Wortliste
Adel
Brief
Buchstabe
Dialekt
Freiheit
Ironie
ironisch
klassisch
Kritik
Ohr
progressiv
romantisch
Tier
Witz
Brief
Buchstabe
Dialekt
Freiheit
Ironie
ironisch
klassisch
Kritik
Ohr
progressiv
romantisch
Tier
Witz
Struktur
Semantik
Belege
[1]
B. v. Arnim, Briefw. Kind II (1835), 93: Speckbacher ist ein einziger Held, Witz[1], Geist, kaltes Blut, strenger Ernst, unbegrenzte Güte, durchsichtige, bedürfnißlose Natur[1] [...].
[2] Unger, Bekenntn. schön. Seele (1806), 325: Da, wo der Geist, vom Gemüthe verlassen, wild umherschweift, wird freilich keine Unregelmäßigkeit und Verworrenheit sichtbar werden, allein der Physiognomie wird es an allem Adel[5] fehlen, und ihre anziehende Kraft gänzlich vernichtet seyn.
[3] Winckelmann, Gesch. d. Kunst I (1764), 132: Durch die Freyheit[6] erhob sich, wie ein edler Zweig aus einem gesunden Stamme, das Denken des ganzen Volks[1]. Denn wie der Geist eines zum Denken gewöhnten Menschen sich höher zu erheben pflegt im weiten Felde, oder auf einem offenen Gange, auf der Höhe eines Gebäudes, als in einer niedrigen Kammer, und in jedem eingeschränkten Orte, so muß auch die Art zu denken unter den freyen[6] Griechen gegen die Begriffe[1] beherrschter Völker[1] sehr verschieden gewesen seyn.
[4] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 262: Arm an Geist[22], wenig Geist[22] oder Witz[3] habend, dagegen arm am Geiste[19] nur den Sitz der Armuth ausdrückt..
[5] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (
[6] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 11: Die Seele [...]. | 1. Das Leben, und die Lebenskraft, eines lebendigen Dinges [...]. | 2. Das Vermögen, die Kraft, zu empfinden und zu begehren. Die Seelen der Thiere[1]. Besonders dieses Vermögen in dem Menschen, als ein mit Herz gleichbedeutendes Wort, da es denn eigentlich dem Geiste entgegen stehet..
[7] B. v. Arnim, Frühlingskr. (*1800–04; 1844), 220: Es geht schlecht mit meinem Witz[3], Dein Brief[1] ist wie der Blitz in mich eingeschlagen, und ich kann Dir Neues davon sagen wie das einem thut! – Gar nicht – thut es einem. Geist, sammt Eindruck verschwunden! erst hab ich mich besonnen, ob ich nicht Dir diese Lähmung verschweigen solle, daß ich nämlich mit Deinem Brief[1] nichts anzufangen weiß, und lieber Dir etwas vorzaubere vom Frühling, der hier gar nicht schlecht ist. [...] 〈221〉 [...] Dein Brief[1] kam um zwei Uhr, ich wollt ihn studieren unter jenen duftenden Bäumen, ein narcotischer Balsam strömte aus seinen weisheitsvollen Blättern, der Sonnenschein ging, ich hatte den Brief[1] nicht bedacht, aber beschlafen, aber doch blieb mein Begriff[5] gelähmt.
[8] Börne, Aph. u. Misz. (1829), SS 2, 205: Cicero – ein gelehrter, geistreicher Staatsmann, wenn er sprach oder schrieb – war unwissend und verblendet, wenn er handeln sollte. Er hatte den Mut des Geistes, aber nicht den Mut des Charakters[3], und er verstand nicht, daß zur Heilung einer schlechten Zeit[4], wo sie je möglich ist, man zu guten Zwecken sich schlechter Mittel bedienen müsse. Octavius war der Mann seiner Zeit[4]. Unter ihm begann das moderne[5] Regieren, begann die Polizeispitzbüberei, der Ministerialismus. Er zuerst übte die Kunst[6], die Freiheit[6] des Volkes[4], statt, wie es früher wohl geschah, zu morden, zu rauben oder zu stehlen, zu übervorteilen und durch jüdische Schlauheit sich anzueignen..
[9] Börne, Ew. Jud. (*1821; 1829), SS 2, 498: Der Judenhaß ist einer der pontinischen Sümpfe, welche das schöne Frühlingsland unsrer Freiheit[10] verpesten. Man sieht die hoffnungsvollsten Freunde des Vaterlandes mit bleichen Gesichtern krank umherwandeln. Der deutsche Geist wohnt auf Alpenhöhen, aber das deutsche Gemüt keucht in feuchten Marschländern..
[10] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 44: Alle Kräfte unsrer und der Thierseelen sind nichts als Metaphysische Abstraktionen, Würkungen! sie werden abgetheilt, weil sie von unserm schwachen Geiste[22] nicht auf einmal betrachtet werden konnten: sie stehen in Kapiteln, nicht, weil sie so Kapitelweise in der Natur[2] würkten, sondern ein Lehrling sie sich vielleicht so am besten entwickelt. Daß wir gewisse ihrer Verrichtungen unter gewisse Hauptnamen gebracht haben z. E. Witz[2], Scharfsinn, Phantasie[1], Vernunft, ist nicht, als wenn je eine einzige Handlung des Geistes[19] möglich wäre, wo der Witz[2] oder die Vernunft allein würkt: sondern nur, weil wir in dieser Handlung am meisten von der Abstraktion entdecken, die wir Witz[2] oder Vernunft nennen, z. E. Vergleichung oder Deutlichmachung der Ideen: überall aber würkt die ganze unabge〈45〉theilte Seele. ➢ Volltext.
