[1]
S. Boisserée, Denkm. Baukunst (1833), 37
: Diese Ausstattung mit Gold und Farben stammt zwar aus dem 17ten Jahrhunderte her, sie mag aber ursprünglich wohl noch reicher und mit eigentlichen Malereien[2] verbunden gewesen seyn, da man im 13ten Jahrhundert das Innere der Kirchen in allen ihren architectonischen Theilen mit Vergoldungen und Malereien[2] zu schmücken pflegte, wozu denn noch die bunten[1] Glasfenster kamen..
[2]
v. d. Hagen, Denkm. rom. Baukunst (1827), 94
: Leider mußte wegen des rings um die Kirche aufgehäuften Bodens (auch eine Anzeige des hohen Alterthums[1]) der Kirchenboden selber etwas erhöht werden, wodurch die Pfeiler und die daran herniederlaufenden kleinen Säulen etwas vertieft stehen [...]..
[3]
Kugler, Gesch. dt. Kunst (1842), 290
: Die von Hrn. L. namhaft gemachten Bauwerke sind die älteren[3] Theile der Hauptkirchen von Naumburg, Memleben, Merseburg, Freiburg an der Unstrut, Basel, Nürnberg (St. Sebald) und Bamberg; seine Untersuchung über die Geschichte[3] dieser Kirchen kommt im Wesentlichen darauf hinaus: daß über einige von ihnen eine Anzahl urkundlicher Nachrichten vorliege, aus welchen die angeführte frühe Gründungszeit der Gebäude hervorgehe, daß sich aber keine Urkunde finde, die von einem Neubau in der Periode um das J. 1200 spreche, daß somit ein solcher nicht könne statt gefunden haben. Neben diesem, für historische Kritik[3] (nicht Hyperkritik) doch wohl nicht ganz zureichenden Beweise, werden nur noch einige Gründe für das angenommene höhere Alter der älteren[3] Theile des Doms von Naumburg vorgelegt; die letzteren betreffen das Schiff sammt den Thürmen und der Krypta, die jenen spätromanischen Baustyl mit Anwendung des Spitzbogens haben (doch hat ein Theil der Krypta, was Hr. L. übersehen, noch das Gepräge eines ungleich mehr alterthümlichen Styls, während der westliche Chor frühgothisch und der östliche Chor spätgothisch erscheinen..