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Allgemeines

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Semantik 
Belege 
[1] Adelung, Gramm.-krit. Wb. I (21793), 186: Bey den Niedersachsen bedeutet es auch Empfindung, Begriffe[1] von etwas haben; z.B. das Kind ahnet die Schläge noch nicht, hat noch keine Begriffe[1] davon.

[2] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (18. 10. 1785), C 1, 124: Ihr fürchtet Euch beyde aufs klare der Sache zu kommen, weil Ihr im Grunde ahndet, daß alles umsonst ist.

[3] C. Böhmer, an Ph. Michaelis (22. 6. 1791), C 1, 214: Ihr Haß gegen mich, den ich immer in ihr ahndete, aber so lang ich ihr glaubte nüzen zu können, nicht achtete, brach nun mit allen Symptomen des Neides aus.

[4] Börne, Brf. Paris V (1834), 75: Triboulet ließ seine Tochter in stiller Verborgenheit aufblühen, um sie vor der bösen Luft in Paris zu schützen. Sie kennt die Welt nicht, kennt die Stellung nicht die ihr Vater darin hat, weiß nicht einmal seinen Namen. Sie ahndet nur er müsse unglücklich sein.

[5] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. III (1835), 108: Da, wo sonst die pythischen Spiele viele Tausend Fremdlinge versammelten, wandelt vielleicht jetzt einsam unter trauernden Ruinen ein kräutersuchender Mönch, der kaum ahnet, auf welch klassischem[3] Boden er sich befindet.

[6] A. v. Humboldt, Basalte Rhein (1790), 34: Dass man [...] schon seit zwanzig Jahren [...] gegen die Vulcanität dieser Steinart streitet, davon scheint Herr Witte wenig zu ahnden.

[7] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 333: Herr Glaser entwickelt dies sehr richtig in seiner scharfsinnigen Beschreibung einer Studier- und Sparlampe, Nürnberg, 1796. S. 28. Er scheint aber nicht zu ahnen, daß diese Ideen eigentlich schon Argand und De Luc gehören.

[8] W. v. Humboldt, Rez. Jacobi (1794), 805: In einem andern Wesen mußte er finden, was er in sich selbst ahndete.

[9] S. v. Knorring, Evremont II (1836), 125: Ein großes Handlungshaus in England fiel, und sein Sturz zog den eines Amerikanischen und mehrerer Hamburger nach sich, mit denen mein Vater in Verbindung stand, und er war schon zu Grunde gerichtet, ohne es zu ahnen, als er meine Hoch⟨126⟩zeit so glänzend feierte.

[10] J. Schopenhauer, Tante II (1823), 166: Ohne daß er etwas davon ahnete, ging die Geschichte[9] der schönen[1] Rosabella gar bald wie ein Lauffeuer von Ohr[4] zu Ohr[4], die halbe Stadt wußte darum, bewunderte die seltne Frechheit des jungen Mannes und war auf den Ausgang begierig [...].

[11] A. v. Arnim, Dolores (1810), RuE 1, 406.

[12] S. Bernhardi, an A. W. Schlegel (11. 1. 1806), KJ 1, 275.

[13] C. Böhmer, an Ch. Michaelis (12. 10. 1784), C 1, 107.

[14] Herder, Philos. Gesch. Bild. (1774), 57.

[15] A. v. Humboldt, Basalte Rhein (1790), 46.

[16] A. v. Humboldt, Luftkreis (1799), 161.

[17] F. Schlegel, Ath.-Fragm. (1798), 59, Nr. 220.














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