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Semantik 
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (
2
1798), 442: Witz[1], welchen man von Natur und ohne Unterricht hat, heißt Mutterwitz.

[2] B. v. Arnim, Frühlingskr. (*1800–04; 1844), 174: Auch darüber kann ich mich trösten wenn meine Gedanken nicht mit der Klugheit der Menschen übereinstimmen; diese Klugheit verträgt sich nicht mit meiner hüpfenden und springenden Natur, die in allem sich selber verstehen will und wie ein Speer sich der Klugheit entgegen wirft.

[3] W. v. Humboldt, Herrm. u. Dor. (1799), 35: Denn allerdings giebt es außer jenem großen und hohen Styl in der Kunst[10] noch einen andern, der dem von Natur minder reinen, oder durch Verwöhnung verdorbenen Geschmack sogar noch gefälliger schmeichelt, und daher sehr oft mit jenem allein echten verwechselt wird. Ja, da beide gewissermaßen in zwei verschie⟨36⟩denen Regionen liegen, so kann selbst die Kritik[8] zwischen zwei Kunstwerken[2] zweifelhaft seyn, von denen das eine in jenem minder hohen Styl mehr leistet, als das andre auf seinem besseren, aber auch steileren und gefahrvolleren Pfade.

[4] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (
!
1802–03), KAV 1, 612: Bey den Griechen war, wie wir gesehen haben, der Ionische Dialekt[1] der eigenthümlich epische, so sehr, daß auch Dichter, die von Geburt gar nicht Ionier waren, sich dessen bedienten, so bald sie ein Epos dichteten. Die Römische Sprache[3] hatte nun nichts den Griechischen Dialekten[1] ähnliches, und konnte nach ihrer besondern Natur sich die Flüßigkeit und allbiegsame Gelindigkeit des Ionischen Dialekts[1] keinesweges aneignen; ihr Charakter[1] bestand vielmehr in gebieterischer Kürze und einer Schweigsamkeit, die fast an Stummheit gränzte.

[5] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 307: Es bleibt uns nun noch übrig die Sprache[1] in so fern sie hörbar ist, von ihrer musikalischen[3] Seite, zu betrachten. | Das erste hiebey sind die einzelnen Elemente, und da läßt sich allerdings behaupten, daß es unter allen nationalen Abweichungen ein Grund-Alphabet giebt, worin sich aus der Natur der Sprachorgane systematische Vollständigkeit nachweisen läßt, so daß es keinesweges zufällig ist, daß es diese und gerade so viele Buchstaben[7] giebt. Hieraus ist denn auch ihre Verwandtschaft und die Möglichkeit der Übergänge in einander einzusehen. Selbst Consonanten und Vocale sind nicht absolut getrennt, sondern an den beyden Enden der Reihe aus dem i und u gehen diese in die Consonanten j und w über, wie es auch durch die Sprechart mehrer Sprachen[3] angedeutet wird.

[6] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 309: Die Metrik hat aber allerdings eine nicht auf Erfahrung ruhende Gesetzmäßigkeit, und kann im allgemeinen a priori gelehrt werden nur daß dann die näheren Bestimmungen aus der individuellen Natur jeder Sprache[3] zu entlehnen sind. Unstreitig waren sowohl die Griechischen[2] Dichter als die Stifter der romantischen[12] Poesie[11] im Besitz eines solchen reinen Systems und es kommt bloß darauf an, ihre Praxis gehörig zu verstehen und es daraus zu entwickeln.

[7] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 312: Die accentuirten und nicht accentuirten Sylben hat man alsdann in ein ungefähres Gleichgewicht zu setzen gesucht, oder es hat sich dieß auch von selbst gemacht. [...] Was nun die Anordnung dabey betrifft, so hat sich der Geschmack und das Ohr[3] der nordischen Nationen[1], der Deutschen, Engländer u. s. w. für ein regelmäßiges Alterniren, das der südlichen aber, der Franzosen, Italiäner, Spanier und Portugiesen für eine beseeltere Freyheit[1] entschieden, und erst seit kurzem hat man den Deutschen Versbau, so viel es die Natur der Sprache[3] gestattet, den letztgenannten Mustern anzunähern versucht.

[8] A. W. Schlegel, an S. Tieck-Bernhardi (7. 7. 1805), KJ 1, 212: Ich besinne mich nicht genau auf Schützens Wappen, doch ist es nur zu wahrscheinlich, daß er und Schierstädt die Hand im Spiele haben, weil B.[ernhardi] ohne fremde Verhetzung nie von Pistolen reden wird, die seiner Natur aufs äußerste zuwider sind. Er wird es für seine Person immer vorziehen, jemanden im Schlaf zu überfallen, und ihn z. B. mit einem Pfahl auszuweiden. [⦿]

[9] Winckelmann, Anm. Gesch. Kunst (1767), [Widm. 1]: Ich setze Ihren Namen dieser Arbeit vor, weniger in Absicht einer Zuschrift, als vielmehr um Gelegenheit zu haben, von unserer geprüfeten Freundschaft, die von höherer Natur ist, ein öffentlich Zeugniß zu geben.

[10] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (
2
1801), 730.

[11] B. v. Arnim, Königssohn (*1808), K, 9.

[12] B. v. Arnim, Briefw. Kind II (1835), 93.

[13] B. v. Arnim, Briefw. Kind II (1835), 182.

[14] B. v. Arnim, Briefw. Kind III (1835), 107.

[15] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 3.

[16] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 115 f. (116).

[17] A. F. Bernhardi, Sprachlehre II (1803), 250.

[18] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (27. 12. 1787), C 1, 168.

