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Semantik 
Belege 
[1] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 93 f.: Die Subsummtion ist nichts als ein bloßer Verstandesbegriff, sie drückt ein Verhältniß aus, welches ich als empfindendes, anschauendes Wesen gar nicht kenne, sondern welches sich mir nur als denkende Na⟨94⟩tur begründet. Volltext

[2] Schelling, Syst. d. Naturphilos. (
!≥
1799), SW I, 3, 48: [D]ie Insekten, ehe sie sich verwandeln, sind geschlechtslos, oder vielmehr
eben deßwegen,
weil sie geschlechtslos sind, verwandeln sie sich. Wäre das Geschlecht in ihnen entschieden, so wären sie auch schon auf der Entwicklungsstufe angekommen, zu welcher sie bestimmt sind. [...] Der Schmetterling hat nicht sobald seine letzte Hülle verlassen, als er anfängt die Geschlechtsfunktionen auszuüben. Er scheint diese letzte Entwicklungsstufe nur darum angenommen zu haben, damit er sein Geschlecht fortpflanze. – Gegen das
Geschlecht,
als das Höchste, zu dem eine organische
[
3
]
Natur
gelangen kann, tendirt also der Trieb, der in den Metamorphosen sich äußert.


[3] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. I (1795), 414: Wir waren Natur[10], [...] und unsere Kultur[3/4] soll uns, auf dem Wege der Vernunft[1] und der Freyheit[10], zur Natur[19] zurückführen.

[4] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. III (1796), 91: Das Objekt der Empfindung kann unnatürlich seyn, aber sie selbst ist Natur, und muß daher auch die Sprache[12] derselben führen.

[5] A. W. Schlegel, Beytr. (1798), 171: Der jüngste und gewaltigste unter den Heymonskindern, Reynold, ist Ariosto's Rinaldo, [...] und sein Pferd Bayart, das in der Geschichte eine so große Rolle spielt, [...] ist derselbe Bayardo, der gleich zu Anfang des Orlando furioso so klug, gewandt und stark erscheint. Hat dieß treffliche Roß etwa keinen Karakter[2], weil die Motive seiner Handlungen nicht gründlich genug nach der Pferdepsychologie zergliedert worden sind? Das ist nun so die Art der Poesie[11], daß sie die lebendigen Kräfte hinstellt, unbekümmert um das Problem, warum ihre Eigenthümlichkeit grade diese und keine andre ist. Wenn nicht ein geheimer Grund zu einem bestimmten Daseyn in ihnen läge, so waren es ja eben keine Naturen. Volltext

[6] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 3.

[7] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 39 f. (40).

[8] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 41 f. (42).

[9] Goethe, Entopt. Farb. (1820), WA II, 5.1, 292.

[10] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. V (1835), 327.

[11] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (1790), 187.

[12] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 179.

[13] Schiller, Chor. Trag. (1803), VI f. (VII).

[14] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 63.

[15] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 264 f. (265).














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