[11] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 96 ff. (98): Sammlete Jemand eine Geschichte[7] der Juden[1] aus allen Ländern, in die sie zerstreuet sind; so zeigte sich damit ein Schaustück der Menschheit[1] [...]. Denn kein Volk[1] der Erde hat sich wie dieses verbreitet: kein Volk[1] der Erde hat sich wie dieses in allen Klimaten[2] so känntlich und rüstig erhalten. | Daß man hieraus aber ja keinen abergläubigen Schluß auf eine Revolution fasse, die durch dies Volk[1] dereinst noch für alle Erdvölker bewirkt werden müßte! Die bewirkt werden sollte, ist wahrscheinlich bewirkt, und zu einer andern zeigt sich weder im Volk[1] selbst noch in der Analogie der Geschichte[2] die mindeste Anlage. Die Erhaltung der Juden[1] erklärt sich eben so natürlich als die Erhaltung der Bramanen, Parsen und Zigeuner. | Uebrigens wird niemand einem Volk[1], das eine so wirksame Triebfeder in den Händen des Schicksals ward, seine großen Anlagen absprechen wollen, die in seiner ganzen Geschichte[3] sich deutlich zeigen. Sinnreich, verschlagen und arbeitsam wußte es sich jederzeit auch unter dem äußersten Druck andrer Völker[1] wie 〈97〉 in einer Wüste Arabiens mehr als vierzig Jahr zu erhalten. [...] Zwar ist in Kunstsachen die Jüdische Nation[1], ob sie gleich zwischen Aegyptern und Phöniciern wohnte, immer unerfahren geblieben [...]. Auch sind sie, ob sie gleich eine Zeitlang die Hafen des rothen Meers besassen und den Küsten der mittelländischen See so nahe wohnten [...], dennoch nie ein Seefahrendes Volk[1] worden. Wie die Aegypter, fürchteten sie das Meer und wohnten von jeher lieber unter andern Nationen[1] [...]. Kurz, es ist ein Volk[1], das in der Erziehung verdarb, weil es nie zur Reife einer politischen Cultur[4] auf eignem Boden, mithin auch nicht zum wahren Gefühl der Ehre und Freiheit[7] gelangte. In den Wissenschaften[1], die ihre vortreflichsten Köpfe trieben, hat sich jederzeit mehr eine gesetzliche Anhänglichkeit und 〈98〉 Ordnung, als eine fruchtbare Freiheit[1] des Geistes gezeiget und der Tugenden eines Patrioten hat sie ihr Zustand fast von jeher beraubet. Das Volk[1] Gottes[1] [...] ist [...] fast seit seiner Entstehung eine parasitische Pflanze[1] auf den Stämmen andrer Nationen[1], ein Geschlecht[7] schlauer Unterhändler beinah auf der ganzen Erde, das trotz aller Unterdrückung nirgend sich nach eigner Ehre und Wohnung, nirgend nach einem Vaterlande sehnet..
[12] Herder, Bef. d. Hum. VI (1795), 159 f. (160): Das Alterthum[3] [...] hatte soviel öffentliche Gebäude, prächtig durch ihre Größe; Akademieen, Colisäen, Theater u. f., die wie die Luft zum freien[1] Gebrauch waren. Die neuere[5] Zeit[3] hat lauter eingeschränkte Besitzungen, öffentli〈160〉che Gebäude, wo der Eintritt vor der Thür bezahlt wird. Sind in unsern engen Kreisen Herz und Geist beschränkter, wie in jenem uns romantischen[7] Alter: so streben wir jetzt desto sicherer nach einem nicht zu hoch gesteckten Ziele..
[13] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. IV (1835), 341 f. (342): Gefühl (Aesthetik), ist die Fähigkeit der Seele (Gefühlsvermögen), die durch die äußeren Sinne[4] empfangenen Eindrücke sich als gut oder nicht gut, als schön[1] oder nicht schön[1] zu denken. 〈342〉 Ohne Denken findet kein Fühlen Statt; Gefühl lebt nur durch die Vernunft[6], d. i. durch das Erkenntnißvermögen. Das Thier[1] empfindet nur. So bewußtlos auch das Gefühl sich in uns anzukünden scheint, so unabhängig es vom Geiste wirkt, so innig verbunden ist es doch mit dem höheren Denken (nicht mit dem Verstande[1], als dem niederen Erkenntnißvermögen), nämlich mit der Vernunft[1]. Das Gefühl ist die Sprache[2] der Seele, die Gesammtheit der inneren Sinne[4], die durch die äußeren in Thätigkeit versetzt werden, und durch welche der Wille angeregt wird..
[14] W. v. Humboldt, Versch. Sprachb. (*1827–29), GS I, 6.1, 131 f.: Die Philologie ist [...], ohne sie, in anderer Erweiterung, zur Alterthumskunde zu machen, die auch besser wie eine Hülfswissenschaft von ihr angesehen, als selbst mit ihr vermischt wird, ihrem reinen Begriff[1] nach, auf die alte Literatur, die Sprachkunde auf die Sprachen[3] gerichtet. Zwar ist beides unzertrennlich verbunden, ja sogar Eins, gerade die Philologie hat die tiefste Sprachforschung zum Zweck, und die Sprachkunde muss, auch bei ganz ungebildeten und unliterärischen Nationen[1], Stücke verbundener Rede aufsuchen; allein bei den geistigen Einflüssen wissenschaftlicher Behandlung ist die Unmittelbarkeit oder Mittelbarkeit der Richtung nicht gleichgültig. Die anhaltende Beschäftigung mit den classischen[7/3] Schriftstellern führt auf Feinheiten und Eigenthümlichkeiten des Sprachgebrauchs und selbst des Baues, auf welche der nicht so auf Kritik[2/3] und Hermeneutik gerichtete Sprachforscher nicht gekommen seyn würde; dagegen lenkt die unmittelbare Rücksicht auf die Sprache[3] den Geist unvermerkt von der Strenge der Individualität der Forschung auf philosophisch und historisch Allgemeineres hin. Es liegt auch in dem wohlthätigen Bildungszwecke der Philologie, die man als die grosse Erzieherin des Menschen zu der schönsten und edelsten Humanität betrachten kann, die das in ihn pflanzt, was allem Streben nach Wissenschaft und Kunst[3] Mass, Haltung und innere Uebereinstimmung giebt, dass sie die Sprache[3] nicht sowohl an 〈132〉 sich, als gleichsam in dem Spiegel ihrer gelungensten Werke zeige; nur dadurch kann sie bis in das Knabenalter ihres Zöglings hinabsteigen, schaffend und vorbereitend, was ihr im Jüngling und Mann entgegenreifen soll..
[15] W. v. Humboldt, Schiller (1830), GS I, 6.2, 497: Schiller sprach nicht eigentlich schön[1]. Aber sein Geist strebte immer in Schärfe und Bestimmtheit einem neuen[1] geistigen Gewinne zu, er beherrschte dies Streben, und schwebte[8] in vollkommener Freiheit[1] über seinem Gegenstande..
[16] Koch, Compos. II (1787), 40 f. (41): Der zweyte Abweg, für welchem ich euch warnen will, besteht in einem der Absicht der Tonkunst schädlichen Witze[1]. [...] Sehet da einen Wink, den sich angehende Componisten besonders zu Nutze machen müssen, weil dieses Uebel sich auch in die Tonkunst einzuschleichen versucht hat. [...] Einmal hat man gesucht charakteristische[2] Tonstücke einzuführen, deren Charakteristisches[2] nicht Empfindung, sondern Spielwerk für den 〈41〉 Verstand[2] ist. Was thut der Componist der z. B. durch ein Instrumentalstück den Zerstreuten vorstellt? Das Charakteristische[2] seines Tonstücks besteht in etwas äusserlichen; er verbindet Theile zusammen, die eigentlich nicht zusammen gehören; er macht einen ungeraden Rythmus wo wir einen geraden vermuthen, er verwechselt die weiche Tonart ohne Ursache mit der harten, u. s. w. Darinne besteht also das Charakteristische[2] solcher Tonstücke. Wird nun vielleicht (weil der Componist auf keine Empfindung dabey auszugehen scheint) doch wenigstens durch ein solches Stück der Geist des Zuhörers beschäftiget, wird er vielleicht das Vergnügen haben, zu errathen, was der Componist hat vorstellen wollen? Nein, dieses werden die Zuhörer niemals im Stande seyn; daher sucht man es ihnen dadurch im voraus bekannt zu machen, daß man das Charakteristische[2] eines solchen Tonstücks auf den Umschlag und über die Stimmen[10] schreibt. Auf diese Art malt man in der Tonkunst Hypochondristen und Singuhren, Donnerwetter und verliebte Zänkereyen u. d. gl. Anstatt also mit der Kunst[10] auf das Herz zu würken, sucht man den Verstand[2] der Zuhörer mit Witz[1] zu beschäftigen..
