[1] L. Tieck, an F. H. v. d. Hagen (3. 2. 1818), ZMF, 119: Für Ihren Ortneit danke ich hertzlich, er ist mir sehr erwünscht gekommen, und ich denke ihn in diesen Tagen abzusenden. Es ist auch meine Meinung, daß es in solcher Sammlung nicht auf gleiche Hand und Bearbeitung ankommt, denn ich nehme mir mehr Freiheiten[9], und möchte gern Leser aller Gattung für das Alterthum gewinnen. Schicken Sie Wolfdietrich recht bald: ich habe bloß die Besorgniß, daß er zu groß sein möchte, und den Raum beengen: auf Ortney rechne ich 6 gedr.[uckte] Bogen.

[2] Wackenroder, an seine Eltern (23. 6. 1793), VL 2, 187: Die Stadt [Nürnberg] selbst kann ich nicht genug mit Verwunderung ansehen; weil man kein einziges neues[9] Gebäude, sondern lauter alte[11], vom 10ten Säc[culo] an, findet, so wird man ganz ins Alterthum versetzt, u[nd] erwartet immer einem Ritter, od[er] einem Mönch, oder einem Bürger in alter[11] Tracht zu begegnen, denn die neue[7] Tracht paßt gar nicht zu dem Kostum in der Bauart.