Wortliste
Semantik 
4. ›Artikelstrecke eines alphabetisch angelegten Wörterbuchs: Abfolge derjenigen Wörter, die den gleichen Anfangsbuchstaben haben‹; Metonymie zu 1.
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (
2
1801), 730: Nichts desto weniger ist in den neuern Zeiten von einigen Halblateinern, aus einer sclavischen Nachahmung, die übele Gewohnheit wieder aufgebracht worden, in der alphabetischen Stellung der Wörter[1], die mit u und v anfangenden unter einander zu werfen, und Vater, Übel, Üben, Ver, Ufer, Uhr, Un, Vor u. s. f. als Wörter[1] Eines Buchstabens[4] auf einander folgen zu lassen. Man sollte kaum glauben daß ein so thörichter und widersinniger Einfall Beyfall finden können, und doch findet man ihn fast in allen Wörterbüchern und Registern angewandt. Ich habe es für Pflicht gehalten, der Natur[1] und Vernunft, die beyde Buchstaben[1] wesentlich getrennet haben, getreu zu bleiben, und sie in diesem Wörterbuche gleichfalls von einander abzusondern.

[2] Goethe, Tageb. (1821), WA III, 8, 149: Nachts Dictionnaire universel, Buchstabe A.

[3] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 89: [Johann Abraham Peter] Schulz. Musik­meister bey dem französischen Theater in Berlin, hernach Capellmeister beym Prinz Heinrich; legt sich meisten Theils auf den Kirchenstyl. Er schreibt auch stark und gründlich, und hat den Contrapunct vollkommen inne. Was ihn aber am meisten berühmt gemacht hat, das sind die vortrefflichen Artikel, welche von ihm, die Tonkunst betreffend, im letzten Theil des Sulzerischen Lexicons der schönen Künste vom Buchstaben S an stehen.














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