[1]
Brockhaus, Bild.-Conv.-Lex. III (1839), 734
: Für die nationale Richtung der deutschen Literatur und Kunst[4] und die Beurtheilung des Mittelalters ist es im Allgemeinen ersprießlich gewesen, daß in neuerer Zeit namentlich A. W. und Friedr. Schlegel und L. Tieck mit ihren Freunden sich bemühten, das Romantische[13] für die Gegenwart wieder zu beleben, obgleich dadurch mitunter unklare und beschränkte Köpfe zu argen Verirrungen hingerissen worden sind. Mit dieser deutschen Schule der Romantiker[3] darf jedoch die neue[3] Richtung in der franz. Literatur nicht verwechselt werden, deren Anhänger ebenfalls Romantiker[3] genannt werden, allein keineswegs zur mittelalterlichen Romantik sich bekennen, sondern vielmehr dem erstarrten Classicismus gegenüber [...] einen ganz der modernen[8] Zeit[3] und Volksthümlichkeit angehörenden Geschmack in Literatur und Kunst[4] vertreten, den aber noch große Gebrechen entstellen..
[2]
Büchner, Dant. Tod (1835), WuB, 10
: Du parodierst den Sokrates. Weißt du auch, was der Göttliche den Alcibiades fragte, als er ihn eines Tages finster und niedergeschlagen fand: „Hast du deinen Schild auf dem Schlachtfeld verloren? Bist du im Wettlauf oder im Schwertkampf besiegt worden? Hat ein andrer besser gesungen oder besser die Zither geschlagen?“ Welche klassischen[3/7] Republikaner! Nimm einmal unsere Guillotinenromantik dagegen!.
[3]
F. de la Motte Fouqué, Lebensgesch. (1840), 41
: Einige Zeit[6] nachher [...] sah er eine kleine Oper [...] aufführen, der Irrwisch geheißen [...]. [...] Dürfte man's wagen, in Beziehung auf diese Kindereien in kunstgerechten Formen zu sprechen, so möchte es heißen: in der Medea war ihm eine Ahnung der Antike[1] aufgegangen, eine Ahnung der Romantik hier..