Wortliste
Struktur
Allgemeines

Artikelübersicht

Semantik 
Belege 
[1] Hegel [Hotho], Aesth. II (1837), 11 f. (12): Durch das Auge sieht man ⟨12⟩ dem Menschen in die Seele, wie durch seine ganze Bildung[10] überhaupt sein geistiger Charakter[2] ausgedrückt wird. Wenn deshalb die Leiblichkeit dem Geist[19] als sein Daseyn zugehört, so ist auch der Geist[19] das dem Leibe angehörige Innere und keine der äußeren Gestalt fremdartige Innerlichkeit, so daß die Materialität nicht noch eine andere Bedeutung in sich hat oder darauf hindeutet. Zwar trägt die menschliche Gestalt viel von dem allgemeinen animalischen Typus an sich, aber der ganze Unterschied des menschlichen Körpers vom thierischen besteht nur darin, daß der menschliche sich seiner ganzen Bildung[10] nach als der Wohnsitz, und zwar als das einzig mögliche Naturdaseyn des Geistes[19] erweist. Deshalb ist auch der Geist[19] nur im Leibe für Andere unmittelbar vorhanden. – Die Nothwendigkeit dieses Zusammenhangs und das specielle Entsprechen von Seele und Leib anzugeben, ist hier jedoch nicht der Ort; wir müssen diese Nothwendigkeit hier voraussetzen. Nun giebt es allerdings Todtes, Häßliches[1], d. h. von anderen Einflüssen und Abhängigkeiten Bestimmtes an der menschlichen Gestalt; ist dieß der Fall, so ist es eben die Sache der Kunst[18], den Unterschied des bloß Natürlichen und des Geistigen auszulöschen, und die äußere Leiblichkeit zur schönen[1], durch und durch gebildeten, beseelten und geistig-lebendigen Gestalt zu machen. Volltext

[2] Schiller, Vergnüg. trag. Gegenst. (1792), NA 20, 141: Uebereinstimmung im Reich der Freyheit[10] ergötzt uns unendlich mehr, als alle Widersprüche in der natürlichen Welt uns zu betrüben vermögen.

[3] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 119: Der Gürtel des Reizes wirkt [...] nicht natürlich, weil er [...] an der Person selbst nichts verändern könnte, sondern er wirkt magisch, das ist, seine Kraft wird über alle Naturbedingungen erweitert. Durch diese Auskunft [...] sollte der Widerspruch gehoben werden, in den das Darstellungsvermögen sich jederzeit unvermeidlich verwickelt, wenn es für das, was außerhalb der Natur[13] im Reiche der Freyheit[10] liegt, in der Natur[13] einen Ausdruck sucht. Volltext

[4] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 447.














162349 Besucher bislang. :: Admin Login