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Semantik 
Belege 
[1] Goethe, Dicht. u. Wahrh. III (1814), 388 f. (389): In seinen [sc. Klingers] Productionen, in so fern sie mir gegenwärtig sind, zeigt sich ein strenger ⟨389⟩ Verstand[10], ein biederer Sinn[9], eine rege Einbildungskraft, eine glückliche Beobachtung der menschlichen Mannigfaltigkeit, und eine characteristische[2] Nachbildung der generischen Unterschiede. Seine Mädchen und Knaben sind frey[13] und lieblich, seine Jünglinge glühend, seine Männer schlicht und verständig, die Figuren die er ungünstig darstellt, nicht zu sehr übertrieben; ihm fehlt es nicht an Heiterkeit[4] und guter Laune, Witz[1] und glücklichen Einfällen; Allegorieen und Symbole stehen ihm zu Gebot; er weiß uns zu unterhalten und zu vergnügen, und der Genuß würde noch reiner seyn, wenn er sich und uns den heitern[5] bedeutenden Scherz nicht durch ein bitteres Miswollen hier und da verkümmerte.

[2] Wackenroder, Hans Sachs (*1793/94), VL 2, 286: Einige seiner Schwänke sind in Ausdruck, u[nd] Erfindung, [...] Meisterstücke in ihrer Art. Außer ihnen ist H. Sachs nur in einigen Allegorischen Phantasieen[19], (Gesprächen allegorischer Personen, usw.) wahrer Dichter, – und Erfinder; denn sonst sind seine Gegenstände durchaus entlehnt. Diese allegorischen Stücke, in denen auch eine in ihren Zügen zwar immer einförmige, aber doch romantische[4] u[nd] angenehme Einbildungskraft herrscht, gehören zu den Arbeiten seiner früheren Jahre.














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