[19] Börne, Schild. Paris XV (1823), SS 2, 72.

[20] Börne, Brf. Paris V (1834), 134.

[21] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 23.

[22] Brockhaus, Conv.-Lex. I (1809), 79.

[23] Carus, Brf. Landsch. (1831), 81.

[24] Ehrmann, Nina (1788), 58.

[25] G. Forster, Ansichten II (1791), W 2, 800.

[26] Frölich, Virginia I (1820), 100.

[27] Goethe, an C. L. v. Knebel (17. 11. 1784), WA IV, 6, 389 f. (390).

[28] Goethe, an Schiller (17. 8. 1796), WA IV, 11, 163.

[29] Goethe, Wilh. Meister VIII (1796), WA I, 23, 167.

[30] Goethe, Tag- u. Jahres-Hefte II (*1817..26; 1830), WA I, 36, 177 f. (178).

[31] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 89 f. (90).

[32] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 127.

[33] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 333.

[34] Hegel [Hotho], Aesth. III (1838), 473 f. (474).

[35] Herder, N. Dt. Litt. II (1767), 207.

[36] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 66.

[37] Herder, Urspr. d. Spr. (1772), 187 f. (188).

[38] Herder, Philos. Gesch. Bild. (1774), 66.

[39] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 321 f. (322).

[40] Herder, Bef. d. Hum. II (1793), 176.

[41] Th. Huber, Holland (1811), 397 f. (398).

[42] A. v. Humboldt, Königr. Neuspanien (1809), 4.

[43] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 805.

[44] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 813.

[45] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 819.

[46] W. v. Humboldt, Versch. Sprachb. (*1827–29), GS I, 6.1, 291 f. (292).

[47] Kant, Daseyn Gottes (1763), 88.

[48] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), XXXVII.

[49] Kant, Crit. rein. Vern. (21787), 75.

[50] Kant, Crit. d. Urtheilskr. (21793), 258.

[51] Kant, Gemeinspruch (1793), 282.

[52] Kant, Religion (1793), 208.

[53] Kant, Metaph. d. Sitt. II (1797), 23 f. (24).

[54] Kolbe, Wortmeng. (1809), 4.

[55] Moritz, Bild. Nachahm. (1788), 7.

[56] A. Müller, Beredsamk. (!1812; 1816), 12.

[57] Nissen, Mozart (1828), 543 f. (544).

[58] Novalis, an Chr. F. Brachmann (21. 2. 1796), NS 4, 167.

[59] Novalis, Allg. Brouill. (*1798), NS 3, 302, Nr. 342.

[60] Novalis, an A. W. Schlegel (12. 1. 1798), NS 4, 245.

[61] Novalis, Blüthenstaub (1798), 86, Nr. 56.

[62] Novalis, Lehrlinge (*1798), NS 1, 100.

[63] Novalis, Polit. Aphor. (*1798), NS 2, 502, Nr. 67.

[64] Novalis, Monolog (*1799), 2.

[65] Scheibe, Musik. Compos. (1773), 342.

[66] Scheibe, Musik. Compos. (1773), 343 f. (344).

[67] Schelling, Syst. transsc. Id. (1800), 93.

[68] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 440.

[69] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 543.

[70] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 673.

[71] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 680.

[72] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 713.

[73] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 723.

[74] C. Schelling, Rez. Cham.-Varnh. (1805), 243.

[75] Schiller, Schaubühne (1785), NA 20, 90.

[76] Schiller, Lykurg. u. Sol. (1790), NA 17, 438.

[77] Schiller, Ästh. Erzieh. (1795), NA 20, 309.

[78] Schiller, Naiv. u. sent. Dicht. III (1796), 102.

[79] Schiller, Nothw. Grenz. (1795 [hier: 21800]), NA 21, 24.

[80] A. W. Schlegel, Rez. Schiller [Künstl.] (1790), 130.

[81] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 84.

[82] A. W. Schlegel, Brf. Poes. I–II (1795), Hor. IV.11, 99.

[83] A. W. Schlegel, Vorles. philos. Kunstlehr. (!1798–99), KAV 1, 94.

[84] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (
!
1801–02), KAV 1, 411.

[85] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. I (!1801–02), KAV 1, 465 f. (466).

[86] A. W. Schlegel, Berl. Vorles. II (
!
1802–03), KAV 1, 768.

[87] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 210.

[88] A. W. Schlegel, an S. Tieck-Bernhardi (20. 9. 1805), KJ 1, 234.

[89] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 6.

[90] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 111 f. (112).

[91] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 275.

[92] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (1809), 276.

[93] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. II.2 (1811), 70.

[94] A. W. Schlegel, Dramat. Lit. I (21817), 3 f. (4).

[95] A. W. Schlegel, Vorr. krit. Schr. (1828), XII f..

[96] F. Schlegel, Philolog. I (*1797), KFSA 16, 35, Nr. 1.

[97] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 59, Nr. 220.

[98] F. Schlegel, Ueber d. Philos. (1799), 14.

[99] F. Schlegel, Gespr. Poes. (1800), 101 ff. (102 f.).

[100] A. W. Schlegel/C. Schlegel, Rez. Schulz (1797), 219.

[101] Schlichtegroll, Mozart (1793), 7.

[102] Chr. F. D. Schubart [L. Schubart], Id. Tonk. (*1784–85; 1806), 154.

[103] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 15.

[104] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 114.

[105] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 457.

[106] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 534.

[107] Sulzer, Allg. Theor. II (1774), 1268.

[108] Wieland, Aristipp. I (1800–01), SW 22, 394.

[109] Zelter, Selbstbiogr. (*1820), 18.














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