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Belege 
[1] Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 34: [D]ie röm.[ische] Schule schreibt ihren Ursprung aus den frühesten Zeiten[3] der Kunst[4] her [...]. Ihr Hauptsitz war Perugia im Kirchenstaate, wo es schon im 13. Jahrh.[undert] eine Malerzunft gab, und ihr auszeichnender Charakter[1], den ungekünstelte Natur, Adel[5] der Form und einfache Frömmigkeit ausmachen, wurde besonders von Pietro Vanucci, von seinem Geburtsorte Perugino genannt, 1446–1524, vorbereitet.

[2] Novalis, Anakr. (*?1788\90), NS 2, 17: Jeder unsrer Schritte, die wir jezt thun, entfernt uns mehr von der Natur; ihr Colorit scheint uns nicht lebhaft genug, wir suchen Schminke.

[3] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (
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1798–99), KAV 1, 100: Zu seiner Zeit stand Diderot auf und lieferte eigene Versuche in einer besonderen Gattung; er suchte das Konventionelle durch seinen Geist[20] und Witz[1] umzustürzen und drang darauf, man solle wahre Natur darstellen [...].

[4] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.1 (1809), 27 f.: Aus welcher Zeit die Tragödien des Seneca nun auch seyn mögen, sie sind über alle Beschreibung schwülstig und frostig, ohne Natur in Charakter[7] und Handlung, durch die widersinnigsten Unschicklichkeiten empörend, und so von aller theatralischen Einsicht entblößt, daß ich glaube, sie waren nie dazu bestimmt, aus den Schulen der Rhetoren auf die Bühne hervorzutreten. Mit den alten Tragödien, jenen höchsten Schöpfungen des poetischen Genius der Griechen, haben diese nichts weiter gemein als den Namen, die äußre Form und die mythologischen Stoffe; und doch stellen sie sich neben jene, sichtbar in der Absicht, sie zu überbieten, was sie ungefähr so leisten, wie eine hohle Hyperbel gegen die innigste Wahrheit. Jeder tragische Gemeinplatz wird bis auf den letzten Athemzug abgehetzt; alles ist Phrase, unter denen die einfachste schon geschraubt ist. Mit Witz[4] und Scharfsinn wird eine gänzliche Armuth an ⟨28⟩ Gemüth überkleidet.

[5] Willkomm, Europamüd. II (1838), 107 f. (108): Der arme Bauer und Bürger ist eben so europamüde, als der gebildete Weltmann. Nur daß bei jenen der geistige Ekel nicht so überschwenglich zu Tage liegt und in Ironie{1] und Hohn sich ausgeifert. Diesen bedauernswerthen Vorzug ⟨108⟩ hat bis jetzt blos der feine Weltmann, weil er eine größere Last der Sünden in sich beherbergt, als das schlichte Kind der Natur.

[6] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 447.

[7] B. v. Arnim, Günder. II (1840), 18.

[8] Brockhaus, Conv.-Lex. IV (1809), 327.

[9] Görres, Tt. Volksb. (1807), 250.

[10] J. Grimm, Fr. Alda (1815), 42.

[11] Grosse, Genius I (1791), 205.

[12] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 207.

[13] Heinse, H. v. Hohenth. II (1796), SW 5, 307.

[14] Heinse, H. v. Hohenth. II (1796), SW 5, 360.

[15] Herder, Philos. Gesch. Bild. (1774), 66 f. (67).

[16] Hölderlin, Hyp. II (1799), 117.

[17] Klingemann, Poesie (1800), 55.

[18] Moritz, Dt. in Engld. (1783), 83.

[19] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 152 f. (153).

[20] Novalis, Glaub. u. Lieb. (1798), 273.

[21] Novalis, Fragm. u. Stud. (*1799), NS 3, 560, Nr. 33.

[22] Reichardt, Com. Op. (1774), 83.

[23] Ritter, Einl. Fragm. (1810), LXXXIII.

[24] Schiller, Ggw. teut. Theater (1782), NA 20, 82.

[25] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 193.

[26] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. I (1795), 427.

[27] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. I (1795), 414.

[28] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. II (1795), 436.

[29] Schiller, an Goethe (19. 7. 1799), NA 30, 72 f. (73).

[30] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 84.

[31] A. W. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 54, Nr. 205.

[32] A. W. Schlegel, Beytr. (1798), 170.

[33] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (!1802–03), KAV 1, 773.

[34] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. III (!1803–04), KAV 2.1, 57.

[35] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.2 (1811), 13 f. (14).

[36] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 67, Nr. 245.

[37] F. Schlegel, Lucinde (1799), 59.

[38] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 101 ff. (102 f.).

[39] F. Schlegel, Unverst. (1800), 346.

[40] L. Tieck, Phantasus I (1812), 64.

[41] L. Tieck, Phantasus I (1812), 95.

[42] L. Tieck, Phantasus II (1812), 457.

[43] Wienbarg, Aesth. Feldzg. (1834), 44.

[44] Wienbarg, Aesth. Feldzg. (1834), 193.

[45] Winckelmann, Anm. Gesch. Kunst (1767), 94.

[46] Zelter/Goethe, Haydn. Schöpf. (1826), WA I, 41.2, 384.














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