Wortliste
Struktur
Allgemeines

Artikelübersicht

Semantik 
Belege 
[1] Goethe, an Herder (Mai 1775), WA IV, 2, 262: Deine Art zu fegen – und nicht etwa aus dem Kehrigt Gold zu sieben, sondern den Kehrigt zur lebenden Pflanze umzupalingenesiren, legt mich immer auf die Knie meines Herzens.

[2] Goethe, an C. L. v. Knebel (1. 5. 1805), WA IV, 17, 279: Ob ich gleich sonst nicht lecker bin und das Aufkeimen einer jeden eßbaren Pflanze ganz ruhig abwarte, so ist mir doch dießmal die Langsamkeit der Spargel höchst verdrießlich: den nach einer so langen Winterkrankheit wissen die Ärzte fast selbst nichts weiter, als daß sie einen auf die nächste Vegetation anweisen.

[3] Grosse, Genius II (1792), : „Wo findet man,“ rief er wiederholt bey der Arbeit aus, „diese stille Wonne, als in der Gesellschaft seiner Pflanzen, im ungetrübten Umgange mit diesem sanftesten bescheidensten Theile der Schöpfung. [...] Ich habe ihren Bau untersucht, und bin der Vertraute der Rose geworden, die mir duftet, der Frucht, die mich labt, des Hains, der mir schattet. Ich habe unter ihnen Freunde gefunden, ihr Leben ist mir Beyspiel und Muster, und ich kenne den Kummer nicht mehr.“

[4] Schelling, Philos. d. Kunst (!1803–04), SW I, 5, 588: Die Pflanze würde ins Unendliche nach der Länge fortsprossen, Knoten auf Knoten treiben [...] wenn die Natur[2] nicht einen Punkt erreichte, wo sie das, was sie zuvor successiv producirt, zumal producirt. So macht sie es bei dem Produciren der Blüthe in der Pflanze, sie bildet damit einen Kopf, ein bedeutendes Ende. Und auch im Thierreich folgt sie diesem Gesetz, sie schließt das Thier[2] nach oben durch den Kopf, das Gehirn, und auch dieses Ende entsteht ihr nur dadurch, daß sie das, was sie zuvor (in den Nervenknoten) successiv producirte, zumal producirt und ihm eine concentrische Stellung gibt. Dasselbe ist mehr oder weniger in den Formen der Architektur nachzuweisen. Volltext

[5] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 156: In der permanenten Gestalt und in den festen architektonischen Zügen des Thieres[1] kündigt die Natur[2] ihren Zweck, in den mimischen Zügen das erwachte oder gestillte Bedürfniß an. Der Ring der Nothwendigkeit geht durch das Thier[1] wie durch die Pflanze, ohne durch eine Person unterbrochen zu werden. Volltext

[6] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 75: Wissen überhaupt heißt: solche Urtheile in der Gewalt seines Geistes[19] zu willkührlicher Reproduktion haben, welche in irgend etwas außer ihnen ihren zureichenden Erkenntnißgrund haben, d. h. wahr sind. Die abstrakte Erkenntniß allein ist also ein Wissen; dieses ist daher durch die Vernunft[1] bedingt, und von den Thieren[1] können wir ⟨76⟩ nicht sagen, daß sie irgend etwas wissen, wiewohl sie die anschauliche Erkenntniß, für diese auch Erinnerung und eben deshalb Phantasie[1] haben, welche überdies ihr Träumen beweist. Bewußtsein legen wir ihnen bei, dessen Begriff[1] folglich, obgleich das Wort[1] von Wissen genommen ist, mit dem des Vorstellens überhaupt, von welcher Art es auch sei, zusammenfällt. Daher auch legen wir der Pflanze zwar Leben, aber kein Bewußtseyn bei. Volltext

[7] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 223: Thier[1] und Pflanze sind die herabsteigende Quinte und Terz des Menschen[1], das unorganische Reich ist die untere Oktav. Volltext

[8] Adelung, Gramm.-krit. Wb. II (21796), 51.

[9] Adelung, Gramm.-krit. Wb. III (21798), 1037.

[10] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 581.

[11] Adelung, Gramm.-krit. Wb. IV (21801), 1551.

[12] B. v. Arnim, Briefw. Kind I (1835), 327.

[13] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 42.

[14] A. F. Bernhardi, Sprachlehre I (1801), 95.

[15] Brockhaus, Conv.-Lex. III (1809), 463.

[16] Brockhaus, Conv.-Lex. VIII (1811), 176.

[17] Fichte, Grundl. WL (1794 [1795]), 39.

[18] Goethe, an J. S. Bohl (18. 8. 1787), WA IV, 8, 249.

[19] Goethe, an C. L. v. Knebel (8. 5. 1789), WA IV, 9, 111 f. (112).

[20] Goethe, an B. Brentano (22. 6. 1808), WA IV, 20, 99.

[21] Goethe, an Chr. v. Goethe (26. 5. 1809), WA IV, 20, 337.

[22] Goethe, an Chr. v. Goethe (30. 9. 1809), WA IV, 21, 94.

[23] Goethe, an Chr. G. D. Nees v. Esenbeck (23. 7. 1820), WA IV, 33, 127.

[24] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 78.

[25] Hegel [Hotho], Aesth. I (1835), 164.

[26] Hegel [Hotho], Aesth. III (1838), 238.

[27] Herder, Engl. u. dt. Dichtk. (1777), 425.

[28] Herder, Gesch. d. Menschh. I (1784), 78.

[29] Herder, Gesch. d. Menschh. III (1787), 96 ff. (98).

[30] Herder, Gesch. d. Menschh. IV (1791), 41.

[31] Herder, Gesch. d. Menschh. IV (1791), 328.

[32] Herder, Bef. d. Hum. IV (1794), 75.

[33] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. V (1835), 397.

[34] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. VIII (1837), 189.

[35] Herloßsohn, Dam. Conv. Lex. X (1838), 115 f. (116).

[36] A. v. Humboldt, Gasarten (1799), 36.

[37] A. v. Humboldt, Königr. Neuspanien (1809), 170.

[38] A. v. Humboldt, Cordill. II [TrN. N.] (1810), 95.

[39] Laube, Jg. Eur. II.2 (1837), 34.

[40] Novalis, Verm. Bem. (*1797–98), NS 2, 462, Nr. 105.

[41] Novalis, Randbem. Ideen (*1799), NS 3, 490.

[42] Pückler-Muskau, Andeut. Landsch. (1834), 57.

[43] Ritter, Fragm. I (1810), 37, Nr. 56.

[44] Ritter, Fragm. II (1810), 45, Nr. 434.

[45] Schelling, Darst. Syst. (1801), 119.

[46] Schelling, Darst. Syst. (1801), 120 f. (121).

[47] Schelling, Würzb. Syst. (!1804), SW I, 6, 488.

[48] Schiller, Anm. u. Würd. (1793), 157.

[49] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 33.

[50] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 40.

[51] A. Schopenhauer, Wille u. Vorst. (1819 [1818]), 191 f. (192).

[52] Sulzer, Allg. Theor. I (1771), 15.














162429 Besucher bislang. :: Admin Login