[17] Novalis, Blüthenstaub (1798), 79, Nr. 29: Humor[2] ist eine willkührlich angenommene Manier. Das Willkührliche ist das Pikante daran: Humor[2] ist Resultat einer freyen Vermischung des Bedingten und Unbedingten. Durch Humor[2] wird das eigenthümlich Bedingte allgemein interessant[1], und erhält objektiven Werth. Wo Fantasie[4] und Urtheilskraft sich berühren, entsteht Witz[1]; wo sich Vernunft und Willkühr paaren, Humor[2]. Persifflage gehört zum Humor[2], ist aber um einen Grad geringer: es ist nicht mehr rein artistisch, und viel beschränkter. Was Fr. Schlegel als Ironie[3] karakterisirt, ist meinem Bedünken nach nichts anders als die Folge, der Karakter[4] der Besonnenheit, der wahrhaften Gegenwart [›aktuellen Wirksamkeit‹] des Geistes. Schlegels Ironie[3] scheint mir ächter Humor[2] zu seyn. Mehre Nahmen sind einer Idee vortheilhaft. ➢ Volltext .
[18] Novalis, Blüthenstaub (1798), 81, Nr. 36: Wer den Witz[4] erfunden haben mag? Jede zur Besinnung gebrachte Eigenschaft, Handlungsweise unsers Geistes ist im eigentlichsten Sinn eine neuentdeckte Welt.
[19] Novalis, Stud. Bild. Kunst (*1798), NS 2, 650 f. (651), Nr. 485: Unser Körper ist ein Theil der Welt – Glied ist besser gesagt: Es drückt schon die Selbstständigkeit, die Analogie mit dem Ganzen – 〈651〉 kurz den Begriff[1] des Microcosmus aus. Diesem Gliede muß das Ganze entsprechen. So viel Sinne[4], so viel Modi des Universums – das Universum völlig ein Analogon des menschlichen Wesens in Leib – Seele und Geist..
[20] Ritter, Fragm. II (1810), 216, Nr. 679: Fehler im Wählen des Zeichens des Begriffs[1] sind Druckfehler des menschlichen Geistes..
[21] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 51: Denn das transscendentale[1] Denken geht eben darauf, sich durch Freyheit[10] zum Object zu machen, was sonst nicht Object ist; es setzt ein Vermögen voraus, gewisse Handlungen des Geistes zugleich zu produciren, und anzuschauen, so daß das Produciren des Objects, und das Anschauen selbst absolut Eines ist [...]..
[22] Schiller, Abfall Niederl. (1788), NA 17, 288: Margaretha besaß Geschicklichkeit und Geist[20], eine gelernte Staatskunst auf einen regelmäßigen Fall mit Feinheit anzuwenden, aber ihr fehlte der schöpferische Sinn[6], für einen neuen[1] und außerordentlichen Fall eine neue[1] Maxime zu erfinden, oder eine alte[1] mit Weisheit zu übertreten. In einem Lande, wo die feinste Staatskunst Redlichkeit war, hatte sie den unglücklichen Einfall, ihre hinterlistige italienische Politik zu üben, und säete dadurch ein verderbliches Mißtrauen in die Gemüther. Die Nachgiebigkeit, die man ihr so freigebig zum Verdienste anrechnet, hatte der herzhafte Widerstand der Nazion[1] ihrer Schwäche und Zaghaftigkeit abgepreßt; nie hat sie sich aus selbstgebohrnem Endschlusse über den Buchstaben[11] der königlichen Befehle erhoben, nie den barbarischen Sinn[2] ihres Auftrags aus eigner schöner[1] Menschlichkeit misverstanden. Selbst die wenigen Bewilligungen, wozu die Noth sie zwang, gab sie mit unsichrer zurückgezogner Hand, als hätte sie gefürchtet, zuviel zu geben, und sie verlor die Frucht ihrer Wohlthaten, weil sie mit filziger Genauigkeit daran stümmelte. Was sie zu wenig war in ihrem ganzen übrigen Leben, war sie zuviel auf dem Throne – eine Frau[1]. Es stand bei ihr, nach Granvella's Vertreibung, die Wohlthäterin des niederländischen Volks[1] zu werden, und sie ist es nicht geworden. Ihr höchstes Gut war das Wohlgefallen ihres Königs, ihr höchstes Unglück seine Misbilligung; bei allen Vorzügen ihres Geistes[22] bleibt sie ein gemeines 〈289〉 Geschöpf, weil ihrem Herzen der Adel[5] fehlte..
[23] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 133: Die Schönheit[3] ist daher als die Bürgerin zwoer Welten anzusehen, deren einer sie durch Geburt, der andern durch Adoption angehört; sie empfängt ihre Existenz in der sinnlichen Natur[11], und erlangt in der Vernunftwelt das Bürgerrecht. Hieraus erklärt sich auch, wie es zugeht, daß der Geschmack, als ein Beurtheilungsvermögen des Schönen[1], zwischen Geist und Sinnlichkeit in die Mitte tritt, und diese beyden, einander verschmähenden Naturen[11], zu einer glücklichen Eintracht verbindet – wie er dem Materiellen die Achtung der Vernunft[1], wie er dem Rationalen die Zuneigung der Sinne[3] erwirbt – wie er Anschauungen zu Ideen adelt, und selbst die Sinnenwelt gewißermaaßen in ein Reich der Freyheit[10] verwandelt. ➢ Volltext.
[24] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 137: Der Mensch [...] ist [...] eine Person, ein Wesen also, welches selbst Ursache, und zwar absolut letzte Ursache seiner Zustände seyn, welches sich nach Gründen, die es aus sich selbst nimmt, verändern kann. Die Art seines Erscheinens ist abhängig von der Art seines Empfindens und Wollens, also von Zuständen, die er selbst in seiner Freyheit[10], und nicht die Natur[13] nach ihrer Nothwendigkeit bestimmt. | Wäre der Mensch bloß ein Sinnenwesen, so würde die Natur[13] zugleich die Gesetze geben und die Fälle der Anwendung bestimmen; jetzt theilt sie das Regiment mit der Freyheit[10], und obgleich ihre Gesetze Bestand haben, so ist es nunmehr doch der Geist, der über die Fälle entscheidet. ➢ Volltext.
