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Semantik 
Belege 
[1] Jean Paul, Vorsch. Ästh. II (1804), 296 f. (297): Wenn ich das Beseelen des Körperlichen als das Frühere der bildlichen Vergleichung setze: so gründ' ich mich darauf, daß das Geistige als das Allgemeinste leichter in dem Körperlichen als dem Besondern zu finden ist, als umgekehrt [...]. [...] ⟨297⟩ [...] Dies führt mich auf die spätere Thätigkeit des bildlichen Witzes[2], das Verkörpern des Geistigen. Ueberall sind für die Phantasie[2] Körper schwerer zu schaffen als Geister. Körper begehren schärfere Individuazion; Gestalten sind bestimmter als Kräfte, folglich verschiedener. Wir kennen nur Ein Ich, aber Millionen Körper. Mithin ist es schwieriger, in dem eigensinnigen und spielenden Wechsel der bestimmten Gestalten doch eine auszufinden, welche mit ihrer Bestimmtheit einen Geist und die seinige ausspräche. Es war viel leichter, das Körperliche zu beseelen und zu sagen: der Sturm zürnet, als das Geistige so zu verkörpern: der Zorn ist ein Sturmwind.














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