[1] Beethoven, an Fa. Breitkopf & Härtel (Anf. Aug. 1810), B 2, 147: Die 2te Abtheilung der oben erwähnten Parthie geht nächstens an Sie ab die Musick zu Egmont befindet sich dabey.

[2] C. Schlegel, an S. Bernhardi (4. 1. 1802), C 2, 251: [Über die Uraufführung von A. W. Schlegels Ion:] Es fehlte gar nichts, als daß sie [sc. die Hauptdarstellerin Karoline Jagemann; ❏] die Hymne nicht singen konnte, weil die Musik erst am Tage zuvor kam. Sie hat dafür desto schöner[1] gesprochen, mehr musikalisch[3] wie deklamatorisch, wie es, dünkt mich, recht war. Das Metrum trat ganz hervor und wurde durch einzelne Takte auf dem fortepiano ackompagnirt, die man aus der eben erhaltnen Musik genommen hatte, indeß sie auf der Leyer zu spielen schien. Das Stück wird heut noch ohne die Composition wiederholt, die ⟨252⟩ aber der dritten Aufführung einen neuen[1] Reiz geben soll. Sie soll sehr gut gerathen seyn.

[3] Beethoven, an Chr. A. Tiedge (11. 10. 1811), B 2, 220: Montags mußte ein Paket Musick befördert werden [...] – [...] ich schicke dir [...] einen Pack Noten, den du vieleicht in Berlin, wenn auch unter dem Preise, Vertrödeln kannst..

[4] Beethoven, an Goethe (12. 4. 1811), B 2, 185: [S]ie Werden Nächstens Die Musik[10] zu Egmont von Leipzig Durch Breitkopf und Hertel erhalten, diesen Herrlichen Egmont, den ich, indem ich ihn eben so warm als ich ihn gelesen, wieder durch sie gedacht, gefühlt, und in Musick[4] gegeben habe – ich wünsche sehr ihr Urtheil darüber zu wißen, auch der Tadel wird nur für mich und meine Kunst[5] ersprießlich seyn, und so gern wie das gröste Lob aufgenommen werden[.].

[5] L. Tieck, an Chr. G. Körner (22. 4. 1814), ZMF, 139: Nebst der übrigen Familie läßt sich Ihnen die Gräfinn Henriette v.[on] F.[inckenstein] ganz vorzüglich empfehlen, und Sie ersuchen, ob Sie Ihr wohl das Miserere von Sarti auf kurze Zeit mittheilen wollen, um einige Stellen daraus kopiren zu können. Ein junger Mensch hier aus dem Hause wird mit der Frau von Tauenzien herreisen, und nach vierzehn Tagen wieder nach Tharand zurück kehren, der Ihnen diese Musik dann wieder mit dem herzlichsten Dank der Gräfinn zustellen würde..