[25] Schiller, Ästh. Erzieh. (1795), NA 20, 321: Die Griechen beschämen uns nicht bloß durch eine Simplicität, die unserm Zeitalter fremd[5] ist; sie sind zugleich unsre Nebenbuhler, ja oft unsre Muster in den nehmlichen Vorzügen, mit denen wir uns über die Naturwidrigkeit unsrer Sitten zu trösten pflegen. Zugleich voll Form und voll Fülle, zugleich philosophirend und bildend, zugleich zart und energisch sehen wir sie die Jugend der Phantasie[1] mit der Männlichkeit der Vernunft[1] in einer herrlichen Menschheit[3] vereinigen. | Damals bey jenem schönen[1] Erwachen der Geisteskräfte hatten die Sinne[3] und der Geist noch kein strenge geschiedenes Eigenthum; denn noch hatte kein Zwiespalt sie gereizt, mit einander feindselig abzutheilen, und ihre Markung zu bestimmen. Die Poesie[1] hatte noch nicht mit dem Witze[2] gebuhlt, und die Spekulation sich noch nicht durch Spitzfindigkeit geschändet. .
[26] A. W. Schlegel, Vorr. krit. Schr. (1828), XII f. (XIII): Die Aufgabe der litterarischen und Kunst[11]-Kritik[1] ist ja nicht, wie es von der philologischen und historischen Kritik[1] allerdings gilt, die scharfsinnige und gelehrte Führung eines schwierigen Erweises. Die Bemühung des Kritikers verliert dadurch nichts an ihrem Werth, daß das Urtheil unverbildeter, unverwöhnter und vorurtheilsfreier Leser des Gedichtes oder Betrachter des Kunstwerkes schon im voraus mit dem seinigen übereinstimmt. Man suchte nur einen Sprecher der gemeinsamen Empfindungen, weil die Mittheilung und Verständigung darüber den Genuß erhöht. Die Aufgabe ist, für den Gesamt-Eindruck, der aus einem unendlich feinen Gewebe einzelner Eindrücke zusammengesetzt ist, den angemessensten Ausdruck zu finden; diese Wirkung des Kunstwerkes aus den Anlagen der menschlichen Natur[1], aus den Forderungen des äußern Sinnes[4], der Einbildungskraft, des Geschmacks, des Verstandes und des sittlichen Gefühls, befriedigend zu erklären; und überall von dem besonderen Fall auf allgemeine Wahrheiten und Grundgesetze zurückzuweisen. Man schätzt die Verbindung des philosophi〈XIII〉schen Geistes mit der praktischen Einsicht, wie dieses oder jenes anders und besser hätte gemacht werden können, aber warum das Ganze, so wie es ist, vollendet erscheint..
[27] F. Schlegel, Goethe's Meister (1798), 177: Diese architektonischen Naturen[[[[BedeutungsVerweis ID='247' Anzeige='17' Formatierung='1']]]] umfassen, tragen und erhalten das Ganze. Die andern, welche nach dem Maß von Ausführlichkeit der Darstellung die wichtigsten scheinen können, sind nur die kleinen Bilder und Verzierungen im Tempel. Sie interessiren den Geist unendlich, und es läßt sich auch gut darüber sprechen, ob man sie achten oder lieben soll und kann, aber für das Gemüth selbst bleiben es Marionetten, allegorisches Spielwerk. Nicht so Mignon, Sperata und 〈178〉 Augustino, die heilige Familie der Naturpoesie, welche dem Ganzen romantischen[[[[BedeutungsVerweis ID='64' Anzeige='7' Formatierung='1']]]/[[[BedeutungsVerweis ID='276' Anzeige='8' Formatierung='1']]]] Zauber und Musik[[[[BedeutungsVerweis ID='682' Anzeige='7' Formatierung='1']]]] geben, und im Übermaß ihrer eignen Seelengluth zu Grunde gehn. Es ist als wollte dieser Schmerz unser Gemüth aus allen seinen Fugen reißen: aber dieser Schmerz hat die Gestalt, den Ton[[[[BedeutungsVerweis ID='565' Anzeige='5' Formatierung='1']]]] einer klagenden Gottheit und seine Stimme[[[[BedeutungsVerweis ID='256' Anzeige='3' Formatierung='1']]]] rauscht auf den Wogen der Melodie daher wie die Andacht würdiger Chöre. ➢ Volltext.
[28] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 259: Die ausgebreitete Gelehrsamkeit dieses Mannes [sc. John Hawkins], sein unbeschreiblicher Reichthum an Materialien, indem er sein ganzes Leben hindurch an musikalischen[1] Schriften und Instrumenten[3] einen Vorrath zusammen brachte, der über 100000 Reichsthaler geschätzt wurde; sein tiefdringender Geist, seine körnige Schreibart und hauptsächlich seine Unparteylichkeit, machen ihn zu einem Classiker[4] ersten Rangs in der Geschichte[4] der Tonkunst..
[29] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 349: Wenn der Geist und das Herz des Redners und des Dichters von dem Gegenstand ganz eingenommen und gerührt sind, so bilden sich die Wörter[1] und Redensarten von selbst so auf der Zunge, als wenn ein Theil des innern Lebens sich in den todten Buchstaben[9] ergöße; wenn nur der Dichter sonst den ganzen Reichthum und die Mechanik seiner Sprache[3] besitzt. Also ist das allgemeineste Mittel zum Erhabenen in der Schreibart zugelangen, ein von dem Gegenstand ganz durchdrungener Geist und ein von der Stärke der Empfindungen aufgeschwollenes Herz..
[30] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 610: Ohne Zweifel wollte die Natur[2] durch die von allen Seiten auf uns zuströhmenden Annehmlichkeiten unsre Gemüther überhaupt zu der Sanftmuth und Empfindsamkeit bilden, wodurch das rauhe Wesen, das eine übertriebene Selbstliebe und stärkere Leidenschaften geben, mit Lieblichkeit gemäßiget wird. Diese Schönheiten[3] sind einer in uns liegenden feineren Empfindsamkeit angemessen; durch den Eindruk, den die Farben, Formen und Stimmen[3] der Natur[2] auf uns machen, wird sie beständig gereizt, und dadurch wird ein zarteres Gefühl in uns rege, Geist und Herz werden geschäftiger und nicht nur die gröbern Empfindungen, die wir mit den Thieren[1] gemein haben, sondern auch die sanften Eindrüke werden in uns würksam. Dadurch werden wir zu Menschen[1]; unsre Thätigkeit wird vermehret, weil wir mehrere Dinge interessant[1] finden, es entsteht eine allgemeine Bestrebung aller in uns liegenden Kräfte, wir heben uns aus dem Staub empor, und nähern uns dem Adel[5] höherer Wesen. Wir finden nun die Natur[2] nicht mehr zu der bloßen Befriedigung unsrer thierischen Bedürfnisse, sondern zu einem feinern Genuß und zu allmähliger Erhöhung unsers Wesens eingerichtet..
[31] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 612: In dem Menschen[1], dessen Geist[22] und Herz so unaufhörlich von allen Arten des Vollkommenen gereizt und gerührt werden, entsteht nothwendig eine Entwiklung und allmählige Verfeinerung aller Seelenkräfte. Die Dummheit und Unempfindlichkeit des rohen natürlichen[2] Menschen[1] verschwindet nach und nach; und aus einem Thier[11], das vielleicht eben so wild war, als irgend ein anderes [Thier1], wird ein Mensch[1] gebildet, dessen Geist[19] reich an Annehmlichkeiten und dessen Gemüthsart liebenswürdig ist..
