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Belege 
[1] v. d. Hagen, Vorr. Nibel. (1810), XVI: Hauptsächlich noch behalte ich mir dies alles vor zu dem mündlichen Vortrage über dieß Gedicht [sc. das Nibelungenlied], welchen ich noch in diesem Jahre an der hier [sc. in Berlin] aufblühenden Universität, wo der liberale Geist des Ganzen auch die öffentliche Anerkennung der Deutschen Alterthums-Wissenschaft, als einer solchen, hoffen läßt, zu halten gedenke.

[2] Hegel, Solger (1828), W 11, 214 f. (215): Eine Menge literarischer Erscheinungen und Urteile, welche ⟨215⟩ dem Geiste dieser Zeit[5] angehören, gehen in diesem Briefwechsel an unseren Augen vorbei; doch fällt die keckste und blühendste Periode der Ironie[4], Lucinde, Athenäum usf. schon jenseits desselben.

[3] Kant, Crit. rein. Vern. (
2
1787), XXXVI: In der Ausführung [...] des Plans, den die Critik[1] vorschreibt, d. i. im künftigen System der Metaphysik, müssen wir dereinst der strengen Methode des berühmten Wolf, des größten unter allen dogmatischen Philosophen, folgen, der zuerst das Beyspiel gab (und durch dies Beyspiel der Urheber des bisher noch nicht erloschenen Geistes der Gründlichkeit in Deutschland wurde,) wie durch gesetzmäßige Feststellung der Principien, deutliche Bestimmung der Begriffe[1], versuchte Strenge der Beweise, Verhütung kühner Sprünge in Folgerungen der sichere Gang einer Wissenschaft zu nehmen sey [...].

[4] Krünitz [Flörke], Oecon. Encycl. LXXXIX (1802), 4: Wahr ist es [...], daß viele alten[9] Schriftsteller die Welt mit Erzählungen [...] beschenkt haben, [...] sie mochten wahr oder falsch seyn [...]. In der Folge, da der Geist der Untersuchung allgemeiner wurde, fand man, daß viele dieser angeblichen Berichte falsch waren [...].

[5] Moritz, Dt. in Engld. (1783), 82 f. (83): Die Eltern, auch von ge⟨83⟩ringem Stande, scheinen hier [sc. in England] gegen ihre Kinder sehr gütig und nachsichtsvoll zu seyn, und nicht so sehr, wie bei uns der Pöbel, mit Schlägen und Scheltworten ihren Geist zu unterdrücken. Die Kinder müssen schon früh sich selber schätzen lernen, statt daß bei uns die Eltern vom Pöbelstande ihre Kinder wieder zu eben der Sklaverei erziehen, worunter sie selber seufzen.

[6] Novalis, Allg. Brouill. (*1798), NS 3, 397, Nr. 685: Kleidung = Symbol des Geistes d[er] Zeiten[5].

[7] H. Sander, Beschr. Reis. I (1783), 346: Von diesem Werke [...] ging ich [...] zu einem schimpflichen Beweise von dem elenden grausamspielerischen Geist der Franzosen, nämlich zum | Combat des Betes sauvages.

[8] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 261: Der in jener Periode hervorgerufne und ausgebildete heroische Geist erhielt sich neben dem Gefühl der Unabhängigkeit in dem Adel[2] und den Städten noch einige Jahrhunderte hindurch

[9] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 266: Da [...] die lokalen Geschichten des modernen Europa ohne Sinn[5] für die Zeitalter und die darin liegende Beziehung auf das Ganze, den Ausländern gänzlich uninteressant werden, ja nicht einmal allgemein bey den Mitgliedern einer Nation[1], wo es an Nationalität und Patriotismus fehlt, auf rege Theilnahme rechnen dürfen: so bescheiden sie sich von selbst, bloß zu bedingten lokalen Zwecken geschrieben zu seyn, als Handbücher der Geschäftsmänner und Juristen in einem Staat, der vielleicht nur wenige Meilen im Umkreise hat, und außer welchem kein Mensch um diese obscuren Geschichten sich bekümmert. Dieß Bewußtseyn hat dann auf die Form den nachtheiligsten Einfluß gehabt: je brauchbarer für solche Zwecke, desto unlesbarer und barbarischer sind gewöhnlich solche Geschichtbücher. | Bey solchen bloß technisch-praktischen Historien beruht natürlich die ganze Brauchbarkeit auf der Erweislichkeit der Thatsachen. Daher ist es Sitte geworden die Geschichtforschung mit in die Geschichtschreibung hinein zu tragen; und weitläuftig über Dinge für und wider zu discutiren, die ein Alter ganz kurz mit Erwähnung der beyden abweichenden Meynungen unentschieden hätte dahin gestellt seyn lassen. Ohne Sinn[5] für Erweise, zu denen eine lebendige Anschauung der Vergangenheit erfodert wird, hat man alles auf den todten Buchstaben[6/8] zu reduciren gesucht; und da unter schriftlichen Denkmälern keine einen höheren Grad von Glaubwürdigkeit zu haben scheinen, als Diplome, so ist es der größte Lobspruch solcher technischen Specialgeschichten geworden: sie seyen diplomatisch geschrieben. Es könnte sich treffen, daß eine dergleichen zwar nichts unrichtiges, aber auch nicht das rechte wahre enthielte. Selbst das in öffentlichen Akten verhandelte bekömmt durch den Geist der Menschen erst seine lebendige Bedeutung.

