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Semantik 
Belege 
[1] Herder, Philos. Gesch. Bild. (1774), 65 f (66): Alles war erschöpft, entnervt, zerrüttet. [...] Die schö⟨66⟩nen[2] römischen Gesetze und Känntnisse konnten nicht Kräfte ersetzen, die verschwunden waren, Nerven wiederherstellen, die keinen Lebensgeist fühlten, Triebfedern regen, die da lagen – [...] ein abgematteter, im Blute liegender Leichnam – da ward in Norden neuer[1] Mensch gebohren.

[2] J. G. Müller, S. v. Lindenb. (1779), 63: Denke dir [...] einen Mann von mittelmäßiger Größe, oder etwas drüber, mit einer Physiognomie die aus Neger, Pudel, und Mops zusammengesetzt ist [...]. Die Negernase vor allen, machte, wenn man sie zum erstenmal sah, einen unbeschreiblich unangenehmen Eindruck. [...] Wie er nach Jahren so vornehm wurde, daß er in weissen seidnen Strümpfen und einer Beutelperüke stolzierte, fiel zwar das Abentheuerliche[3] des Antlitzes nicht mehr so heftig auf, aber das Unförmliche der Beine desto sichtlicher ins Auge. So war der äussere Mensch des Ludimagisters beschaffen, der ... Potz tausend! da geht er schon hin, fix und fertig, und ich male noch! Wir müssen ihm wohl folgen, ohne jezt von seinem innern Menschen noch ein und anders, wie wir Willen waren, zu sagen. Mag ⟨64⟩ der Leser doch selbst aus seinem Betragen schliessen, daß er im Grunde ein tückisches, boshaftes, und ich darf wohl hinzusetzen: schadenfrohes Thier[7] war, wie zwar die Narren von Metier mehrentheils zu seyn pflegen.

[3] A. W. Schlegel, Vorles. üb. Enz. (!1803–04), KAV 3, 56.














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