[2] Unger, Bekenntn. schön. Seele (1806), 325: Da, wo der Geist, vom Gemüthe verlassen, wild umherschweift, wird freilich keine Unregelmäßigkeit und Verworrenheit sichtbar werden, allein der Physiognomie wird es an allem Adel[5] fehlen, und ihre anziehende Kraft gänzlich vernichtet seyn.
[3] Winckelmann, Gesch. d. Kunst I (1764), 132: Durch die Freyheit[6] erhob sich, wie ein edler Zweig aus einem gesunden Stamme, das Denken des ganzen Volks[1]. Denn wie der Geist eines zum Denken gewöhnten Menschen sich höher zu erheben pflegt im weiten Felde, oder auf einem offenen Gange, auf der Höhe eines Gebäudes, als in einer niedrigen Kammer, und in jedem eingeschränkten Orte, so muß auch die Art zu denken unter den freyen[6] Griechen gegen die Begriffe[1] beherrschter Völker[1] sehr verschieden gewesen seyn.
[4] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 262: Arm an Geist[22], wenig Geist[22] oder Witz[3] habend, dagegen arm am Geiste[19] nur den Sitz der Armuth ausdrückt..
[5] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (
2
1796), 517: Geistlos, -er, -este, adj. et adv. keinen Geist, wenig Verstand, Scharfsinn und Witz[1] habend..[6] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 11: Die Seele [...]. | 1. Das Leben, und die Lebenskraft, eines lebendigen Dinges [...]. | 2. Das Vermögen, die Kraft, zu empfinden und zu begehren. Die Seelen der Thiere[1]. Besonders dieses Vermögen in dem Menschen, als ein mit Herz gleichbedeutendes Wort, da es denn eigentlich dem Geiste entgegen stehet..
[7] B. v. Arnim, Frühlingskr. (*1800–04; 1844), 220: Es geht schlecht mit meinem Witz[3], Dein Brief[1] ist wie der Blitz in mich eingeschlagen, und ich kann Dir Neues davon sagen wie das einem thut! – Gar nicht – thut es einem. Geist, sammt Eindruck verschwunden! erst hab ich mich besonnen, ob ich nicht Dir diese Lähmung verschweigen solle, daß ich nämlich mit Deinem Brief[1] nichts anzufangen weiß, und lieber Dir etwas vorzaubere vom Frühling, der hier gar nicht schlecht ist. [...] 〈221〉 [...] Dein Brief[1] kam um zwei Uhr, ich wollt ihn studieren unter jenen duftenden Bäumen, ein narcotischer Balsam strömte aus seinen weisheitsvollen Blättern, der Sonnenschein ging, ich hatte den Brief[1] nicht bedacht, aber beschlafen, aber doch blieb mein Begriff[5] gelähmt.
➢ Volltext
.[8] Börne, Aph. u. Misz. (1829), SS 2, 205: Cicero – ein gelehrter, geistreicher Staatsmann, wenn er sprach oder schrieb – war unwissend und verblendet, wenn er handeln sollte. Er hatte den Mut des Geistes, aber nicht den Mut des Charakters[3], und er verstand nicht, daß zur Heilung einer schlechten Zeit[4], wo sie je möglich ist, man zu guten Zwecken sich schlechter Mittel bedienen müsse. Octavius war der Mann seiner Zeit[4]. Unter ihm begann das moderne[5] Regieren, begann die Polizeispitzbüberei, der Ministerialismus. Er zuerst übte die Kunst[6], die Freiheit[6] des Volkes[4], statt, wie es früher wohl geschah, zu morden, zu rauben oder zu stehlen, zu übervorteilen und durch jüdische Schlauheit sich anzueignen..
[9] Börne, Ew. Jud. (*1821; 1829), SS 2, 498: Der Judenhaß ist einer der pontinischen Sümpfe, welche das schöne Frühlingsland unsrer Freiheit[10] verpesten. Man sieht die hoffnungsvollsten Freunde des Vaterlandes mit bleichen Gesichtern krank umherwandeln. Der deutsche Geist wohnt auf Alpenhöhen, aber das deutsche Gemüt keucht in feuchten Marschländern..
[10] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 44: Alle Kräfte unsrer und der Thierseelen sind nichts als Metaphysische Abstraktionen, Würkungen! sie werden abgetheilt, weil sie von unserm schwachen Geiste[22] nicht auf einmal betrachtet werden konnten: sie stehen in Kapiteln, nicht, weil sie so Kapitelweise in der Natur[2] würkten, sondern ein Lehrling sie sich vielleicht so am besten entwickelt. Daß wir gewisse ihrer Verrichtungen unter gewisse Hauptnamen gebracht haben z. E. Witz[2], Scharfsinn, Phantasie[1], Vernunft, ist nicht, als wenn je eine einzige Handlung des Geistes[19] möglich wäre, wo der Witz[2] oder die Vernunft allein würkt: sondern nur, weil wir in dieser Handlung am meisten von der Abstraktion entdecken, die wir Witz[2] oder Vernunft nennen, z. E. Vergleichung oder Deutlichmachung der Ideen: überall aber würkt die ganze unabge〈45〉theilte Seele. ➢ Volltext.
[11] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 96 ff. (98): Sammlete Jemand eine Geschichte[7] der Juden[1] aus allen Ländern, in die sie zerstreuet sind; so zeigte sich damit ein Schaustück der Menschheit[1] [...]. Denn kein Volk[1] der Erde hat sich wie dieses verbreitet: kein Volk[1] der Erde hat sich wie dieses in allen Klimaten[2] so känntlich und rüstig erhalten. | Daß man hieraus aber ja keinen abergläubigen Schluß auf eine Revolution fasse, die durch dies Volk[1] dereinst noch für alle Erdvölker bewirkt werden müßte! Die bewirkt werden sollte, ist wahrscheinlich bewirkt, und zu einer andern zeigt sich weder im Volk[1] selbst noch in der Analogie der Geschichte[2] die mindeste Anlage. Die Erhaltung der Juden[1] erklärt sich eben so natürlich als die Erhaltung der Bramanen, Parsen und Zigeuner. | Uebrigens wird niemand einem Volk[1], das eine so wirksame Triebfeder in den Händen des Schicksals ward, seine großen Anlagen absprechen wollen, die in seiner ganzen Geschichte[3] sich deutlich zeigen. Sinnreich, verschlagen und arbeitsam wußte es sich jederzeit auch unter dem äußersten Druck andrer Völker[1] wie 〈97〉 in einer Wüste Arabiens mehr als vierzig Jahr zu erhalten. [...] Zwar ist in Kunstsachen die Jüdische Nation[1], ob sie gleich zwischen Aegyptern und Phöniciern wohnte, immer unerfahren geblieben [...]. Auch sind sie, ob sie gleich eine Zeitlang die Hafen des rothen Meers besassen und den Küsten der mittelländischen See so nahe wohnten [...], dennoch nie ein Seefahrendes Volk[1] worden. Wie die Aegypter, fürchteten sie das Meer und wohnten von jeher lieber unter andern Nationen[1] [...]. Kurz, es ist ein Volk[1], das in der Erziehung verdarb, weil es nie zur Reife einer politischen Cultur[4] auf eignem Boden, mithin auch nicht zum wahren Gefühl der Ehre und Freiheit[7] gelangte. In den Wissenschaften[1], die ihre vortreflichsten Köpfe trieben, hat sich jederzeit mehr eine gesetzliche Anhänglichkeit und 〈98〉 Ordnung, als eine fruchtbare Freiheit[1] des Geistes gezeiget und der Tugenden eines Patrioten hat sie ihr Zustand fast von jeher beraubet. Das Volk[1] Gottes[1] [...] ist [...] fast seit seiner Entstehung eine parasitische Pflanze[1] auf den Stämmen andrer Nationen[1], ein Geschlecht[7] schlauer Unterhändler beinah auf der ganzen Erde, das trotz aller Unterdrückung nirgend sich nach eigner Ehre und Wohnung, nirgend nach einem Vaterlande sehnet..