[10] F. Schlegel, Lucinde (1799), 59: Wie die weibliche Kleidung vor der männlichen, so hat auch der weibliche Geist vor dem männlichen den Vorzug, daß man sich da durch eine einzige kühne Combination über alle Vorurtheile der Cultur[4] und bürgerlichen Conventionen wegsetzen und mit einemmale mitten im Stande der Unschuld und im Schooß der Natur[19] befinden kann.

[11] F. Schlegel, Entw. d. Philos. I (!1804–05), KFSA 12, 263: Man könnte wohl sagen, der Geist der Prüfung war in der vierten Periode so allgemein als die Neigung zum Mystizismus [...].

[12] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 191: Wenn der Fürst klein ist, so schrumpft alles um ihn her in den gleichen Geist der Kleinheit zusammen.

[13] Wackenroder, an seine Eltern (23. 7. 1793), VL 2, 203: Der geübteste Schauspieler kann ein feuriges Gebet nicht treuer u vollkommner darstellen, als es diesen Leuten zur Gewohnheit geworden ist, u[nd] als ich besonders an einem kleinen Mädchen bemerkte. Man wird hier ganz in den kathol[ischen] Geist eingeweiht, u[nd] fast gereizt alle Cäremonien mitzumachen.

[14] B. v. Arnim, Buch König (1843), 286.

[15] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (Dez. 1787), C 1, 167.

[16] Brockhaus, Conv.-Lex. IV (1809), 92.

[17] Brockhaus, Conv.-Lex. IV (1809), 156.

[18] Brockhaus, Conv.-Lex. IV (1809), 170.

[19] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 732.

[20] Fichte, Krit. all. Offenb. (1792), SW 5, 29, Anm..

[21] C. de la Motte Fouqué, Span. u. Frw. (1814), 45.

[22] F. de la Motte Fouqué, Lebensgesch. (1840), 265.

[23] Gerstenberg, Merkw. Litt. I (1766), 40.

[24] Goethe, Pfingstmont. II (1820), WA I, 41.1, 242 f. (243).

[25] Goethe, Camp. Frankr. (1822), WA I, 33, 208.

[26] Hegel [Hotho], Aesth. III (1838), 502.

[27] Heine, an F. Steinmann (4. 2. 1821), HSA, 20.

[28] Herder, Philos. Gesch. Bild. (1774), 78 f. (79).

[29] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 321.

[30] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. I (1834), 260.

[31] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. IV (1835), 207.

[32] Herwegh, Lit. Industr. (1840), W 2, 139.

[33] A. v. Humboldt, Königr. Neuspanien (1809), 160.

[34] W. v. Humboldt, Herrm. u. Dor. (1799), 182.

[35] W. v. Humboldt, Schiller (1830), GS I, 6.2, 511.

[36] Jean Paul, Unsichtb. Loge (
2
1822), SW I, 2, 120 f..

[37] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), XLII.

[38] Kant, Gemeinspruch (1793), 267.

[39] Klein, Rheinreise (1828), 183.

[40] Krünitz [Korth], Oecon. Encycl. CXXV (1818), 153.

[41] Novalis, Blüthenstaub (1798), 88, Nr. 68.

[42] Novalis, Versch. Fragm. (*1798), NS 2, 594, Nr. 316.

[43] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 440.

[44] Schiller, an Chr. G. Körner (10. 3. 1789), NA 25, 225.

[45] Schiller, Tell (1804), NA 10, 252.

[46] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (!1798–99), KAV 1, 110.

[47] A. W. Schlegel, Geist d. Zeitalt. (1803), Eur. 2, 46.

[48] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (
!
1803–04), KAV 2.1, 7.

[49] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 8.

[50] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 159.

[51] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 160.

[52] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 358.

[53] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 67.

[54] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 5.

[55] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 69.

[56] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.1 (1809), 30.

[57] C. Schlegel, an A. W. Schlegel (?1797), C 1, 428.

[58] C. Schlegel, an J. D. Gries (9. 6. 1799), C 1, 549.

[59] F. Schlegel, Lyc.-Fragm. (1797), 161 f. (162), Nr. 108.

[60] F. Schlegel, Philolog. II (*1797), KFSA 16, 69, Nr. 100.

[61] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 179 ff. (180).

[62] F. Schlegel, Spr. u. Weish. d. Ind. (1808), 205 f. (206).

[63] F. Schlegel, Gesch. d. Lit. (1812), Dt. Mus. 1, 484.

[64] Chr. F. D. Schubart, Leb. u. Gesinng. II (1793), 233.

[65] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 253.

[66] Unger, J. Grünthal I (31798), 30 f. (31).

[67] J. H. Voß, F. Stolberg (1819), 18 f. (19).

[68] Winckelmann, Gesch. d. Kunst II (1764), 354.














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