßen, was gemeinhin Kunst[1] genannt wird, was aber nur der Eine Theil derselben ist, nämlich dasjenige an ihr, was mit Bewußtseyn, Überlegung und Reflexion ausgeübt wird, was auch gelehrt und gelernt, durch Überlieferung und durch eigene Übung erreicht werden kann, so werden wir dagegen in dem Bewußtlosen, was in die Kunst[2] mit eingeht, dasjenige suchen müßen, was an ihr nicht gelernt, nicht durch Übung, noch auf andere Art erlangt werden, sondern allein durch freye Gunst der Natur[2/15] angebohren seyn kann, und welches dasjenige ist, was wir mit einem Wort die Poësie[2] in der Kunst[2] nennen können. [...] ⟨462⟩ [...] Es läßt sich [...] eher erwarten, daß Kunst[1] ohne Poësie[2], als daß Poësie[2] ohne Kunst[1] etwas zu leisten vermöge, [...] weil nicht leicht ein Mensch von Natur[2/15] ohne alle Poësie[19], obgleich viele ohne alle Kunst[6] sind [...].

[2] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 631: Die Natur[2] [...] erscheint mehr als geschaffene, die ideale [Welt] als schaffende [...]. Die Natur[2] ist [...] die plastische[2] Seite, ihr Bild ist die Niobe der plastischen[1] Kunst[10], die mit ihren Kindern erstarrt, die ideale Welt die Poesie des Universums. Volltext

[3] Jean Paul, Kl. Nachsch. (1825), SW I, 16, 428.

[4] Novalis, Blüthenstaub (1798), 105, Nr. 110.

[5] Novalis, Poësie (*1798), NS 2, 533, Nr. 31.

[6] Novalis, Aftdg I (*1799–1800; 1802), 102.

[7] F. Schlegel, Fragm. Poes. u. Litt. (*1799), KFSA 16, 274, Nr. 252.

[8] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 183.














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