[12] Herder, Bef. d. Hum. VI (1795), 159 f. (160): Das Alterthum[3] [...] hatte soviel öffentliche Gebäude, prächtig durch ihre Größe; Akademieen, Colisäen, Theater u. f., die wie die Luft zum freien[1] Gebrauch waren. Die neuere[5] Zeit[3] hat lauter eingeschränkte Besitzungen, öffentli〈160〉che Gebäude, wo der Eintritt vor der Thür bezahlt wird. Sind in unsern engen Kreisen Herz und Geist beschränkter, wie in jenem uns romantischen[7] Alter: so streben wir jetzt desto sicherer nach einem nicht zu hoch gesteckten Ziele..
[13] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. IV (1835), 341 f. (342): Gefühl (Aesthetik), ist die Fähigkeit der Seele (Gefühlsvermögen), die durch die äußeren Sinne[4] empfangenen Eindrücke sich als gut oder nicht gut, als schön[1] oder nicht schön[1] zu denken. 〈342〉 Ohne Denken findet kein Fühlen Statt; Gefühl lebt nur durch die Vernunft[6], d. i. durch das Erkenntnißvermögen. Das Thier[1] empfindet nur. So bewußtlos auch das Gefühl sich in uns anzukünden scheint, so unabhängig es vom Geiste wirkt, so innig verbunden ist es doch mit dem höheren Denken (nicht mit dem Verstande[1], als dem niederen Erkenntnißvermögen), nämlich mit der Vernunft[1]. Das Gefühl ist die Sprache[2] der Seele, die Gesammtheit der inneren Sinne[4], die durch die äußeren in Thätigkeit versetzt werden, und durch welche der Wille angeregt wird..
[14] W. v. Humboldt, Versch. Sprachb. (*1827–29), GS I, 6.1, 131 f.: Die Philologie ist [...], ohne sie, in anderer Erweiterung, zur Alterthumskunde zu machen, die auch besser wie eine Hülfswissenschaft von ihr angesehen, als selbst mit ihr vermischt wird, ihrem reinen Begriff[1] nach, auf die alte Literatur, die Sprachkunde auf die Sprachen[3] gerichtet. Zwar ist beides unzertrennlich verbunden, ja sogar Eins, gerade die Philologie hat die tiefste Sprachforschung zum Zweck, und die Sprachkunde muss, auch bei ganz ungebildeten und unliterärischen Nationen[1], Stücke verbundener Rede aufsuchen; allein bei den geistigen Einflüssen wissenschaftlicher Behandlung ist die Unmittelbarkeit oder Mittelbarkeit der Richtung nicht gleichgültig. Die anhaltende Beschäftigung mit den classischen[7/3] Schriftstellern führt auf Feinheiten und Eigenthümlichkeiten des Sprachgebrauchs und selbst des Baues, auf welche der nicht so auf Kritik[2/3] und Hermeneutik gerichtete Sprachforscher nicht gekommen seyn würde; dagegen lenkt die unmittelbare Rücksicht auf die Sprache[3] den Geist unvermerkt von der Strenge der Individualität der Forschung auf philosophisch und historisch Allgemeineres hin. Es liegt auch in dem wohlthätigen Bildungszwecke der Philologie, die man als die grosse Erzieherin des Menschen zu der schönsten und edelsten Humanität betrachten kann, die das in ihn pflanzt, was allem Streben nach Wissenschaft und Kunst[3] Mass, Haltung und innere Uebereinstimmung giebt, dass sie die Sprache[3] nicht sowohl an 〈132〉 sich, als gleichsam in dem Spiegel ihrer gelungensten Werke zeige; nur dadurch kann sie bis in das Knabenalter ihres Zöglings hinabsteigen, schaffend und vorbereitend, was ihr im Jüngling und Mann entgegenreifen soll..
[15] W. v. Humboldt, Schiller (1830), GS I, 6.2, 497: Schiller sprach nicht eigentlich schön[1]. Aber sein Geist strebte immer in Schärfe und Bestimmtheit einem neuen[1] geistigen Gewinne zu, er beherrschte dies Streben, und schwebte[8] in vollkommener Freiheit[1] über seinem Gegenstande..
[16] Koch, Compos. II (1787), 40 f. (41): Der zweyte Abweg, für welchem ich euch warnen will, besteht in einem der Absicht der Tonkunst schädlichen Witze[1]. [...] Sehet da einen Wink, den sich angehende Componisten besonders zu Nutze machen müssen, weil dieses Uebel sich auch in die Tonkunst einzuschleichen versucht hat. [...] Einmal hat man gesucht charakteristische[2] Tonstücke einzuführen, deren Charakteristisches[2] nicht Empfindung, sondern Spielwerk für den 〈41〉 Verstand[2] ist. Was thut der Componist der z. B. durch ein Instrumentalstück den Zerstreuten vorstellt? Das Charakteristische[2] seines Tonstücks besteht in etwas äusserlichen; er verbindet Theile zusammen, die eigentlich nicht zusammen gehören; er macht einen ungeraden Rythmus wo wir einen geraden vermuthen, er verwechselt die weiche Tonart ohne Ursache mit der harten, u. s. w. Darinne besteht also das Charakteristische[2] solcher Tonstücke. Wird nun vielleicht (weil der Componist auf keine Empfindung dabey auszugehen scheint) doch wenigstens durch ein solches Stück der Geist des Zuhörers beschäftiget, wird er vielleicht das Vergnügen haben, zu errathen, was der Componist hat vorstellen wollen? Nein, dieses werden die Zuhörer niemals im Stande seyn; daher sucht man es ihnen dadurch im voraus bekannt zu machen, daß man das Charakteristische[2] eines solchen Tonstücks auf den Umschlag und über die Stimmen[10] schreibt. Auf diese Art malt man in der Tonkunst Hypochondristen und Singuhren, Donnerwetter und verliebte Zänkereyen u. d. gl. Anstatt also mit der Kunst[10] auf das Herz zu würken, sucht man den Verstand[2] der Zuhörer mit Witz[1] zu beschäftigen..
[17] Novalis, Blüthenstaub (1798), 79, Nr. 29: Humor[2] ist eine willkührlich angenommene Manier. Das Willkührliche ist das Pikante daran: Humor[2] ist Resultat einer freyen Vermischung des Bedingten und Unbedingten. Durch Humor[2] wird das eigenthümlich Bedingte allgemein interessant[1], und erhält objektiven Werth. Wo Fantasie[4] und Urtheilskraft sich berühren, entsteht Witz[1]; wo sich Vernunft und Willkühr paaren, Humor[2]. Persifflage gehört zum Humor[2], ist aber um einen Grad geringer: es ist nicht mehr rein artistisch, und viel beschränkter. Was Fr. Schlegel als Ironie[3] karakterisirt, ist meinem Bedünken nach nichts anders als die Folge, der Karakter[4] der Besonnenheit, der wahrhaften Gegenwart [›aktuellen Wirksamkeit‹] des Geistes. Schlegels Ironie[3] scheint mir ächter Humor[2] zu seyn. Mehre Nahmen sind einer Idee vortheilhaft. ➢ Volltext .
[18] Novalis, Blüthenstaub (1798), 81, Nr. 36: Wer den Witz[4] erfunden haben mag? Jede zur Besinnung gebrachte Eigenschaft, Handlungsweise unsers Geistes ist im eigentlichsten Sinn eine neuentdeckte Welt.
➢ Volltext
.[19] Novalis, Stud. Bild. Kunst (*1798), NS 2, 650 f. (651), Nr. 485: Unser Körper ist ein Theil der Welt – Glied ist besser gesagt: Es drückt schon die Selbstständigkeit, die Analogie mit dem Ganzen – 〈651〉 kurz den Begriff[1] des Microcosmus aus. Diesem Gliede muß das Ganze entsprechen. So viel Sinne[4], so viel Modi des Universums – das Universum völlig ein Analogon des menschlichen Wesens in Leib – Seele und Geist..
[20] Ritter, Fragm. II (1810), 216, Nr. 679: Fehler im Wählen des Zeichens des Begriffs[1] sind Druckfehler des menschlichen Geistes..
[21] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 51: Denn das transscendentale[1] Denken geht eben darauf, sich durch Freyheit[10] zum Object zu machen, was sonst nicht Object ist; es setzt ein Vermögen voraus, gewisse Handlungen des Geistes zugleich zu produciren, und anzuschauen, so daß das Produciren des Objects, und das Anschauen selbst absolut Eines ist [...]..
[22] Schiller, Abfall Niederl. (1788), NA 17, 288: Margaretha besaß Geschicklichkeit und Geist[20], eine gelernte Staatskunst auf einen regelmäßigen Fall mit Feinheit anzuwenden, aber ihr fehlte der schöpferische Sinn[6], für einen neuen[1] und außerordentlichen Fall eine neue[1] Maxime zu erfinden, oder eine alte[1] mit Weisheit zu übertreten. In einem Lande, wo die feinste Staatskunst Redlichkeit war, hatte sie den unglücklichen Einfall, ihre hinterlistige italienische Politik zu üben, und säete dadurch ein verderbliches Mißtrauen in die Gemüther. Die Nachgiebigkeit, die man ihr so freigebig zum Verdienste anrechnet, hatte der herzhafte Widerstand der Nazion[1] ihrer Schwäche und Zaghaftigkeit abgepreßt; nie hat sie sich aus selbstgebohrnem Endschlusse über den Buchstaben[11] der königlichen Befehle erhoben, nie den barbarischen Sinn[2] ihres Auftrags aus eigner schöner[1] Menschlichkeit misverstanden. Selbst die wenigen Bewilligungen, wozu die Noth sie zwang, gab sie mit unsichrer zurückgezogner Hand, als hätte sie gefürchtet, zuviel zu geben, und sie verlor die Frucht ihrer Wohlthaten, weil sie mit filziger Genauigkeit daran stümmelte. Was sie zu wenig war in ihrem ganzen übrigen Leben, war sie zuviel auf dem Throne – eine Frau[1]. Es stand bei ihr, nach Granvella's Vertreibung, die Wohlthäterin des niederländischen Volks[1] zu werden, und sie ist es nicht geworden. Ihr höchstes Gut war das Wohlgefallen ihres Königs, ihr höchstes Unglück seine Misbilligung; bei allen Vorzügen ihres Geistes[22] bleibt sie ein gemeines 〈289〉 Geschöpf, weil ihrem Herzen der Adel[5] fehlte..
[23] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 133: Die Schönheit[3] ist daher als die Bürgerin zwoer Welten anzusehen, deren einer sie durch Geburt, der andern durch Adoption angehört; sie empfängt ihre Existenz in der sinnlichen Natur[11], und erlangt in der Vernunftwelt das Bürgerrecht. Hieraus erklärt sich auch, wie es zugeht, daß der Geschmack, als ein Beurtheilungsvermögen des Schönen[1], zwischen Geist und Sinnlichkeit in die Mitte tritt, und diese beyden, einander verschmähenden Naturen[11], zu einer glücklichen Eintracht verbindet – wie er dem Materiellen die Achtung der Vernunft[1], wie er dem Rationalen die Zuneigung der Sinne[3] erwirbt – wie er Anschauungen zu Ideen adelt, und selbst die Sinnenwelt gewißermaaßen in ein Reich der Freyheit[10] verwandelt. ➢ Volltext.
[24] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 137: Der Mensch [...] ist [...] eine Person, ein Wesen also, welches selbst Ursache, und zwar absolut letzte Ursache seiner Zustände seyn, welches sich nach Gründen, die es aus sich selbst nimmt, verändern kann. Die Art seines Erscheinens ist abhängig von der Art seines Empfindens und Wollens, also von Zuständen, die er selbst in seiner Freyheit[10], und nicht die Natur[13] nach ihrer Nothwendigkeit bestimmt. | Wäre der Mensch bloß ein Sinnenwesen, so würde die Natur[13] zugleich die Gesetze geben und die Fälle der Anwendung bestimmen; jetzt theilt sie das Regiment mit der Freyheit[10], und obgleich ihre Gesetze Bestand haben, so ist es nunmehr doch der Geist, der über die Fälle entscheidet. ➢ Volltext.
[25] Schiller, Ästh. Erzieh. (1795), NA 20, 321: Die Griechen beschämen uns nicht bloß durch eine Simplicität, die unserm Zeitalter fremd[5] ist; sie sind zugleich unsre Nebenbuhler, ja oft unsre Muster in den nehmlichen Vorzügen, mit denen wir uns über die Naturwidrigkeit unsrer Sitten zu trösten pflegen. Zugleich voll Form und voll Fülle, zugleich philosophirend und bildend, zugleich zart und energisch sehen wir sie die Jugend der Phantasie[1] mit der Männlichkeit der Vernunft[1] in einer herrlichen Menschheit[3] vereinigen. | Damals bey jenem schönen[1] Erwachen der Geisteskräfte hatten die Sinne[3] und der Geist noch kein strenge geschiedenes Eigenthum; denn noch hatte kein Zwiespalt sie gereizt, mit einander feindselig abzutheilen, und ihre Markung zu bestimmen. Die Poesie[1] hatte noch nicht mit dem Witze[2] gebuhlt, und die Spekulation sich noch nicht durch Spitzfindigkeit geschändet. .
[26] A. W. Schlegel, Vorr. krit. Schr. (1828), XII f. (XIII): Die Aufgabe der litterarischen und Kunst[11]-Kritik[1] ist ja nicht, wie es von der philologischen und historischen Kritik[1] allerdings gilt, die scharfsinnige und gelehrte Führung eines schwierigen Erweises. Die Bemühung des Kritikers verliert dadurch nichts an ihrem Werth, daß das Urtheil unverbildeter, unverwöhnter und vorurtheilsfreier Leser des Gedichtes oder Betrachter des Kunstwerkes schon im voraus mit dem seinigen übereinstimmt. Man suchte nur einen Sprecher der gemeinsamen Empfindungen, weil die Mittheilung und Verständigung darüber den Genuß erhöht. Die Aufgabe ist, für den Gesamt-Eindruck, der aus einem unendlich feinen Gewebe einzelner Eindrücke zusammengesetzt ist, den angemessensten Ausdruck zu finden; diese Wirkung des Kunstwerkes aus den Anlagen der menschlichen Natur[1], aus den Forderungen des äußern Sinnes[4], der Einbildungskraft, des Geschmacks, des Verstandes und des sittlichen Gefühls, befriedigend zu erklären; und überall von dem besonderen Fall auf allgemeine Wahrheiten und Grundgesetze zurückzuweisen. Man schätzt die Verbindung des philosophi〈XIII〉schen Geistes mit der praktischen Einsicht, wie dieses oder jenes anders und besser hätte gemacht werden können, aber warum das Ganze, so wie es ist, vollendet erscheint..
[27] F. Schlegel, Goethe's Meister (1798), 177: Diese architektonischen Naturen[[[[BedeutungsVerweis ID='247' Anzeige='17' Formatierung='1']]]] umfassen, tragen und erhalten das Ganze. Die andern, welche nach dem Maß von Ausführlichkeit der Darstellung die wichtigsten scheinen können, sind nur die kleinen Bilder und Verzierungen im Tempel. Sie interessiren den Geist unendlich, und es läßt sich auch gut darüber sprechen, ob man sie achten oder lieben soll und kann, aber für das Gemüth selbst bleiben es Marionetten, allegorisches Spielwerk. Nicht so Mignon, Sperata und 〈178〉 Augustino, die heilige Familie der Naturpoesie, welche dem Ganzen romantischen[[[[BedeutungsVerweis ID='64' Anzeige='7' Formatierung='1']]]/[[[BedeutungsVerweis ID='276' Anzeige='8' Formatierung='1']]]] Zauber und Musik[[[[BedeutungsVerweis ID='682' Anzeige='7' Formatierung='1']]]] geben, und im Übermaß ihrer eignen Seelengluth zu Grunde gehn. Es ist als wollte dieser Schmerz unser Gemüth aus allen seinen Fugen reißen: aber dieser Schmerz hat die Gestalt, den Ton[[[[BedeutungsVerweis ID='565' Anzeige='5' Formatierung='1']]]] einer klagenden Gottheit und seine Stimme[[[[BedeutungsVerweis ID='256' Anzeige='3' Formatierung='1']]]] rauscht auf den Wogen der Melodie daher wie die Andacht würdiger Chöre. ➢ Volltext.
[28] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 259: Die ausgebreitete Gelehrsamkeit dieses Mannes [sc. John Hawkins], sein unbeschreiblicher Reichthum an Materialien, indem er sein ganzes Leben hindurch an musikalischen[1] Schriften und Instrumenten[3] einen Vorrath zusammen brachte, der über 100000 Reichsthaler geschätzt wurde; sein tiefdringender Geist, seine körnige Schreibart und hauptsächlich seine Unparteylichkeit, machen ihn zu einem Classiker[4] ersten Rangs in der Geschichte[4] der Tonkunst..
[29] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 349: Wenn der Geist und das Herz des Redners und des Dichters von dem Gegenstand ganz eingenommen und gerührt sind, so bilden sich die Wörter[1] und Redensarten von selbst so auf der Zunge, als wenn ein Theil des innern Lebens sich in den todten Buchstaben[9] ergöße; wenn nur der Dichter sonst den ganzen Reichthum und die Mechanik seiner Sprache[3] besitzt. Also ist das allgemeineste Mittel zum Erhabenen in der Schreibart zugelangen, ein von dem Gegenstand ganz durchdrungener Geist und ein von der Stärke der Empfindungen aufgeschwollenes Herz..
[30] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 610: Ohne Zweifel wollte die Natur[2] durch die von allen Seiten auf uns zuströhmenden Annehmlichkeiten unsre Gemüther überhaupt zu der Sanftmuth und Empfindsamkeit bilden, wodurch das rauhe Wesen, das eine übertriebene Selbstliebe und stärkere Leidenschaften geben, mit Lieblichkeit gemäßiget wird. Diese Schönheiten[3] sind einer in uns liegenden feineren Empfindsamkeit angemessen; durch den Eindruk, den die Farben, Formen und Stimmen[3] der Natur[2] auf uns machen, wird sie beständig gereizt, und dadurch wird ein zarteres Gefühl in uns rege, Geist und Herz werden geschäftiger und nicht nur die gröbern Empfindungen, die wir mit den Thieren[1] gemein haben, sondern auch die sanften Eindrüke werden in uns würksam. Dadurch werden wir zu Menschen[1]; unsre Thätigkeit wird vermehret, weil wir mehrere Dinge interessant[1] finden, es entsteht eine allgemeine Bestrebung aller in uns liegenden Kräfte, wir heben uns aus dem Staub empor, und nähern uns dem Adel[5] höherer Wesen. Wir finden nun die Natur[2] nicht mehr zu der bloßen Befriedigung unsrer thierischen Bedürfnisse, sondern zu einem feinern Genuß und zu allmähliger Erhöhung unsers Wesens eingerichtet..
[31] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 612: In dem Menschen[1], dessen Geist[22] und Herz so unaufhörlich von allen Arten des Vollkommenen gereizt und gerührt werden, entsteht nothwendig eine Entwiklung und allmählige Verfeinerung aller Seelenkräfte. Die Dummheit und Unempfindlichkeit des rohen natürlichen[2] Menschen[1] verschwindet nach und nach; und aus einem Thier[11], das vielleicht eben so wild war, als irgend ein anderes [Thier1], wird ein Mensch[1] gebildet, dessen Geist[19] reich an Annehmlichkeiten und dessen Gemüthsart liebenswürdig ist..
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